☘️Kapitel 11.☘️


Donnerstag, der Tag den ich, von allen Tagen, am meisten hasste. Und gerade heute wurde mir dieser Hass schon wieder zu Recht bestätigt!

Als ich heute Morgen auf dem Weg in die Schule war, wusste ich noch nicht, was auf mich zu kommen würde. Die ersten beiden Unterrichtsstunden waren in Ordnung, doch der Horror fing erst in der Pause an.   

Gerade dann als ich den steinernen Boden auf dem Schulhof betrat, vielen mir als erstes zwei Männer auf. Sie standen in der Mitte des Hofes und starrten auf den Eingang der Schule. Thadea zerrte mich gerade am Ärmel nach draussen als Miguel an mir vorbei ging, oder besser gesagt genau vor mir abrupt stehen blieb und fluchte. Seine Freunde schienen sich nicht darum zu kümmern und gingen einfach weiter. Auch Thadea setzte ihren Weg nach draussen fort ohne auf Miguel zu achten. Iris dagegen hauchte ein leises: „Oh nein, nicht schon wieder.", ging dann aber doch an ihm vorbei. 

Als die zwei Männer Miguel erblickten, kamen sie mit schnellen Schritten, bedrohlich auf ihn zu und der eine zückte seine Pistole. Was zum Teufel ging hier vor?! Miguel wirbelte herum und rannte an mir vorbei, wieder zurück ins Schulhaus. Die zwei Männer folgten ihm. 

„Sierra! Kommst du?", rief mir Thadea zu doch ich ignorierte sie. So schnell ich konnte nahm auch ich die Verfolgung auf und wunderte mich das die Lehrer so was überhaupt zuließen. „Sierra, nicht!", hörte ich noch Thadea rufen aber ich konnte nicht anders als Miguel zu folgen.

Auch wenn er wirklich schwer einzuschätzen war, und immer auf einen Schlag seine Laune wechselte, konnte ich es doch nicht über mich bringen, das Schauspiel einfach nur zu zu sehen. 

Die Bandproben hatten mir ein viel anderes Bild von Miguel gegeben. Irgendwie fing ich sogar langsam an, diesen Jungen zu mögen. Ich musste ihm helfen! Irgend wie sollte das doch möglich sein! Auch wenn die Männer bewaffnet waren, und ich wusste, wie scheiss gefährlich das werden konnte,  wollte ich ihn nicht im Stich lassen. Nicht nach dem ich bei seinen Proben zuhören durfte. 

Was wollten die bewaffneten Männer überhaupt von ihm? Ihn töten? Hoffentlich nicht!

Ich sah wie Miguel in einem der Klassenzimmer verschwand und die Männer hinter sich die Tür zu knallten. Ich riss die Türe auf und sah gerade noch rechtzeitig, wie Miguel elegant aus einem der Fenster sprang. Ungeduldig wartete ich, versteckt hinter der Türe, bis der eine Mann es geschafft hatte mit den vorderen Füssen durch das Fenster zu klettern und ungeschickt auf der anderen Seite zu Boden fiel. Als der zweite Mann es etwas eleganter fertig gebracht hatte, stürmte ich ebenfalls zum Fenster und wollte gerade abspringen als ich mich reflexartig am Fensterrahmen fest klammerte und nach unten starrte. Oh man ist das hoch! Wie konnte er da einfach so schnell hinunter springen? Doch ich hatte keine andere Wahl wenn ich sie nicht verlieren wollte und somit gab ich mir einen Ruck und glitt hinunter. Mit einem Prall und etwas unelegant, aber unverletzt kam ich am Boden an und schaute mich um. Dort drüben rannten sie! Schnell bemühte ich mich ihnen nach zu kommen und als Miguel eine Seitengasse einschlug und die Männer ihm folgten rannte ich der Hauptstrasse entlang im Wissen das Miguel wieder hier ankreuzen würde, da er sonnst zum Fluss gelangen würde und dort in der Falle sässe. Ein Vorteil, wenn man jeden noch so kleinen Ecken der Stadt entdecken möchte. Gelohnt hat es sich nun auf alle Fälle und wie launisch Miguel auch manchmal sein konnte, dumm war er nicht! 

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