☘️Kapitel 3.☘️



Der Schulbus hielt vor mir an und ich stieg etwas nervös hinein. Er war schon mit Teenager  gefüllt und nur noch wenige freie Plätze waren in Sicht. „Hey, hier hat's noch Einen!", rief mir ein Mädchen, mit nach meinem Geschmack etwas zu blonden Haaren, zu. Mit einem freundlichen Lächeln setzte ich mich neben sie. „Hi, ich bin Thadea.", stellte sie sich vor und umarmte mich. „Freud mich. Mein Name ist Sierra.", sagte ich und befreite mich vorsichtig aus ihrer Umarmung. „Du bist die Neue, oder?", fragte sie und ich nickte. „Toll, ich kann es kaum erwarten dich meinen Freundinnen vorzustellen. Ich habe das Gefühl, das wir noch gute Freunde werden." Wieder nickte ich und wollte sie gerade fragen ob sie in der Klasse 9a war, in diese ich kommen sollte als der Bus wieder hielt und ich beobachten konnte, wie ein gewisser Junge, mit dunklen, fast schwarzen Augen und gut gestylten Haare eintrat. Ich schloss meinen Mund mitten in der Frage und starrte in seine Richtung. „Was hast du?", fragte Thadea und schmunzelte als sie meinem Blick nachging. „Ach so. Das ist Miguel. Versuch es erst gar nicht bei ihm. Die meisten Mädchen stehen auf ihn. Ich selbst habe es auch schon aufgegeben. Also ich meine, er ist schon süss aber irgendwie ist er zu attraktive. Er stammt aus einer reichen Familie. Seine Mutter sollte eine berühmte Schauspielerin sein oder so. Du hast sicher schon mal was von Ardriana Delfort gehört.", stellte sie ihn schwärmend vor und zuckte mit den Schultern. „Oh nein, bitte nicht. Von dem hab ich jetzt schon mehr als genug.", gab ich zurück und sie zog erstaunt die Augenbrauen nach oben. 

Zwei Jungs, einer mit wilden, dunklen aber ebenfalls gut gestylten Locken und der andere mit blonden, nach oben gegelten Haaren kamen ihm entgegen und schlugen in seine Hand ein. Dann liefen sie zu einem Platz, der ein anderer Junge mit hellbraunen, fast blonden Haaren und blauen Augen für sie freigehalten hatte. 

Der Bus hielt vor einem weissen Gebäude und die Jugendlichen stürmten hinaus. „Ich sollte als erstes schnell zum Direktor.", kündete ich an. „Klar, geh nur. Sein Büro liegt im zweiten Stock Zimmernummer 2.03.", sagte Thadea. „Wir sehen uns im Klassenzimmer oder in der grossen Pause." Ich nickte ihr freundlich zu und schritt über den Pausenhof. 

„Hey schaut mal. Ist das die Neue?", fragte gerade ein Mädchen mit schwarzen, lockigen Haaren diese sie elegant nach oben geklemmt hatte. „Ja, ich bin neu. Ich heisse Sierra und ihr?", stellte ich mich, schon zum Zweiten mal an diesem Tag, vor und kassierte dafür einen herablassenden Blick des Mädchens. „Hat jemand nach deinem Namen gefragt?", gab das Mädchen frech zurück und ihre zwei Freundinnen neben ihr kicherten gehorsam. In diesem Moment ging die Jungsgruppe von Miguel an uns vorbei. „Dona, guck nicht so doof!", sagte der Lockenjunge lässig und wollte weitergehen, wurde jedoch von Miguel am Arm zurück gezogen. „Guck selbst nicht doof, Schafskopf!", zischte das Mädchen vor mir und fixierte den Jungen. „Na hallo.", begrüsste mich Miguel mit einem grinsen und ignorierte Dona, „Hast wohl den Zusammenprall überlebt was?" Seine Freunde schauten ihn fragend an. „Und, dein Handy hat wiklich keinen Kratzer abgekriegt? Könnte sich schneller ändern als du denkst wenn du mir weiterhin auf die Nerven gehst.", erwiderte ich und er zog seine Augenbrauen hoch. „Für eine Neue bist du ganz schön frech! Solltest du nicht etwas zurückhaltender und freundlicher sein um nicht die halbe Schule auf dich zu hetzen?", sagte er, noch immer grinsend. „Frech bin ich nur zu Leuten wie dich!", verteidigte ich mich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Uhh, die Beiden haben wohl Stress. Na dann, viel Spass euch noch.", sagte Dona frech Lächelnd und schritt mit ihren Freunden davon. 

Ich beachtete sie nicht. „Oh Mann, lässt du dich wirklich von dieser Göre beleidigen?", fragte der Lockenjunge und der Blonde nickte zustimmend. „Hör mal, es ist okay wenn du mich nicht magst. Aber wegen diesem kleinem Zusammenstoss musst du dich nicht gleich so aufspielen.", gab Miguel zurecht und nun war ich die, die grinste und mir das Lachen verkniff. „Wer spielt sich hier auf? Ich sicher nicht! Aber okay, ich gehe dir aus dem Weg wenn du aufhörst den krassen Typen zu spielen!", sagte ich und er fixierte mich mit schräg gelegtem Kopf: „Er spielt nicht nur den krassen Typen.", mischte sich einer seiner Kollegen ein und ich rollte mit den Augen. Miguel ging auf diesen Kommentar nicht drauf ein. Stattdessen fing er wieder an zu grinsen. „Du findest mich krass?" Provozierte er mich wirklich absichtlich?! Sein Grinsen wurde breiter als er merkte das meine Geduld mit ihm langsam zu Ende ging. „Ach halt doch die Klappe.", war das einzige was ich noch sagen konnte und wandte mich von ihm ab. 


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