57. auf dem rechten Weg
Jimin
Die Tränen verschleierten meine Sicht während ich meine Magie in Jin's Körper schickte, Yoonies Hand ruhte auf meiner Schulter, besorgt sah er mich von der Seite an. Alle hatten sich um uns gehockt.
Ich war ein Monster.. ein böser Mensch, eine Gefahr!
Vorsichtig berührte Namjoon meinen Kopf. ,,Du konntest nichts dafür." sprach er als wüsste er was ich brauchte doch ich Schüttelte seine Hand ab.. ich wollte von niemanden in dem Moment berührt werden, außer von Yoonie vielleicht..
Jeder einzelne Muskel tat mir weh, Viel Kraft hatte ich auch nicht mehr, langsam tanzten weiße Pünktchen vor meinem Augen, mir war so unfassbar warm und ich war so erschöpft als hätte ich den Krieg alleine geführt.
Das Fleisch wuchs zusammen und es wurden neue Zellen gebildet die die fehlenden ersetzten.
Mit jeder Sekunde in der Jin lebendiger wurde, wurde ich müder und als seine Wunde zum größtenteils verheilt war und er ein Lebenszeichen von sich gab, wurde meine Sicht schwarz und ich spürte nur noch wie Yoonie mich auffing und mir ,,gut gemacht!" zuflüsterte.
Namjoon
Vorsichtig hielt ich meinen Mann in den Armen, mein Puls war auf 180 und ich wusch mir das salzige Wasser von den Wangen. Fast hätte ich ihn verloren, mein Baby, mein Engel, meine Welt!
Sein Kopf ruhte an meiner Brust, schwach sah er hoch zu mir, Er war wieder da, bei mir und außer Lebensgefahr!
Auf einmal spannte sich mein kompletter Körper an und Jimins weißen Augen strahlten vor mir auf, sie wirkten so wütend, so voller Hass aber... Da war noch mehr, Angst und Verzweiflung. Seine Augen sprühten pure Brutalität und Wut aus, doch der Rest seiner Mimik zeigte ganz klar die Angst die er in sich trug.
Besorgt sah ich zu dem kleinen, der Ohnmächtig in Yoongis Armen lag.
Ich würde dieses Monster töten, das ihn verflucht hatte!
Yoongi
Ich hörte wie sich langsam ein Erdbrocken von dem Erdreich löste und in die Tiefe fiel und noch einer. Ein scharrendes Geräusch zusammen mit den gefallenen Erdbrocken verrieten mir das sich hier noch jemand aufhielt. Langsam erhob ich mich, legte Jimini auf das weiche Gras und schlich seelenruhig zu der Lärmquelle - ein alter, großer Bau aus dem sich schniefend ein Dunkelelf zog. Ich hockte mich vor den Eingang und als der Elf meine Füße erblickte, merkte ich wie die Angst aufflammte. Zitternd sah er hoch zu mir und ich ließ meine Augen leuchten.
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Das Gras und die Bäume Raschelten über unsen Köpfen, auch wenn 10 Meter von uns entfernt die Erde noch modrig, vor Wasser triefte. Verbesserte sich der Zustand mit jedem Schritt den wir weiter in den Wald kamen. Die Erde wurde sehbar fester und sog das Wasser auf, die ertrunkenen Grashalme wurden von neuem Leben geflutet und erhoben sich, Blumen drückten sich aus der Erde, Bäume bekamen Knospen und Efeu und Moos zog sich über die Anfänge der Stämme und dem Boden.
Zärtlich sah ich zu dem schlafenden Gott auf meinen Armen, Meine kleine geliebte Nervensäge.
Ein breites lächeln bildete sich auf meinen Lippen, ich konnte gar nicht anders als wie verstrahlt zu grinsen.
Ich wollte es mir auf dem Gesicht schlagen bei dem Gedanken, wie dumm ich aussehen musste aber ich hatte keine Hand frei sodass ich nur den Kopf schütteln könnte.
Mit einem Blick auf den Wald fiel aber immer mehr auf, dass meine kleine Nervensäge nicht nur der Gott der Erde sondern auch der Gott des Lebens und der Liebe sein musste, niemand anderes würde jemals davon träumen können, was mein Jiminie schon alles erreicht hatte.
Und da viel mir mein Versprechen wieder ein: ,,sobald ich den Jungen das nächste Mal sah, würde ich ihn küssen!" Meine Wangen wurden plötzlich ganz warm bei dem Gedanken meine Lippen auf seine zu legen.
Vorsichtig beugte ich mich über Jiminie als ein immer lauter werdenes Geräusch meine Aufmerksamkeit bekam.
Ein Hirsch rannte auf uns zu. Seine Hufe trafen auf die dort noch vorhandene Modrige Erde, er war nur noch 10 Meter von uns entfernt als er in einen leichten Trab verfiel und seinen Kopf schüttelte wie ein nasser Hund, doch als sein Gewei golden wurde und weiß sein Fell überzog stockte uns allen der Atem. Ein deutlich größerer Hirsch stand vor uns, sein Fell war länger und fiel ihm majestätisch über den Körper, sein gordenes Gewei schimmerte im Licht und seine Augen wirkten neugierig und wachsam.
Ein Ruck durchzog meinen Körper, ich fühlte mich komisch. Vorsichtig schlich ich hinter dem Baum hervor, mein Grünes Gewand flatterte und meine kleinen Hände rutschten über die grobe Rinde. Meine Augen waren nur auf das kleine Kitz gerichtet das da Lag und mich auf großen Augen ansah. Ein paar Menschen hatten es angefasst, ich hatte es genau gesehen!
Das ganze war jetzt ein paar Tage her. Die Mama hatte es verlassen weil sie das kleine nicht mehr erkannte.
Langsam setzte ich mich neben das Tierchen und streckte meine Hände aus, es zuckte zusammen doch irgendwann wurde es mutiger, stupste meine Hand an und sein Körper veränderte sich, das Fellchen wurde schneeweiß und schimmerte irgendwie silbern. Ich wusste nicht wieso es sich verändert hatte aber Es sah so wunderschön aus und ich würde mich ganz lieb um es kümmern.
Das kleine musste schrecklichen Hunger haben und so nahm ich es auf den Arm um ihm sein neues Zuhause zu zeigen.
Dabei lief ich an einer Pfütze vorbei, die sich in einer Baumkuhle gebildet hatte.
Pinkes Haar
Helle Haut
Volle Lippen
Grünes Gewand
Mit einem magischen Tier auf dem Arm!
Jimin...
Und kaum hatte ich das Realisiert, tauchte der Sog ein weiteres Mal auf, mein Körper kribbelte und ich stand wieder vor dem Ausgewachsenen Tier das offensichtlich wollte das ich den kleinen Gott auf ihn legte. Hektisch musterte ich mich doch ich war wieder ich, der Teufel.
Eine Gänsehaut zog sich über meinen Körper und ich legte Jimini auf den weißen Rücken des Tieres, legte meine Lippen sanft auf die Stirn des Gottes und dann ging der Hirsch auch schon los, tiefer in den Wald und wir hinterher.
1001 Wörter
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