6. Türchen: Piszczek x Blaszczykowski

Piszczek/Blaszczykowski

Für mein Lieblingsmensch

„Lu, weißt du, wie schwer das ist?" , Kuba seufzte.

Lu, blickte ihn abwartend an.

„Ich meine, manchmal, da will ich dich so sehr, naja, eigentlich immer, aber manchmal da überkommt mich dieser unglaubliche Drang dich an mich zu ziehen und dich zu berühren. Und das passiert in den unmöglichsten Momenten, auf dem Spielfeld, in der Kabine, beim Essen.."

Lu nickte. Natürlich wusste er, wie schwer das war. Ihm ging es schließlich genauso.  „Ich weiß doch."

„Komm mal her, baby cakes."

Kuba lächelte, er hasste es, wenn Lu ihm lächerliche Spitznamen gab, aber ließ sich dennoch in seine Arme auf das Hotelbett ziehen. Lu legte ihm seine Lippen an den Hals und küsste ihn vorsichtig. Dieser fing an zu seufzten „Nicht!"

Lu fing an zu grinsen, verteilte weiter Mini-Küsse auf Kubas Hals, weil er genau wusste, dass dieser es liebte. „Hast du Lust heute noch was zu machen?", fragte er schließlich, als Kuba es geschafft hatte sich aus seinem Klammergriff frei zu kämpfen. Dieser zog seine Stirn in Falten. „Jetzt noch?" Lu nickte „Ja, warum nicht."

„Naja, hast du mal auf die Uhr geguckt?"

Ja okay, wenn Lu ehrlich war, dann war es vielleicht wirklich nicht die ideale Zeit zum Ausgehen, schließlich war es bereits zwei Uhr nachts, aber wenn sie unerkannt bleiben wollten, dann war diese Zeit doch genau richtig.

„Komm schon.", Lu schenkte seinem Freund ein herzliches Lächeln und blickte ihn auffordernd an.

Dieser gab sich geschlagen. „Okay, und was hast du vor?"

„Hm, wie wär's mit Spazieren gehen?"

Kuba lachte und verschränkte seine Finger mit Louis'.

„Ernsthaft jetzt?"

Lu nickte überzeugt. „Ja, ich meine, warum nicht? Ich hab gehört London soll nachts verdammt romantisch sein."

Kuba dachte kurz nach, stimmte dann aber mit einem Lächeln zu. Er konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als mit Lu um diese Uhrzeit durch London zu laufen, bei all diesen Lichtern und wenn es seinen Freund glücklich machte, dann war er dabei.

Nachdem sie sich also angezogen hatten, waren sie wie zwei völlig normale Menschen aus dem Hotel spaziert, rein in die Londoner Nachtatmosphäre. Nach ein paar Minuten griff Kuba nach Lus Hand.

Kuba dachte darüber nach, dass es schon echt cool war, dass sie es tatsächlich geschafft hatten und dass er diesen Traum mit seinem besten Freund und seit einem halben Jahr nun auch Lover teilen durfte, ja, das war wirklich zu schön um wahr zu sein. Und das war es wirklich, denn natürlich hatte all der Ruhm auch seine Schattenseiten, es war nämlich nicht so, als könnten die beiden zu ihrer Beziehung stehen konnten, ganz und gar nicht. Nein, genau das Gegenteil war der Fall, sie mussten sie nicht nur verstecken, sondern auch verleugnen. Doch das Schlimmste war dennoch, dass Lu doch tatsächlich eine Scheinbeziehung führen musste. Naja, er musste es nicht. Er wollte es. Er tat es, weil er Kuba liebte. Und er hatte solche Angst, ihn zu verlieren, wenn das mit ihnen auffliegen würde, denn er war sich sicher, dass wenn es so weit kommen würde, sein Manager dies bestimmt nicht durchgehen ließe. Als er anfing seine Gefühle für seinen besten Freund zu entdecken, war er noch für eine Weile mit ihr zusammengeblieben, doch als die Dinge zwischen ihm und Kuba ernst wurden, hatte er mit ihr geredet, weil es keinen Sinn mehr gemacht hätte, er wollte weder ihr noch sich selbst etwas vormachen. Und sie hatte es tatsächlich verstanden. „Ach Lu, ich hab es mir schon gedacht. Ich helfe euch natürlich."  Das hatte sie gesagt. Und Lu hatte sie darauf hin in seine Arme gezogen und ihr so oft wie es ging ‚Danke' ins Ohr geflüstert. Seit dem spielte sie in der Öffentlichkeit seine Freundin. Es war nicht einfach. Vor allem nicht für Kuba. Er wusste, dass hin und wieder Fotos von Lu und ihr auftauchen mussten, einfach um das alles aufrecht zu erhalten, also ging Lu hin und wieder mit ihr aus. Er wollte ihn nicht teilen. Lu tat alles dafür, um seinem Freund zu zeigen, dass er für ihn der Einzige war. So wie jetzt.

Und es war perfekt. Mehr als perfekt. Hier in einer fremden Stadt zu stehen, mitten in der Nacht, irgendwo unter blassen Stadtlichtern die Person zu küssen, die das wichtigste für einen war.

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