Kapitel 75
Sezuna atmete leicht gegen seinen Nacken, als sie mit ihren Küssen aufhörte. „Darf ich mitkommen?", fragte sie leise und mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Du scheinst es mal wieder darauf anzulegen, oder?", fragte er grinsend. „Du kannst mich wohl nicht einmal ein paar Minuten alleine lassen." Dagegen hatte er eigentlich nichts mehr, doch er wollte sie necken.
„Wenn du wirklich allein sein willst, dann bleibe ich hier", gab sie unerwartet schnell und mit einem schiefen Grinsen nach. „Ich möchte mir immerhin nicht sagen lassen, dass ich klammern würde."
„Zu spät, das hast du bereits getan", lächelte Haru und stand auf. Der blonde Junge drehte sich zu ihr um und hob sie hoch. „Du hast mich auf die Idee gebracht und schon deine Stimme hat dich dabei verraten." Mit diesen Worten trug er sie in das Badezimmer.
Überrascht über diese Aktion musste sie grinsen und gab Haru einen Kuss auf den Mundwinkel. „Da hab ich dir aber was gezeigt", neckte sie leise und liebevoll. Die Vorstellung mit ihm zu baden war wirklich wunderbar. Auch wenn sie sich wahrscheinlich dort, wo sie sich niederlassen wollten, eine schöne, große Badewanne anschaffen mussten, damit sie beide genug Platz hatten.
„Das hättest du dir vorher überlegen sollen", erwiderte Haru genauso neckend und ließ sie herunter, bevor er Wasser einließ. „Du solltest dir immer überlegen, welche Konsequenzen du am Ende bekommst, bevor du deinen Kopf bei mir durchsetzt." Während das Wasser in die Wanne lief, küsste er sie lange und leidenschaftlich, wobei seine starken Arme um sie gelegt waren und sie nahe an sich zogen.
Sezuna erwiderte den überraschenden Kuss hungrig und schmiegte sich noch weiter an ihn. „Nach dem Baden sollten wir die anderen aufsuchen", murmelte sie leise. „Die machen sich sicher Sorgen", erklärte sie ein wenig atemlos und zwischen mehrere Küssen.
„Ich dachte, sie wüssten Bescheid?", fragte Haru verwundert, während er sie an die Wand drängte. Da das Wasser wohl noch ein kleines bisschen dauern würde, wollte er die Zeit sinnvoll nutzen. Dennoch war er auch sehr neugierig, wie es Akira und den anderen ging und er wollte auch endlich wissen, was es mit den Waffen aus der Ruine auf sich hatte und wie man sie benutzte.
„Das schon, aber sie werden sich wundern, wenn ich kein Essen holen komme", erklärte sie leise und genoss seine Nähe sichtlich. Außerdem ließ sie ihre Hand unter sein Oberteil wandern und streichelte seine Muskeln.
„Gibt es überhaupt noch was zu essen? Oder habe ich alles in den letzten Tagen gegessen?", fragte er zwischen einigen Küssen. „Wobei die Nachspeise wohl noch aussteht ...", keuchte er heiser.
Sezuna lachte leise. „Ich habe auch von unseren Vorräten noch Sachen zubereitet", gestand sie. „Die Dorfbewohner haben noch einen langen Weg vor sich, auch wenn sie noch mehr Tiere für dich geschlachtet hätten", murmelte sie und genoss das Gefühl seiner Brustmuskeln unter ihren Fingern.
„Oh mann, es tut mir wirklich leid", sagte er leise, wobei er es ernst meinte. „Sie sollten gar nichts für mich schlachten. Ich denke, wir werden erst einmal unsere Vorräte wieder auffüllen müssen ... Aber zuerst gibt es jetzt Nachspeise", sagte er hungrig und sah sie an. Das Feuer tanzte in seinen Augen, die sie leidenschaftlich und auch hungrig ansahen.
Sezuna schenkte ihm ein verführerisches Lächeln. „Nachspeise klingt wunderbar", sagte sie mit rauer Stimme und schob sein Oberteil nach oben.
Wie sehr er diese Berührungen mochte ... Und so sehr er es gerade eben wollte, war es vielleicht besser, sich erst einmal bei den anderen wieder sehen zu lassen. Deswegen küsste Haru sie hungrig, ließ er von ihr ab und grinste hinterhältig. Er sah, dass Sezuna bereits erregt war, aber das würde er ihr jetzt nicht geben.
„Hey", protestierte sie und blickte Haru abwartend an, weil sie wissen wollte, was er vor hatte.
Er zuckte mit den Schultern. „Nachdem du mich so geärgert hast, wirst du jetzt ein wenig leiden", grinste er. Haru hatte vor, sie langsam zu reizen, über einen längeren Zeitraum hinweg, bis sie es nicht mehr aushielt. Er würde sie reizen und dann von ihr ablassen, um ihre Spannung und ihre Ausdauer dabei zu testen. „Ab mit dir in die Wanne, und dieses Mal keine Verführungen. Wir haben etwas mit den anderen zu erledigen", sagte er streng, wobei sein Grinsen noch breiter wurde.
Man sah Sezuna die Überraschung deutlich an, während sie sich die Unterwäsche, die sie zum Schlafen trug, auszog und sich dann von Haru Richtung Wanne schieben ließ. „Und was ist mit dir? Du bist derjenige, der baden wollte."
„Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht baden werde. Wir werden zusammen baden, aber keine Berührungen. Nur waschen", warnte er sie. Mal schauen, wie lange sie das aushalten würde, wenn er sie so reizen würde.
Sezuna verzog ein wenig den Mund. „Das ist unfair", sagte sie leise und stieg noch nicht in die Wanne. „Darf ich dich wenigstens ausziehen?", wollte sie fast schon schüchtern wissen. Haru hatte einen Nerv getroffen. Obwohl sie sich oft widersetzte und ihren Kopf durchsetzte, würde sie ihn nicht ohne seine Einwilligung zu intimen Dingen bringen.
„Nichts da. Das kann ich alleine", wehrte er ab und ließ sie zuerst in die Wanne gleiten nachdem sie sich ausgezogen hatte, bevor er sich auszog und sich ebenfalls reingleiten ließ. Allerdings auf der anderen Seite und er ordnete ihr an, Abstand einzuhalten, während sie sich selbstständig wuschen. Ihm fiel es zwar schwer, gegen ihre Reize anzukommen, gerade weil sie einfach wunderschön war, doch nun würde er das Spiel erst Recht umdrehen. Sie so lange hinhalten, bis sie beinahe explodierte.
Doch sie machte es ihm nicht leicht. Provokant fuhr sie mit dem Schwamm ihre Brüste entlang, als würde sie ihn damit reizen wollen. Was wahrscheinlich auch ihre Intension war. Sonst würde sie sich niemals so ausgiebig diesen Stellen widmen. „Darf ich dir den Rücken waschen?", wollte sie unschuldig wissen und blickte ihn bittend an.
„Nein", sagte er streng. Haru schluckte bei ihren Bewegungen schwer, immerhin konnte er seine Augen nicht von ihr lassen. Aber gerade das wollte er, sie von sich fernhalten und sie dazu bringen, ihn anzuflehen und zu betteln. Solange sie ihn nicht berührte, konnte er momentan seine Kontrolle behalten. Haru wusch sich seine Haare und seufzte, als er die Narben von dem Gift des Skorpions fühlte. Er mochte sie nicht, aber sie würden immer ein Teil von ihm sein.
„Wäschst du mir dann den Rücken?", wollte sie wissen und hatte sich bereits zu ihm umgedreht, um ihm ihren Rücken zu präsentieren. Sie versuchte wirklich alles, um seine Selbstbeherrschung zu testen.
„Nein", sagte er wieder. „Du hast genügend Magie, um das selbst zu tun. Ich sag es dir, du wirst mich nicht dazu bringen, die Kontrolle zu verlieren. Die Frage ist nur, wann du sie verlieren wirst", flüsterte Haru ihr von hinten in den Nacken, ohne sie zu berühren.
Sezuna erschauderte und drehte sich um, um Haru anzusehen. „Ach so, das wird hier gespielt", sagte sie und schob schmollend eine Unterlippe nach vorn.
Haru nickte und zog sich wieder auf seine Seite zurück, wo er sich ausgiebig und für sie außerordentlich reizend wusch. Ihm gefiel das Spiel umso mehr, denn er wollte sie wirklich dabei testen.
Sezuna kam nicht umhin ihn mit großen Augen anzustarren und ein wenig beleidigt zu sein. Doch sie wusste, dass sie ihn nicht davon abhalten würde. Trotzdem wollte sie es versuchen.
Als Haru mit dem Waschen fertig war, stand er ruckartig auf, sodass das Wasser überlief und ganz langsam stieg er aus der Badewanne, wobei er sich ihrer Blicke sehr wohl bewusst war. Der blonde Magier warf ihr ein liebliches Lächeln über der Schulter zu und trocknete sich ebenfalls sehr langsam und ausgiebig ab.
Sezuna ließ sich schmollend ein wenig weiter in die Badewanne gleiten, bis ihr das Wasser zwischen Mund und Nase stand, bevor sie unwillig ein wenig im Wasser blubberte.
Nun brach er in Gelächter aus. „Du bist richtig süß, wenn du schmollst. Ertrink aber nicht, damit ich dich retten muss. Das wäre dir durchaus zuzutrauen, dass du das versucht, nur damit ich dich küsse und rette", sagte er spöttisch, während er sich anzog.
Sezuna kam ein Stückchen hoch. „Bring mich nicht auf dumme Ideen", warnte sie und musste leicht grinsen. Das war durchaus eine gute Idee, wenn sie nicht so gefährlich wäre.
„Du bist diejenige, die mich auf dumme Gedanken bringt, schon vergessen?", erinnerte er sie, bevor er das Bad verlassen wollte. „Und beeil dich, die anderen werden bestimmt schon warten", klang seine verführerische Stimme von der anderen Seite der Tür.
Sezuna knurrte leise, bevor sie sich aus der Wanne erhob und schnell abtrocknete, damit sie sich anziehen und Haru folgen konnte.
Sie wollte die anderen zwar auch sehen, damit diese sich keine Sorgen machten, doch gerade jetzt wollte sie lieber Zeit mit Haru!
Der Junge wartete auf dem Bett auf das blonde Mädchen und blickte auf, als sie aus dem Badezimmer kam. „Wo hat Akira sein Zimmer?", wollte er wissen, denn er ging stark davon aus, dass er ebenfalls im Gasthaus schlief. Haru hatte das seltsame Eisenteil in der Hand und hatte es betrachtet, bis Sezuna fertig war.
„Ich glaube er schläft mit den anderen Dorfbewohnern zusammen in dem Stall, der ihnen für die Nächste hier angeboten wurde", erklärte Sezuna mit einem schiefen Lächeln. Sie wusste, dass nur sie im Gasthaus untergebracht waren. Den anderen waren zwar auch Zimmer angeboten worden, doch sie wollten nicht.
„Unser Prinz scheint das Leben irgendwie zu geniessen, wenn er einer von vielen ist. Immerhin behandeln sie ihn genauso wie uns. Das fehlt ihm sicher, wenn er wieder bei seinem Vater ist", bemerkte Haru und stand auf.
„Ja. Einmal nicht den Verpflichtungen nachkommen, die man eigentlich hat, ist immer sehr erholsam. Für ihn ist das wahrscheinlich wie Urlaub", murmelte Sezuna nachdenklich und lief langsam auf Haru zu, als Zeichen, dass sie los gehen konnten.
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