☘️Kapitel 14.☘️


Es war nicht so, als würde ich mich nicht wagen einen Blick zurück zu werfen, ich konnte nicht. Ich musste mich konzentrieren überhaupt mit Miguel mithalten zu können. Noch immer umklammerte er mein Handgelenk und raste mit mir um eine Ecke in die verzwickten Gassen. 

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit sprinten und über Wände und Mauern springen, hielt er keuchend an und blickte einen Moment zurück. „Ich denke wir sind die erst mal los.", sagte er dann und ich nickte müde. Das war mir eindeutig zu viel! „Warum jagen die dich überhaupt?", fragte ich und schaute ihm in die Augen. „Man, kannst du nicht einfach mal Danke sagen und froh sein von diesen Typen nicht erschlagen geworden zu sein?!", sagte er genervt und wandte sich ab doch dank meinen Reflexen schoss meine Hand nach vorne und umklammerte sein Handgelenk. Er hielt an und schaute zurück. „Du schuldest mir eine Erklärung. Wegen dir wäre ich jetzt vielleicht TOT!", sagte ich ruhig aber intensiv. Aus zusammengekniffenen Augen schaute er mich an und riss mit einem Ruck seine Hand los. „Dir schulde ich gar nichts! Denn ohne mich wärst du nicht nur vielleicht, sondern GANZ SICHER tot!", antwortete er und lief los, wahrscheinlich nach Hause. „Gut, dann geh halt eben!", schrie ich, wirbelte herum und stampfte in die entgegengesetzte Richtung davon. 

„Nein nicht da lang!", schrie mir Miguel hinterher und ich hörte wie er mir doch wieder nach rannte. „Bist du Irre? Sie erwischen dich so!", zischte er und umschloss wieder mein Handgelenk. „Na und?! Viel bekommen sie ja nicht von mir raus, da ich ja sowieso nichts weiss, oder?", antwortete ich spitz und wollte mich los reissen, doch sein Griff blieb eisern um meinen Arm. „Ausserdem wäre es echt nett, meinen Arm wieder los zu lassen!", sagte ich und blickte Miguel eindringlich an. 

„Nein, ich kenne sie! Sie werden dich umbringen selbst wenn du nichts zu sagen hättest. Diese Typen kennen keine Gnade, sie wollen nur Antworten und wer ihnen keine gibt oder geben kann, wird umgebracht, verstanden?!", einen Moment starrten wir uns nur wütend an, dann wurde Miguels Blick etwas weicher und er seufzte. „Meine Eltern sind... na ja... reich?", sagte er als würde es ihn anwidern das letzte Wort auszusprechen. „Oh und du meinst sie wollen Lösegeld? Aber warum haltet sie niemand daran auf, warum kommt die Polizei nicht, warum...?", fragte ich aufgebracht und war wütend. Wütend darauf, dass alle diese verdammte Jagd um Geld zuliessen. 

Über Miguels Lippen huschte ein Lächeln doch dann wandte er sich einfach ab. „Du wirst es irgendwann verstehen.", meinte er nur und liess mich mit diesen Worten stehen. 


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