Wahrhaft traumatisch

Wo1fsblut und hermione_granger1401 hatten beide die Idee, dass ich über das Trauma der Protagonisten nach oder sogar noch während der Geschichte schreiben soll. (Sid: "Trauma? Warum? Hat sie Dölb und Bob zusammen erwischt?")
Ich muss hier sagen, dass ich (noch) keine ausgebildete, professionelle Psychologin bin und folglich vielleicht nicht alles 100% richtig beschreibe.

Trigger:
Die meisten Traumata werden durch einen sogenannten Trigger wieder ausgelöst und machen sich ansonsten kaum bemerkbar. Dieser Trigger muss die Figur in irgendeiner Weise an die Ursache des Traumas erinnern. Das kann so ziemlich alles sein.
(Sid: "Auch flauschige Stofftiere?")
Na klar! Wenn Bob Lina zum Beispiel eine Teddybären geschickt hat, an dem Jacks Finger hing, oder wenn Ycul von Linas altem Stoffhasen Besitz ergriffen hatte.
(Sid: "So wie ich etwas unfreiwillig von diesem Buch Besitz ergriffen habe?")
Zum Beispiel könnte Feuer ein Trigger sein, wenn Lina verbrannt wurde, Tiefes Wasser, wenn man sie ertränken wollte oder Wälder, wenn sie in solchen von Dölb angegriffen wurde. Ich glaube du verstehst das Konzept.
Selbst ein Lied, ein Wort (z.B ein Spitzname, den Bob ihr gegeben hat), ein Getränk oder eine Blume können Trigger sein, wenn Lina sie mit dem Trauma verbindet.

Reaktion:
Nun, da wir geklärt haben, was ein Trigger ist, klären wir, was er auslöst.
Die Reaktion auf den Trigger kann sehr unterschiedlich sein. Vielleicht bekommt Lina einen Panikanfall. Sie beginnt zu zittern und ist kaum noch ansprechbar. Vielleicht wird die sehr wütend und verspürt das Bedürfnis den Trigger, oder dessen Auslöser (z.B. denjenigen der ein gewisses Wort gesagt hat) zu vernichten.
Vielleicht verfällt sie in einen sehr realistischen Flashback und verliert zeitweise den Kontakt zur Realität. (Das kommt bei PTSD oft vor)
Vielleicht ist sie aber such einfach verzweifelt und fängt an zu weinen.
Wie du die Reaktion auf den Trigger beschriebst ist ganz dir überlassen. Am besten passt du die Reaktion auf den Charakter deiner Figur und das Storytelling an. Es sollte passen.

Umgang:
Nicht nur für Lina selbst, sondern auch für ihr Umfeld ist ihr Trauma sehr belastend. Vorallem für den kleinen Jack, der die selzamen Ausbrüche seiner Mutter vielleicht gar nicht versteht. Wahrscheinlich machen sie ihm sogar Angst.
Es ist also klar, dass Lina lernen muss mit ihrem Trauma umzugehen, oder es sogar zu überwinden.
(Sid: "Kann ich die Grenzen dieses Buches irgendwie überwinden?")
Nicht ohne meine Erlaubnis, und jetzt hör gefälligst auf vom Thema abzulenken, oder ich schreib dich als Statist in Butterfly!
Naja, jedenfalls wird Lina am Anfang vermutlich versuchen alleine mit dem Trauma fertig zu werden und es zu verdrängen. Dann passiert etwas, zum Beispiel wird das Trauma getriggert und sie verletzt versehentlich Jack, und Lina merkt, dass sie nicht allein damit fertig wird. Sie sucht sich also Hilfe. Vielleicht spricht sie mit Freunden darüber, überwindet in einer epischen Szene ihre Angst oder geht zum Psychologen. Das ist deine Entscheidung.

Ich hoffe dir hat das Kapitel gefallen, auch wenn es einen Tag zuspät dran war...
Hast du noch Fragen, Anmerkungen oder Vorschläge für weitere Kapitel?
Ich freue mich auf deine Kommentare.

Danke fürs Lesen!

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