Reus x Brandt ~ Seelenverwandte

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Es war der 4te Dezember und an diesem Tag sollten der FC Bayern München gegen Borussia Dortmund spielen. Marco freute sich schon. Ein Spiel gegen die Bayern war immer interessant. Er hoffte, dass sie heute endlich Mal wieder gewinnen.

Julian saß neben Marco im Auto, da sie zusammen zum Stadion fahren. Marco hatte dem jüngeren angeboten ihn mitzunehmen und Jule hatte dankend angenommen.

Als Kapitän versuchte Marco sich um das Wohl seiner Teamkollegen zu kümmern, dass sie keinen Ärger bekommen und gab ihnen Tipps. Julian war immer schon anders. Seit er zum BVB gewechselt ist, löste er in Marco einen Beschützerinstinkt aus, den er sich anfangs nicht erklären konnte. Mittlerweile war ihm klar, dass er sich in Julian verliebt hatte.

Sich in dieser Welt zu verlieben war ein Risiko. Jeder hatte einen Seelenverwandten mit dem er mit ziemlicher großer Wahrscheinlichkeit zusammen kommt. Marco ist 32 und hat seinen noch immer nicht gefunden. Natürlich hoffte er irgendwo tief in sich drinnen das es Julian war. Er wurde schon einmal verletzt, da er dachte er hat seinen Seelenverwandten gefunden. Mario. Es war eine schwierige Zeit, nachdem er erfahren hat, dass Mario seinen Seelenverwandten gefunden hatte. Ann-Kathrin ist total nett und er freute sich natürlich für seinen Kumpel, aber sein Herz brach in zwei. Es hat lange gedauert, bis er darüber hinweg war. Doch dann wechselte Julian und stellte seine gesamte Gefühlswelt wieder auf den Kopf.

Er verbrachte gerne Zeit mit Julian. Sie trafen sich auch öfter nach dem Training und zockten oder schauten Filme. Marco hielt ihn trotzdem etwas auf Armlänge, da er tief in sich immer die Angst hat, dass das selbe wie mit Mario passiert.

Marco war sich sicher, das Kai Julians Seelenverwandter ist. Die beiden waren sich näher als normale beste Freunde.

Als Marco dann zur WM Qualifikation nominiert wurde, lernte er Kai wirklich kennen. Er war nett und er konnte verstehen warum Julian ihn so mochte. Während der Zeit dort stellte er fest, dass Kai viel Zeit mit Karim verbrachte und wie seine Augen leuchteten.

Zu den letzten beiden Spielen der WM Qualifikation wurde er wieder nominiert und diesmal war Julian auch dabei. Natürlich musste er Kai quasi anspringen und sie landeten auf dem Boden. Marco konnte nur seinen Kopf schütteln. Kai schaute sich jedoch direkt nach jemanden um und Marco wusste, dass es nur Karim sein kann. Sie beiden waren schon süß.

Am nächsten Morgen kamen sie zusammen zum Frühstück, Karim in einem von Kais Pullovern. Stellt sich heraus, dass sie Seelenverwandte sind. Die beiden sind aber nicht die einzigen. Leon und Joshua hatten es endlich auch geschafft. Somit wären es statt einem Paar (Bernd und Marc), nun drei.

Später an dem Tag hatte Marco Julian erzählt, dass er dachte das Kai und er Seelenverwandte wären, da sie sich so nah sind. Julian lachte und sagte, dass er es schon lange wusste.

Natürlich hatte Marco Julians Symbol noch nie gesehen. Der jüngere trug immer Armbänder oder Uhren um es zu verstecken. Marco machte es nicht anders. Bei Spielen zierte sein Arm jedoch ein Tape um das Symbol zu verstecken. Irgendwie ironisch, dass sein Symbol ein gelber Kreis ist. Als ob es gewusst hatte, dass er bei Dortmund spielt. Ob das auch heißt, dass sein Seelenverwandter hier spielen würde? Wahrscheinlich interpretiert er zu viel dort hinein. Bei Leon und Joshua war es das Wassermann Symbol, wie sie ihm erklärt hatten. Beide sind Wassermänner und nur ein Tag lagen zwischen ihren Geburtstagen.

Seit dem hatte Marco das Gefühl, das sich etwas zwischen ihnen verändert hatte. Julian zeigte mehr körperliche Nähe zu ihm. Umarmungen, kleine Berührungen, Mal an der Hand, am Arm oder Schulter. Julian ärgerte ihn aber auch mehr. Piekste ihn in die Seite oder versuchte ihn zu kitzeln. Die anderen waren mittlerweile genervt von ihrem Verhalten. Erling und Jude waren nicht besser, aber da er der Kapitän ist, fällt es mehr auf. Aber hatte diese Nähe etwas zu bedeuten? Marco traute sich nicht es zu hinterfragen.

Im Auto redeten sie über die Spielprognose und wer wohl die Tore schießen wird. Erling und Robert waren da ganz weit oben.

"Du schießt auch wieder deine Tore, Julchen.", Sagte Marco und drückte kurz Julians Oberschenkel.

"Ich hoffe es."

"Du bist in Bestform. Natürlich kommen da auch wieder deine Tore."

Kurz darauf waren sie auch schon am Stadion angekommen.

In der Kabine war wie immer Chaos. Irgendwer hatte laut Musik an und einige redeten quer durch den ganzen Raum miteinander über die Musik. Sie jetzt zu ermahnen würde nichts bringen, dass sollte ihr Trainer ruhig machen.

Marco und Julian ließen sich auf ihren Plätze nieder und begannen sich umzuziehen. Marco Rose hielt noch eine kurze Ansprache, bevor sie rauf auf den Rasen liefen um sich aufzuwärmen. Kurz darauf kamen auch die Bayern um sich aufzuwärmen.

Das Spiel Ding super an. Julian hat in der 5. Minute ein Tor geschossen. Er hat sich richtig gefreut. Jude ist ihm direkt hinten drauf gesprungen und hat mit ihm gejubelt. Marco drückte ihn nur kurz da er einen weiteren Laufweg hatte.

In der 9. Minute schoss Lewi direkt den Ausgleich und Kingsley brachte in der 44. Minute die Bayern in Führung.

Nach der Pause schoss Erling in der 48. Minute dann den nächsten Ausgleich.

In der 65. Minute geschah es dann, Jule hat versucht den Ball mit dem Kopf zu treffen. Leider stieß er mit Upamecano zusammen.

Julian sackte zu Boden und blieb regungslos liegen. Erling, Jude und Marco rannten direkt zu ihm. Marco war als erster da und deutete direkt an das Jule Hilfe benötigt. Er versuchte an Julian zu rütteln und mit ihm zu reden, aber er lag weiter bewusstlos am Boden.

Mittlerweile waren die Ärzte da und untersuchten den jüngeren. Marco wich nicht von seiner Seite. Sein Symbol begann zu stechen, aber er ignorierte es. Julian war wichtiger. Die Ärzte hatten ihm das Tape am Handgelenk abgenommen um den Puls messen zu können. Marco schenkte dem erst einmal wenig Beachtung, da Julian langsam wieder zu sich kam. Sanft strich er Jule die Haare aus dem Gesicht, die trotz des Haarbandes in dessen Gesicht klebten.

"Was machst du nur für Sachen Julchen?", Fragte Marco sanft und nahm eine von Jules Händen. Julian gab nur ein Grummeln von sich. Es war direkt klar, dass er nicht weiterspielen konnte. Marco strich Julian über sein Handgelenk. Träumte er oder sah er da genau denselben gelben Kreis, wie auf seinem Handgelenk?

Die Sanis holten eine Liege und trugen Julian vom Platz. Auch wenn er wusste, dass Julian wieder bei Bewusstsein war, machte er sich Sorgen. Für Julian kam Marius aufs Feld.

Marco war seitdem nicht mehr ganz bei der Sache. Hatte Julian tatsächlich dasselbe Symbol wie er am Handgelenk?

In der 77. Minute schoss Lewi noch ein Tor und damit wären die Bayern in Führung und gewannen schließlich auch das Spiel. Klar war es schade, aber Marcos Gedanken waren gerade bei seinem jüngeren Mitspieler.

In der Kabine ging er schnell duschen und zog sich um, damit er schnell zu Julian ins Krankenhaus fahren konnte. Julian hatte schon ein Bild in die Gruppe geschickt, dass es ihm besser geht, mit einem Daumen nach oben.

"Marco, chill mal. Jule wird es auch ein paar mehr Minuten ohne dich aushalten.", Lachte Mats.

"Woher ..?"

"Woher ich weiß, dass du zu Jule willst? Wir kennen uns jetzt schon so lange Marco. Ich merke doch, dass da zwischen dir und Jule ein besonderer Bund ist. Ich mag es vielleicht nicht verstehen, aber so durch den Wind wie du gerade bist, kannst du ihm nicht wirklich beistehen."

"Ich glaube er ist mein Seelenverwandter.", Murmelte Marco. Mats Augen wurden groß.

"Bist du dir sicher?"

"Ich hab, als sie ihn weggetragen haben, einen gelben Kreis auf seinem Handgelenk gesehen, genauso einen wie auf meinem.", Gestand Marco und nahm seine Tape vom Handgelenk. Zwischen den ganzen Tattoos war sein gelber Kreis.

"Ich hoffe, du hast diesmal Recht. Ich bin immer für dich da, wenn du reden willst."

"Danke Mats." Marco lächelte seinen Kumpel an. Er zog sich weiter um und machte sich dann auf den Weg zu seinem Auto.

Die Fahrt zum Krankenhaus zog sich, da trotzdem das es spät war, die Straßen voll waren. Nach knapp einer halben Stunde war er am Krankenhaus angekommen und erkundigte sich an der Rezeption nach dem Zimmer in dem Julian liegt. Die Dame am Schalter schien ihn erkannt zu haben und schickte ihn mit der Zimmernummer weiter.

"Marco?" Hörte er eine verwirrte Stimme. Er drehte sich zu der Stimme. Vor dem Zimmer von Jule stand dessen Bruder Jannis.

"Hallo Jannis."

"Was machst du hier? Es ist doch schon total spät."

"Ich muss Jule einfach sehen."

"Er hat doch geschrieben, dass es ihm einigermaßen gut geht."

"Du verstehst das nicht Jannis. Ich ..." Marco wusste nicht was er sagen sollte, deswegen hielt er dem mittleren Brandt Bruder sein Handgelenk hin. In dem ganzen Trubel hatte er vergessen ein Armband anzulegen.

"Oh, okay. Ich verstehe. Seit wann weißt du es?"

"Als sie ihn weggetragen haben. Sie hatten sein Tape abgemacht. Ich war mir ehrlich gesagt nicht 100% sicher, aber deine Reaktion sagt einiges. Auch wenn er es nicht wäre, Jule ist mir sehr wichtig."

"Ich weiß. Ich hatte es schon vermutet, nicht nur ich um ehrlich zu sein.", Gestand Jannis. "Na los, geh rein und rede mit ihm."

Vorsichtig öffnete Marco die Tür und blickte hinein. Julian lag im Bett und blickte müde zu ihm rüber. Er sah blass aus und seine immer länger werdenden Haare fielen ihm ins Gesicht.

Marco wusste nicht was er sagen sollten. Langsam ging er zum Bett und strich die langen Haare behutsam aus dem Gesicht.

"Wie geht es dir Engelchen?", Fragte Marco leise. Er setzte sich neben Julian auf das Bett, seine Hand legte er neben Jules. Sie in seine zu nehmen traute er sich nicht.

"Müde, es fühlt sich an, als wäre alles in Watte gepackt. Die Ärzte haben gesagt ich hab eine Gehirnerschütterung. Upa hat echt einen dicken Schädel." Beim letzten Satz musste Julian schmunzeln, verzog aber direkt sein Gesicht.

"Lachen ist keine gute Idee.", Stöhnte er. "Was machst du eigentlich hier Marco?"

"Ich hab mir Sorgen gemacht. Das war schon ein heftiger Zusammenstoß."

"Du bist zu lieb für diese Welt.", Murmelte Julian und ergriff Marcos Hand. Gedankenverloren strich er dabei über Marcos Handgelenk. Plötzlich ging ein Kribbeln durch ihn. Julian muss es auch gespürt haben, denn er sah ihn mit großen blauen Augen an. Dann blickte er auf Marcos Handgelenk.

"Du trägst kein Armband.", Stellte der jüngere fest. "War das ...? Bist du ... ? Heißt das ...?" Er brachte keinen gescheiten Satz raus. Verwirrt, aber mit einem Funken Hoffnung in den Augen sah er Marco wieder an. Er zog Marcos Arm zu sich, damit er ihn besser betrachten konnte. Marco ließ es zu.

Akribisch studierte er Marcos Arm mit den vielen Tattoos, bis er es sah. "Der gelbe Kreis.", Hauchte der jüngere und fuhr erneut zaghaft darüber. Wieder kribbelte es. Julian hielt seinen Arm daneben

"Ich träume nicht oder? Marco bitte sag, dass ich nicht träume oder halluziniere.", Flehte Julian, Tränen bildeten sich in seinen Augen.

"Nein Julchen, dass ist kein Traum." Marco fuhr sanft mit der Hand, welche Julian nah zu sich gezogen hatte, über Julians Wange. Julian lehnte sich in die Berührung.

"Gott sei Dank. Ich hatte so Angst, dass du es nicht bist. Kai hatte gesagt, dass du es nur sein kannst, wenn er es nicht ist und er hat ja Karim." Julians Stimme zitterte leicht.

"Ich hatte auch Angst Jule. Du bist mir so unglaublich wichtig." Julian lehnte seinen Kopf gegen Marcos und schloss seine Augen.

"Küss mich endlich, ich wa ...", Marco ließ Julian nicht zu Ende sprechen und presste seine Lippen gegen Julians. Julian seufzte leicht.

Als sie sich lösten, zog Julian neben sich. Sie kuschelten für ein paar Minuten.

"So gerne ich auch bleiben würde, ich glaube die Ärzte schmeißen mich gleich raus. Ruh dich aus, ich komm morgen wieder." Julian kuschelte sich enger an Marco.

"Ich will aber nicht das du gehst."

"Ich weiß.", Seufzte Marco und drückte einen Kuss auf Julians Stirn. "Ich komm so früh es geht wieder.", Versprach er.

"Okay." Julian war nicht begeistert und schmollte.

"Wenn du entlassen wirst, nehm ich dich zu mir und wir kuscheln ganz viel, okay?"

"Das klingt perfekt." Julian lächelte dann doch. Marco küsste ihn noch einmal und wuschelte sanft durch die Haare.

"Bis morgen Engelchen, Schlaf gut."

"Bis morgen, Marco.", Flüsterte Julian, schon halb am schlafen.

Marco hat in dieser Nacht besser geschlafen, da er endlich seinen Seelenverwandten gefunden hatte und da es tatsächlich Julian war.

Am nächsten Tag hat Marco Julian zu sich genommen. Sie verbrachten viel Zeit zusammengekuschelt auf der Couch.

Julian schlief viel, während Marco beim Training war. Die anderen haben direkt bemerkt, dass Marco anders drauf war. Glücklicher. Er trug auch kein Armband mehr. Die anderen der Mannschaft wären froh, dass sie endlich zueinander gefunden haben.

Sie hatten nicht wirklich drüber gesprochen, was sie jetzt sind. Marco wollte warten, bis es Julian besser geht. Dann wollte er Julian zu einem Date einladen.

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