3) Wie funktioniert das?
gehört
Ich fand günstige Kopfhörer im Supermarkt und kaufte zwei gleiche davon, weil ich einen auch am Fernseher brauche. Dann machte ich mich daran, einen davon am PC anzuschließen und zu installieren. Aber egal, was ich versuchte, ich bekam nichts zu hören. Irgendwann ging mir dann aber doch auf, dass ich vielleicht besser denjenigen Kopfhörer aufsetzen sollte, den ich auch eingesteckt hatte.
geknotet
Auf einem Segeltörn bekamen meine Schwägerin und ich den Auftrag, je an einer Seite der Yacht die Fender anzubringen, wenn wir in den Hafen fuhren. (Fender sind luftgefüllte „Ballons", die verhindern, dass der Bootsrumpf an der Hafenmole entlangkratzt.) Dummerweise konnten wir uns beide den Knoten nicht merken, mit dem man die Fender an der Reling anbringt, blieben also an der Reling stehen und hielten die Fender dann einfach hin. Damit standen wir aber dem Rudergänger im Blickfeld und die Männer bemühten sich redlich, uns den Knoten zu lehren.
Das Ergebnis? Wir sausten zu zweit an eine Seite, ich begann den Knoten, dann erinnerte sich meine Schwägerin, wie der Knoten weiterging und zog ihn fest. Daraufhin flitzten wir an die andere Seite und das Spiel wiederholte sich. Aber auch wenn uns die Männer auslachten, weil wir uns jede nur die Hälfte des Knotens merken konnten – die Fender saßen fest!
gelöst
Ich erklärte meinem Mann am Telefon, wie er die Blattgelatine am besten auflöst: zuerst 10 Minuten einweichen. Danach die aufgelöste Gelatine gut ausdrücken, dann kann man sie einweichen.
Ich muss ihm zugute halten, dass er diese Anweisung richtig sortierte und seine Sülze gelang dann auch.
gestürzt
Das Rezept für den Zitronenkuchen hatte ich ihm allerdings in richtiger Reihenfolge erklärt. Diesmal war er der Verpeilte: Er buk den Kuchen, beträufelte ihn ausgiebig mit Zitronensaft, stürzte ihn erst dann und bestrich die unbeträufelte Seite mit dem Guß. Und wunderte sich, weil der Kuchen untenrum so klitschig war, als sei er nicht durchgebacken.
getutet
Ich versuchte, meinem Sohn den Unterschied zwischen Trompete und Posaune zu erklären. Das hörte sich dann so an: „Bei der Trompete pustest du bloß vorne rein und hinten kommt der Ton raus. Bei der Posaune mußt du die Musik noch extra rausziehen."
getrunken
Kennt ihr diese Flaschen, bei denen man das Trinkteil runterdrückt, damit sie dichthalten und es rauszieht, wenn man Durst hat? Meine Kinder nutzen die oft, ich hingegen habe massive Probleme, daraus zu trinken. Das liegt daran, dass ich versuche, an dem Trinkteil zu saugen und dabei jedes Mal das Dings mit der Zunge wieder reindrücke.
mitgenommen
Meine Tochter hatte ihr Handy verloren und mußte ihre Freundin daher über Festnetz anrufen. Zum Einkaufen wollte sie aber auch mit. An der Wohnungstür tauchte sie mit dem kabellosen Hörer des Festnetztelefons auf: „Darf ich den mitnehmen, dann kann ich auf der Fahrt anrufen."
Dürfen ja, aber bringen wirds nicht viel.
geheizt
Gerade jetzt passiert mir das: Mir ist kalt und vorm PC sitzen und tippen macht auch nicht warm. Nun sitze ich direkt vor der Heizung und kann die ja aufdrehen. Nur – je weiter ich den Griff nach links drehe, umso kälter wird's mir. Liegt wohl daran, dass der Griff zum AUFdrehen nach rechts gedreht werden muss.
Das wäre nicht so peinlich, wüßte man nicht, dass ich jeden Tag hier sitze und zumindest im Winter den Griff mehrmals täglich drehe – eigentlich sollte ich also allmählich gecheckt haben, wierum ich drehen muss.
laminiert
Ich wollte einige wichtige Papiere laminieren, damit sie länger halten. Um Knicke zu vermeiden, wollte ich das Gerät so hinstellen, dass die frisch laminierten Teile beim Auswurf gerade zu liegen kommen würden und nicht mit der Kante auf die Tischfläche stoßen. Nur – ich fand den Auswurfschlitz des Gerätes nicht. Nach einigem Hin- und Herdrehen ging mir aber auf, dass ich den vielleicht doch eher am Laminiergerät finde – nicht am Aktenvernichter, den ich mir geholt hatte.
gesaugt
Ein anderes Mal suchte ich den Staubbeutel des Kobold-Staubsaugers, um ihn zu wechseln. Erst als ich einen Deckel aufdrehte und darunter Wasser fand, ging mir allerdings auf, dass ich statt des Staubsaugers die sehr ähnlich aussehende Wisch-Hexe, auch als Dampfbesen bekannt, in den Händen hielt.
gehäkelt
Praxistipp 1: Häkelarbeiten gelingen viel besser, wenn man die Nadel so rum hält, dass der Haken den Faden greifen kann. Vom stumpfen Ende rutscht der Faden nämlich meistens weg.
gestickt
Praxistipp 2: Wenn man einen Faden in eine Nadel einfädeln will, sollte man sich vorher überzeugen, dass die Nadel auch ein Öhr hat (Stecknadeln haben nämlich keins) und dass man das Öhr in der richtigen Richtung hält.
gegangen
Ein Lehrer erklärte uns ein Gerät, leider war das in dem Moment außer Betrieb. So konnte er uns nur theoretisch anleiten und sagte dann dazu: „Er geht jetzt gerade nicht, aber so geht er, wenn er geht."
gehalten
Meinen Führerschein machte ich im Winter. In unserem Ort gab es keinen öffentlichen Verkehr, ich stieg also mit 15 Jahren vom Rad aufs Mofa um und bewältigte damit die meisten Wege. Auch im Winter. Die rutschigen Straßen machten mir nichts aus; wenn das Mofa schlitterte, stellte ich einfach die Füße aufs Eis, hielt damit das Mofa aufrecht und in der Spur und fuhr so weiter.
Im Fahrunterricht begann dann das Auto zu rutschen. Und ich knallte prompt mit den linken Fuß gegen die Tür – ich hatte versucht, das Auto auf altbewährte Weise zu stabilisieren.
Mein Fahrlehrer hatte das bemerkt und meinte nur trocken: „Bei dem hier funktioniert das leider nicht."
gehoppelt
Wenn wir schon beim Fahrenlernen sind, ich sollte Anfahren üben und übersah dabei die Handbremse. Nicht nur einmal. Ich legte also den ersten Gang ein, gab Gas, der Wagen hüpfte vorwärts, blockte, dann erstarb der Motor. Dreimal versuchte ich das, dann hob der Fahrlehrer ein unsichtbares Mikrofon an den Mund und kommentierte: „Achtung, Durchsage – am Krankenhaus hoppelt gerade ein grünes Känguruh vorbei." (Das Fahrschulauto war grün).
Nach weiteren zwei Versuchen gab er zu Protokoll: „Das grüne Känguruh hat die Stadt immer noch nicht verlassen." Da endlich begriff ich meinen Fehler.
Ausgerechnet an dem Tag saß meine beste Freundin mit im Auto. Wann immer wir später zusammen fuhren und ich nicht gleich die Handbremse löste, tönte sie prompt: „Achtung, das grüne Känguruh ist wieder im Anmarsch!"
Allerdings war mein erster Wagen rotbraun.
geputzt
Ich putzte mir eifrig die Zähne, brav mit rollenden Bewegungen oder von rot nach weiß, wie es einem der Zahnarzt immer sagt. Irgendwie aber reagierte die Zahnbürste komisch und der Kopf war auch seltsam klein, so dass ich länger brauchte als sonst.
Erst nach Minuten ging mir auf, dass ich es mir hätte einfacher machen können, wenn ich den Startknopf gedrückt hätte – ich hielt, wie seit einem Jahr eigentlich jeden Morgen, die elektrische Bürste in der Hand.
gebürstet
Ich habe welliges, zum Verknoten neigendes, 60 cm langes Haar. Und freute mich, dass das Bürsten an diesem Tag ohne Ziepen und Hängenbleiben vor sich ging.
Weniger erfreut war ich, als mir aufging, dass ich die Bürste verkehrtrum gehalten hatte und nochmal von vorne anfangen durfte – diesmal mit den Borsten nach vorne und natürlich mit Ziepen.
gefixt
Mein Kopfhörer funktionierte nicht mehr und meine Tochter lieh mir einen, der aber im Gegensatz zum anderen am USB-Port angesteckt wurde. Jetzt konnte ich wieder Musik hören, griff also begeistert auch am nächsten Abend zum Kopfhörer und war enttäuscht, dass ich schon wieder nichts hörte. Ich hatte im Gedanken, es ist ja nun repariert, wieder den kaputten aufgesetzt.
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