Kapitel 90
„Sezuna ...", murmelte der blonde Magier, sobald er ihre Finger dort spürte. Wie konnte sie daran nur denken? „Beiss mich, kratz oder schlag mich. Aber tu mir weh", bettelte er sie beinahe an. In seinem Kopf drehte sich alles, weil das liebevolle irgendwie nicht zu seinen negativen Gefühlen passen wollte.
Auf die Lippen der Rothaarigen stahl sich ein Lächeln. "Du möchtest also bestraft werden?", fragte sie mit rauer Stimme. "Na gut", murmelte sie und hob die Finger.
Haru spürte, wie sich etwas um seine Handgelenke schlängelte und bemerkte die Bettlaken, die seine Arme plötzlich nach oben zogen und am Bett fest ketteten. Dabei stellte er auch fest, dass sie sich von seiner Magie ernährten. Kurz darauf fuhren Sezunas spitze Fingernägel über seine Brust und hinterließen Kratzer.
„Was hast du vor?", fragte er entsetzt und Panik breitete sich aus. Doch der kurze Schmerz, den ihre Fingernägel hinterließen, waren wohltuend für ihn. „Was soll das?", presste er die Worte hervor. Was hatte Sezuna vor, wenn sie seine Magie benutzte? Es fiel ihm schwer, sich plötzlich zu bewegen.
"Das, um was du mich gebeten hast", sagte sie unschuldig und beugte sich hinab, um über die leichten Kratzer zu lecken. Dabei hinterließ sie an einigen Stellen ein sanftes Brennen.
Noch nie hatte Haru einen Schmerz als so befriedigend angesehen. Ein wohliges seufzen verließ seine Lippen und er zog an den Fesseln, die sie benutzte. „Warum kannst du mich nicht einfach schlagen?", keuchte er und versuchte, mit seinen Fingern die Fesseln zu lösen.
Sezuna blickte ihn überrascht an, bevor sie lächelte und hinter ihren Rücken griff. Mit dein Fingern machte sie leichte Bewegungen und murmelte einige Worte, bevor darin etwas erschien, das sie schließlich zeigte.
Es war eine kleine Peitsche, die gerade einmal so groß wie ihre Hand war, mit dünnen Bändern aus feinem Leder, die etwa doppelt so lang wie ihre Finger waren.
Damit begann sie sanft über seine Brust zu streichen. "Mit sowas?", fragte sie unschuldig.
„Eigentlich dachte ich an deine Hände", bemerkte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Allerdings ... wenn er nachdachte, war ihm momentan alles recht, solange er einfach Schmerzen spürte. „Ich frage mich manchmal, was in deinem Kopf vorgeht und woher du überhaupt so etwas hast."
"Bücher", antwortete sie nüchtern und beobachtete ihn sehr genau, während sie weiter mit der Peitsche über seine Brust fuhr. Eigentlich hatte sie vor gehabt ihn mit ihren Händen zu schlagen, doch das würde nur dafür sorgen, dass diese begannen zu schmerzen. Außerdem hatte sie noch ein paar andere Dinge vor.
„Passt nicht zu der jetzigen Situation", bemerkte Haru trocken und zog noch einmal an den Bettlaken. „Trotzdem will ich wissen, woher du das Teil hast", forderte er sie auf, ihm die Wahrheit zu sagen. So ein Teil hatte er in diesem einen Laden gesehen, von dem er nicht gewusst hatte, wofür man das überhaupt brauchte, außer Pferde anzutreiben.
Sezuna grinste. "Ich war in der Stadt", bemerkte sie schulterzuckend. "Es gibt hier eine interessante Läden", fügte sie hinzu und fuhr mit dem Leder um seine Brustwarzen herum, um diese zu reizen.
Haru warf ihr nur einen seltsamen Blick zu. Wie kam sie nur auf solche Gedanken?
Das kühle Leder fühlte sich ungewohnt an, aber sie verursachte eine Gänsehaut. Haru wand sich und versuchte, seine Hände erneut freizubekommen. Doch anscheinend hatte Sezuna einen Zauber ausgelöst, dass er es nicht konnte. Zumal es seine eigene Magie war, die sie gegen ihn benutzte.
Sezuna ließ die Peitsche ein wenig drehen, so dass sie sanft, aber bestimmt auf seine Brust schlug. "Na", warnte sie und deutete mit der freien Hand auf seine Hände. "Brav."
„Das nennst du schlagen?", fragte der Blonde sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Eigentlich hatte er es anders gemeint. Das war nicht mehr als ein Hauch gewesen, wobei selbst das ein wenig geschmerzt hatte. Allerdings hatte das auch ein gutes Gefühl auf mehreren Ebenen in ihm ausgelöst. Das kühle Leder hinterließ sehr leichte Striemen, die sich leicht von der Haut abzeichneten. Spielte sie etwa mit ihm?
„Binde mich los und schlage richtig, anstatt zu spielen", forderte er sie auf. Das Gefühl der Hilflosigkeit, die er in den Tunneln gespürt hatte, überkam ihn in diesem Moment. Auch dort waren seine Hände gebunden gewesen, irgendwas zu tun.
"Nein", widersprach Sezuna und senkte die Lider. "Du willst dich selbst bestrafen, warum sollte ich dir dann das geben, was du willst?", fragte sie und ließ ihre freie Hand über seine Brust wandern. "Du möchtest für etwas bestraft werden, für das du nichts kannst, also werde ich dich so bestrafen, wie ich es für angemessen halte."
„Deine und meine Definition gehen dabei aber gehörig auseinander!", protestierte Haru. Schon jetzt wünschte er sich, dass er nichts gesagt hätte. Ihm hätte klar sein müssen, dass sie es nicht verstehen würde, wie er sich fühlte.
„Du erinnerst dich aber auch noch an deine eigenen Worte, oder?", fragte der Junge mit den grauen Augen, die noch immer leer wirkten, sie.
"Welche meinst du?", fragte sie und fuhr erneut mit ihren Fingernägeln über seine Brust. "Wenn es dir gefällt geschlagen zu werden, dann sollte man dich als Strafe nicht schlagen. Weil es ja keine Strafe ist, wenn ich etwas tue, was dir gefällt, richtig?"
„Sollte ich herausbekommen, dass du dir weh tust, egal in welcher Form, kannst du dir sicher sein, dass ich mir haargenau das Gleiche antun werden. Haben wir uns verstanden?", zitierte er sie, weil sich diese Worte in sein Gedächtnis gebrannt hatten. „Das heißt, dass du dann genau das Gleiche bekommst, was du mir gibst", fuhr er fort und für einen Moment sah es aus, als ob sein Glanz in seinen Augen erstrahlte.
"Nein, nein, mein Schatz", sagte sie sanft. "Ich habe gesagt, was du dir antust. Nicht, was ich dir antue", schnurrte sie und saugte dann sanft an einem der Kratzer.
„Sezu...", begann er, keuchte dann jedoch und brach den Satz, den er beginnen wollte, ab. Der süße, aber brennende Schmerz, der ihr Speichel hinterließ vernebelten ihm die Sicht. Hatte er es doch gewusst, dass ihre Definitionen sehr weit auseinander gingen. Es wäre wohl besser gewesen, sie schlafen zu lassen. Dann hatte sie nie mitbekommen, ob er sich etwas antat und sich dann heilte.
Ihre Finger wanderten über seine Brust, bevor sie seine Brustwarze zwischen die Finger nahm und diese sanft rieb. Dabei spitzte sie die Ohren, um zu hören, wie er reagierte.
Haru unterdrückte ein Keuchen und biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte ihn reizen und ihn vergessen lassen, was ihn bedrückte. Das war klar. Und sie wollte wohl ihre Drohung umsetzen, dass sie ihn eines Tages fesseln würde. „Ich habe nie gesagt, dass es mir gefällt, geschlagen zu werden, sondern dass es sich wie eine Strafe und Befriedigung zugleich anfühlt", presste er hervor.
"Wird das hier auch", schnurrte sie und kratzte erneut über seine Brust.
„Unsere Definitionen von Befriedigung und Strafe gehen aber weit auseinander", stellte Haru trocken fest und schloss gleichzeitig die Augen, als der Schmerz, der ihre Fingernägel auf seiner Haut hinterließ, ihn durchfuhr.
"Möchtest du, dass ich dir den Mund stopfe?", fragte sie sanft. "Oder bist du jetzt ruhig?"
„Das wagst du nicht", knurrte Haru erbost und begann erneut, sich zu bewegen, um seine Hände zu befreien.
"Willst du mich herausfordern?", fragte sie belustigt. "Heute Nacht gehörst du ganz mir."
„Dir geht es nicht gut! Und du bist erschöpft! Also ruh dich aus", erwiderte der Blonde und versuchte, die Finger zu bewegen, doch die waren durch die Bettlaken bewegungsunfähig geworden.
Sezuna tippte an sein Kinn. "Nicht meckern", schnurrte sie und beugte sich zu seinen Brustwarze nach vorn, um daran zu saugen.
Ein unterdrückter Schrei kam aus seinem Mund und Haru bewegte sich ein wenig von ihr weg. Zumindest so gut es ging. „Ich hätte dir echt eine Schlaftrank machen sollen", moserte er keuchend, bevor er zusammenzuckte und sich seinen Kopf am Bettgestell für einen Moment anschlug.
Sezuna lachte leise bei seinem Versuch. "Ach, warum?", fragte sie süßlich. "Ich bin mir sicher, dass ich dich noch dazu bekommen werde, all das zu tun, was ich möchte", schnurrte sie. Allerdings hatte er auch recht. Sie war erschöpft und müde, daher wusste sie nicht, wie lange sie das durchhalten würde.
„Vergiss es. Das wird nicht passieren", murrte der Blonde und begann sich zu wehren. Wenn sie ihn schon mit diesem seltsamen Teil schlagen wollte, dann aber richtig. Jeder Schmerz war ihm zurzeit Willkommen.
Ein raues Lachen entwich Sezunas Kehle und seine Beine wurden nun ebenfalls von den Laken gepackt und so wurde er so weit gezogen, dass er nun mit ausgestreckten Armen und Beinen unter ihr lag.
Als sich Sezuna wieder auf ihn senkte, saß sie so, dass ihr Hinter sein bestes Stück nur ganz sanft streifte.
„Hör auf damit", protestierte Haru. Er wollte nicht liegen und schon gar nicht so. Dabei hatte er sich extra hingesetzt, dass er nicht liegen musste. Beinahe panisch begann er, sich unter ihr zu winden.
Sezuna betrachtete seine Reaktion, entschied sich dann aber dazu, sein Gesicht zu packen und ihn zu küssen. Wenn er noch panischer wurde, würde sie das Ganze abbrechen und als gescheitert erklären. Aber noch nicht jetzt.
„Du bist unmöglich", keuchte er zwischen den Küssen, die sie ihm immer wieder auf die Lippen drückte. Seine grauen Augen waren geschlossen, als würde er es plötzlich genießen, einfach geküsst zu werden. Nur wenn er sie öffnete zeigten sie die gleiche Leere, die er seit der Reise hatte.
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