Alleine? in der Dunkelheit
Die Dunkelheit gehört zu den Urängsten der Menschen.
Schon immer fanden wir es unheimlich an dunklen Orten allein zu sein.
Aber wieso?
Und wie schreibt man eine dunkle Szene möglichst unheimlich?
Nun, zuerst muss man verstehen, dass die meisten Menschen, die sich in der Dunkelheit fürchten, nicht Angst vor der Dunkelheit selbst haben. Sie haben Angst vor verschiedenen Szenarien, die sich in der Dunkelheit abspielen können.
Los geht's!
Nicht allein:
Eine der großen Ängste vor der Dunkelheit ist die Angst, dass etwas, oder jemand schreckliches mit einem dort ist. Dass jene ungesehene Bedrohung in den Schatten lauert, wartet und irgendwann brutal zuschlägt.
Diese Ängste können auch Beispielopfer Lina plagen. Um sie darzustellen kannst du mit den typischen Symptomen spielen. Z.B könnte Lina einen Stuhl mit Klamotten für ein Monster halten, wenn sie nachts im Bett liegt und zu schlafen versucht. Möchtest du aus dieser Situation eine gruselige Situation machen, dann kannst du ja schreiben, dass sie morgens aufwacht, und da keine Kleidung auf dem Stuhl liegt.
Auch könnte sich Lina in einem dunklen Wald einbilden, der Wind würde wie Stimmen klingen, oder die im Licht ihrer Taschenlampe leuchtenden Augen eines Fuchses für Yculs Augen halten.
Richtig gruselig wird es auch, wenn Jack etwas sieht, das Lina nicht zu erspähen vermag.
Mit der Angst dass Menschen davor, in der Dunkelheit nicht alleine zu sein, kann man wunderbar spielen.
Verloren:
Ein anderer Nachteil der Tatsache, dass man in der Dunkelheit nicht sehen kann, ist die Tatsache, dass man sich heillos verirren könnte. Selbst vertraute Orte sehen in der Nacht ganz anders aus. Farben verschwinden und Schatten legen sich an Stellen, die man nur im hellen Sonnenlicht kennt.
Natürlich ist es eine äußerst rationale Angst in der Dunkelheit verloren zu gehen, die du wunderbar ausnutzen kannst.
Hier kannst du Linas Verwirrung und Angst langsam immer mehr aufbauen, bis sie in totale Verzweiflung umschlägt.
Und das Beste: das Setting ist egal. Ob in einem Kaufhaus, im eigenen, neu gekauften Haus, im Wald, auf Feldwegen oder in einer Großstadt, bei Dunkelheit kann man sich überall verirren.
Gefahr:
Was in der Dunkelheit auf unsere armen Beispielfiguren lauert, muss nicht unbekannt lebendig sein.
In völliger Dunkelheit sieht man nichts, und so kann unsere Fantasie richtig richtig durchdrehen und jeden Winkel mit unermesslichem Schrecken füllen.
Was, wenn sich ein riesiges Loch vor Lina auftut, dass sie einfach nicht sieht, zum Beispiel ein Brunnen, oder ein Erdrutsch? Und was, wenn Glasscherben auf dem Boden liegen, nur auf Jacks unachtsame Füße wartend? Und wenn er darauf tritt und schreit... dann könnte Dölb ihn hören.
Und was, wenn Lina bei einem nächtlichen Spaziergang versehentlich in ein altes, verfluchtes Grab tritt?
Natürlich kannst du noch viel mehr Gefahren in der Dunkelheit verbergen. Deiner Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt, schließlich ist der meiste Horror übernatürlich.
Das Kapitel neigt sich dem Ende zu. Ich hoffe es hat dir gefallen. Wenn du noch Fragen, Anmerkungen oder Vorschläge für weitere Kapitel hast, dann schreibe sie gerne in die Kommentare.
Auch wenn du mehr Ideen brauchst, stelle ich mich gerne zur Verfügung.
Danke fürs Lesen!
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