Auf Hilfe angewiesen

Nathalie sah nachdenklich auf das steinere Abbild von ihrer Freundin Èmelie. Sie ärgerte sich. Gabriel hatte mal wieder jemanden akumatisiert und sie durfte nicht mit kämpfen. Das war aber nicht das Schlimmste. Heute war der Tag an dem Èmelie angeblich verschwunden war. Doch anstatt für Adrien da zu sein akumatisierte er die Pariser. "Wiso kann er nicht mal heute eine Pause einlegen?", fragte sie sich. Bevor sie weiter in Gedanken versinken konnte sah sie Adrien der sich vor die Skulptur seiner Mutter setzte. Sie sah genauer hin. Weinte er etwa? Nathalie entschloss zu ihm zu gehen und ihn zu trösten wenn sein Vater das schon nicht tat. Als sie bei ihm ankam setzte sie sich wortlos neben ihn. ,,Warum?", fragte Adrien dem eine einzelne Träne übers Gesicht lief. ,,Ich weiß es nicht.", log Nathalie. Sie hätte ihm gerne die Warheit gesagt doch das ging leider nicht. Da umarmte Adrien sie und fing wieder an zu weinen. Die sonst so ernste Assistentin, die ihre Gefühle ganz gut unterdrücken konnte erwiderte die Umarmung verblüfft. So saßen sie eine Weile. Irgendwann beruhigte Adrien sich wieder und sagte: ,,Danke." ,,Wofür?", fragte Nathalie. ,,Das du im Gegensatz zu meinem Vater immer für mich da bist.", erklärte der blondhaarige Junge. ,,Weißt du...er vermisst sie auch. Doch er möchte es nicht...so zeigen und zieht sich zurück. Er meint es nicht böse. Er kann mit seiner Trauer nicht so gut umgehen...wie du.", erklärte Nathalie ihm. Doch bevor Adrien antworten konnte donnerte es. Die beiden sahen nach oben und entdeckten Stormy Weather die gegen Ladybug kämpfte. ,,Bringen sie sich bitte in Sicherheit!", rief die Superheldin. Doch es war schon zu spät. Stormy Weather zielte auf Ladybug, verfehlte sie und der Blitz -  der für Ladybug gedacht war - traf den Baum. Dieser kippte um und drohte auf Adrien und Nathalie zu fallen. Die Trägerin des Pfauenmiraculous nahm Adrien in den Arm und sprang mit zur Seite. *Ich weiß kann man sich nicht so gut vorstellen.* Danach wurde Nathalie schwarz vor Augen.

Als sie wieder erwachte lag sie im Krankenhaus. Gabriel und Adrien schauten sie erleichtert an. ,,Da bist du ja wieder!", rief Adrien und umarmte sie. ,,Was ist passiert?", fragte Nathalie. ,,Dir ist ein Baum auf die Beine gefallen.", erklärte Gabriel als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. Sie erinnerte sich. ,,Der Arzt hat gesagt das deine Beine geprellt sind.", fügte Adrien hinzu. Nathalie probierte ihre Beine zu bewegen doch es funktionierte nicht. Sie legte eine Hand auf ihr Bein und erschrak. ,,Ich...Ich spüre meine Beine nicht!", rief sie panisch. ,,Warte ich hole schnell einen Arzt.", sagte Gabriel und verließ den Raum.

Der Arzt untersuchte Nathalie' s Beine und kam zu dem Schluss: ,,Also Madame Sancoeur ihre Beine sind gelähmt. Durch das Gewicht des Baumes ist die Lähmung entstanden. Doch sie brauchen keine Angst haben, da es nur eine vorübergehende Erscheinung ist."

*kurze Info: Ob es wirklich eine vorübergehende Lähmung gibt weiß ich nicht. Und wenn wegen den ärztlichen Handlungen (z.B. das sie schon sehr früh entlassen wird) was nicht hinhaut bitte auch nicht böse sein. 🙂*

,,Sie werden vorübergehend einen Rollstuhl und wenn sie wieder etwas spüren ein Training bekommen damit sich ihre Muskeln wieder aufbauen." ,,Okay. Wann kann ich denn entlassen werden?", fragte die Trägerin des Pfauenmiraculous. ,,Sie können übermorgen abgeholt werden.", erklärte der Doktor. ,,Darum werde ich mich kümmern.", schaltete sich Gabriel ein. ,,In Ordnung. Dann bis übermorgen.", verabschiedete sich der Doktor.

Es waren 2 Tage vergangen und Gabriel holte Nathalie ab. Im Anwesen angekommen trug Gabriel sie die Treppe hoch und setzte sie in den Rollstuhl. ,,Danke Monseur.", sagte Nathalie. ,,Ich muss mich bei dir bedanken. Du hast Adrien gerettet.", erklärte Gabriel und fügte noch hinzu: ,,Achso und bitte hör auf mit dem Sie." ,,Das ist ja mein Job....Gabriel.", sagte sie ein wenig verwundert. ,,Trotzdem vielen Dank.", wiederholte er. Eine unangenehme Stille breitete sich aus bis Nathalie erklärte: ,,Ich werde mich mal wieder an die Arbeit machen." ,,Möchtest du dich nicht ein bisschen ausruhen?", fragte Gabriel besorgt. ,,Nein ich kann nicht einfach so rumsitzen.", erwiderte Nathalie und fuhr zu ihrem Arbeitsplatz. Gabriel folgte ihr da er und Nathalie sich einen Arbeitsraum teilten. Der Designer machte sich zwar immer noch Sorgen um seine Assistentin doch sie hatte ihren eigenen Kopf und ließ sich nur schwer umstimmen. Die beiden arbeiteten bis zum Mittag und irgendwann sagte Gabriel: ,,Ich werde mir mal einen Kaffee und einen Snack holen. Möchtest du auch was?" ,,Klar. Kaffee und Essen geht immer.", erwiderte Nathalie mit einem Lächeln. Der großgeachsene Mann wollte gerade das Büro verlassen als Nathalie rief: ,,Warte! Ich komm doch mit." Also blieb er stehen, wartete auf sie und machte ihr die Tür auf. Da er Nathalie unterstützen wollte schob er sie bis in die kleine Küche. Dort angekommen drückte der Modedesigner auf ein paar Knöpfe und schon surrte die Maschine. Als Nathalie ihre Tasse bekam nahm sie sofort einen Schluck, schloss genüsslich die Augen und gab ein Geräusch von sich das wie ,,Mhhh." klang. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah in das verdutzte Gesicht ihres Chefs. Sie erklärte ihm: ,,Der Kaffee im Krankenhaus hat grauenhaft geschmeckt. Ich bin echt froh wieder hier zu sein." Er lächelte und sagte: ,,Ich bin auch froh das du wieder hier bist." und nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: ,,Ich hab dich vermisst.". Nathalie lächelte und ihre Wangen bekamen einen leichten Rotton. Da blinkte auf einmal das Schmetterlingsmiraculous. Gabriel bemerkte es doch er wollte bei Nathalie bleiben. Diese schien es auch bemerkt zu haben: ,,Monseur...äh ich meine Gabriel. Dein Miraculous blinkt. Möchtest du nicht jemanden akumatisieren?" ,,Nein. Ich möchte dich in deinem jetzigen Zustand nicht alleine lassen.", erklärte er. Nicht in seinem sonst so kalten Ton sondern ganz sanft und ein wenig besorgt. ,,Aber ich könnte mich doch verwandeln.", widersprach Nathalie. ,,Nein. Das schwächt dich zu sehr. Du brauchst deine Kraft.", sagte er. ,,Das Miraculous verleiht mir doch besondere Kräfte. Vielleicht kann ich ja als Majura wieder laufen.", fiel ihr ein. ,,Trotzdem nicht und probier gar nicht erst mit mir zu diskutieren.", erwiderte er mit einer gespielten Strenge. ,,Okay.", versprach sie.

Die zwei saßen noch eine Weile in der Küche und aus dem kleinen Snack wurde ein richtiges Mittagessen. Irgendwann schaute Nathalie auf ihre Uhr und rief: ,,Oh Gott es ist ja schon spät! Verdammt sie hatten ein Meeting das vor einer halben Stunde angefangen hat." Sie rechnete mit einer Standpauke doch er nahm das erstaunlich locker : ,,Das ist doch nicht so schlimm. Außerdem hätte ich mich sowieso gedrückt." ,,Sie? Warum?" ,,Weil ich mir Sorgen um dich mache, du wegen deinem Rollstuhl nicht mit kannst und ich dich wie gesagt nicht alleine lassen möchte. Außerdem sollst du aufhören mit dem sie.", erklärte Gabriel. ,,Oh äh Tschuldigung. Hab ich mir so angewöhnt.", sagte Nathalie und wurde rot. ,,Und wegen dem anderen was DU gesagt hast...Da gibt es noch ein Problem. Der Gorilla...äh...Bodygard hat doch Urlaub. Ich kann aber nicht Auto fahren in meinem Zustand.", fügte sie hinzu. Doch bevor Gabriel etwas sagen konnte fing Nathalie an zu weinen. Er umarmte seine Assistentin und als sie sich wieder beruhigt hatte brachte sie hervor: ,,Ich...bin einfach für....gar nichts mehr...zu gebrauchen." Gabriel war kurz geschockt. Doch dann sprudelte es nur so aus ihm heraus: ,,Du bist die beste Assistentin die ich jemals hatte!  Aber nicht nur das, du kümmerst dich um Adrien wie eine echte Mutter, da ich einfach zu blind gewesen bin. Ich habe nur an Èmelie gedacht und wie ich sie zurückholen kann. Du hast dich für mich in Gefahr gebracht und ich habe das nicht gesehen. Ohne dich wäre Adrien jetzt vielleicht an deiner Stelle. Und weißt du was?" Er machte eine kleine Pause, holte Luft und fing wieder an: ,,Dadurch das du nicht da warst habe ich mich um Adrien gekümmert. Ich habe gesehen das er mich braucht. Außerdem habe ich mir verdammte Sorgen und Vorwürfe gemacht. Du bist mehr als nur eine Assistentin oder eine Freundin für mich.." Nathalies Augen wurden immer größer und bevor sie noch etwas sagen konnte kam Gabriel ihr immer näher und küsste sie liebevoll.

*UPPS ist etwas länger geworden 😅😅😅😳😬🤭 Naja ich habe sehr lange daran herumgebastelt und hoffe das die Geschichte euch gefällt. Ich würde mich riesig über Rückmeldungen freuen. 😊*  

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