Mal wieder mitten in der Nacht ein Update 😂 eine Fortsetzung beziehungsweise die Geschichte des Nebenpaares aus Ich fühle mich sicher in deinen Armen für die Liebe MareikeSky hoffe es gefällt euch.

Endlich war es soweit und Jonas würde wieder zu Toni nach Madrid fliegen. Es war natürlich nicht immer einfach eine Fernbeziehung zu führen, vor allem als Fußballer. Toni liebte Jonas wirklich und er war so froh das er bei der WM 2014 dabei war.

Ihre Beziehung war anfangs sehr schwierig. Toni war 24 und dachte sein ganzes Leben lang das er nur Gefühle für Frauen hat. Doch dann kam Jonas. Sie kannten sich flüchtig von anderen Natio Spielen, aber mehr auch nicht. Der Kölner war ruhig und verschlossen. Sie wurden bei der Zimmerverteilung auf ein Zimmer gesteckt und lernten sich so richtig kennen. Jonas faszinierte Toni und er wollte immer mehr über den Kölner wissen. Jonas machte es ihm nicht einfach, da er nicht viel über sich preisgegeben hat. Je mehr er über Jonas herausfand, desto mehr dachte er über ihn nach und bekam ihn nicht mehr aus dem Kopf. Toni träumte von den Schokoladenbraunen Augen des Verteidigers und merkte wie er etwas rot wurde wenn er mit Jonas sprach. Es verwirrte ihn, da er nie für einen Mann so empfunden hat wie er für Jonas empfand.

An dem Abend an dem sie gegen Argentinien gewonnen hatten und Weltmeister wurden haben sie viel und lange gefeiert. Jonas und Toni hatten beide nicht viel getrunken. Sie hatten sich irgendwann von der Gruppe gelöst und sind im Hotelgelände spazieren gegangen. Ihre kleine Finger hatten sich miteinander verhakt und sie redeten über ... Toni wusste es nicht mehr genau, er war viel zu sehr damit beschäftigt nicht in Panik zu verfallen, da er Jonas so nah war. Nach einiger Zeit setzten sie sich auf eine Bank, seitlich damit sie sich anschauen konnten. Jonas lächelte ihn leicht an und Toni konnte nur zurück lächeln. Er war so vertieft in Jonas Augen, das er nicht merkte wie Jonas ihm immer näher kam. Erst als er den warmen Atem des anderen auf seinen Lippen spürte, würde Toni bewusst wie nah Jonas wirklich war.

Jonas drückte seine Lippen vorsichtig gegen Toni's. Toni war überrascht, erwiderte den Kuss aber. Es fühlte sich an als ob ein Puzzleteil endlich seinen richtigen Platz gefunden hatte. Der Kuss mit Jonas fühlte sich einfach richtig an und alles kribbelte in Toni.

Als sie sich lösten, funkelten Jonas Augen. Toni bekam Panik. Es fühlte sich lösen so richtig an und das machte Toni Angst. Jonas schien zu merken, das etwas nicht in Ordnung war.

"Gib mir einen Moment.", Bat Toni und stand von der Bank auf. Jonas sah verletzt aus, nickte aber. Toni Jonas an und es tat ihm weh Jonas so zurück zu lassen, aber er musste sich dem allen gerade bewusst werden.

Toni lief ein bisschen umher. Es verwirrte ihn alles gerade total. Jonas war ihm wichtig, soviel war ihm klar. Aber war er verliebt? Würde es zwischen ihnen funktionieren? Die Zeit mit Jonas hat sich so perfekt angefühlt und der Kuss fühlte sich so richtig an. War es das alles wert?

Er traf Jonas auf ihrem Zimmer wieder. Jonas saß auf dem Bett und hatte die Beine angezogen. Die Stimmung war komisch. Toni würde Jonas am liebsten in die Arme nehmen. Jonas hatte rote Augen und sah aus als hätte er geweint. Toni setzte sich vor Jonas. Er wusste nicht ob er ihn anfassen durfte, weswegen er ihn nur anschaute.

"Es ist gerade alles so verwirrend für mich.", Fing Toni an zu erklären. "Vor der WM dachte ich noch, ich wäre Heterosexuell, doch dann kamst du. Es fühlt sich alles so richtig an und das macht mir Angst. Wir kennen uns noch nicht so gut, aber ich hab Angst dich zu verlieren, bevor ich dich richtig kennen lernen konnte. Ich mag es in deiner Nähe zu sein."

Jonas nahm Tonis Hand und verschränkte ihre Finger miteinander. "Dann können wir ja zusammen Angst haben.", Sagte Jonas leise. "Ich würde dich auch gerne besser kennenlernen."

An diesem Abend redeten sie viel miteinander. Jonas versuchte Toni ein paar seiner Ängste zu nehmen. Sie kamen sich langsam wieder näher und schliefen aneinander gekuschelt ein. Geküsst hätten sie sich nicht mehr.

Es war nicht einfach. Toni hatte lange noch Probleme mit seiner Sexualität. Jonas hat ihn so gut er konnte von Köln aus geholfen und unterstützt. Sie ließen es langsam angehen und auf sich zukommen. Jonas gab Toni soviel Freiraum wie er brauchte, was einfach war da sie so weit voneinander entfernt wohnten. Sie versuchten sich so oft wie es ging zu treffen. Ihr erstes Date war schön. Sie gingen in ein ruhiges Restaurant und redeten über Gott und die Welt. Danach gingen sie in einem abgeschiedenen Park spazieren. Am Ende des Tages gingen sie zu Toni nach Hause und machten es sich auf der Couch gemütlich. Toni zog Jonas an sich.

"Ich bin so froh dich hier zu haben.", Sagte Toni und fuhr mit einer Hand durch Jonas Haare. Jonas kuschelte sich näher an ihn.

"Es ist schön, dass du es zulässt und nicht mehr so eine Angst hast."

"Bei dir fühl ich mich sicher. Ich weiß das ich bei dir keine Angst mehr haben muss. Es hat vielleicht etwas länger gedauert, aber ich weiß dass das was wir haben besonders ist. Ich hab dich sehr gerne Jonas."

Toni zog Jonas auf seinen Schoß und sah dem Kölner tief in die braunen Augen. Langsam beugte er sich vor. Jonas kam ihm entgegen und ihre Lippen berührten sich ganz leicht. Toni schlang seine Arme um Jonas Hüfte und drückte seine Lippen fester gegen die von Jonas. Jonas seufzte leise. Es fühlte sich an wie beim ersten Kuss. Alles kribbelte und es war einfach perfekt.

"Endlich.", Hauchte Jonas gegen Tonis Lippen. Toni lächelte und drückte seine Lippen noch einmal gegen die von Jonas.

Toni wollte Jonas schon länger wieder küssen, hatte aber Angst, dass es zu voreilig war.

Sie hatten noch ein paar mehr Dates, bevor sie ihre Beziehung offiziell machten. Sie erzählten erstmal nur ihren Familien davon. Es war nicht immer leicht, vor allem nicht als Toni nach Madrid gewechselt ist, aber sie hatten es geschafft.

Sie sind etwa sieben Jahre zusammen und Toni wollte Jonas die Frage aller Fragen stellen. Er hatte mit Joshua schon darüber gesprochen. Der jüngere hatte es endlich geschafft. Nach Wochenlanger Tortur haben er und Leon sich endlich ihre Gefühle gestanden und sind glücklich. Sie haben noch einen langen Weg vor sich, aber wenn sie miteinander kommunizieren dann schaffen sie es.

Toni hatte schon vor Wochen einen Ring gekauft. Einen schlichten silbernen Ring. Er und Jonas hatten schon öfter über die Zukunft gesprochen. Sie sind beide aus der Nationalmannschaft ausgetreten und werden vielleicht noch zwei Jahre oder so, je nachdem wie es um ihre Gesundheit steht, spielen. Dann wird Toni zu Jonas nach Köln ziehen und ihre Fernbeziehung ist endlich beendet.

Toni wird Jonas in ein paar Stunden vom Flughafen abholen. Endlich kann er seinen Freund wieder in den Armen halten. Auch wenn er ihn nur knapp eine Woche nicht gesehen hatte, er es zu lang. Der Gedanke an einen Ruhestand klang langsam echt gut. Dann müsste er Jonas nie wieder hergeben.

Das Warten am Flughafen empfand Toni immer als nervig. Mit Kappe und Sonnenbrille als Tarnung beim Check Out wartete er auf seinen Freund. Der Flieger war schon gelandet und die Passagiere sollten jeden Moment von der Gepäckausgabe kommen. Jonas war einer der ersten der auf sie zukam. Der Kölner hatte viele Klamotten und andere wichtige Dinge bei Toni, weswegen er nur einen Rucksack mitgenommen hatte. Jonas erblickte Toni sofort und schmiss sich in seine Arme.

"Hallo mein Engel.", Lachte Toni und drückte Jonas feste an sich. Jonas seufzte zufrieden. "Komm, lass uns nach Hause fahren."

Tonis Auto stand nicht weit weg und die Fahrt war auch nicht lang. Bei Toni angekommen, zog er Jonas erst einmal in einen langen zärtlichen Kuss.

"Ich hab dich auch vermisst." Jonas lächelte gegen Tonis Lippen und zog ihn in einen weiteren langen Kuss.

Sie machten zusammen Abendbrot und beschlossen zu dem kleinen Strand um die Ecke von Tonis Haus zu gehen, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Der Himmel hatte sich schon leicht orange gefärbt als sie sich auf den Weg machten.

Toni hatte seine Arme von hinten um Jonas Bauch gelegt und er lehnte gegen seine Brust. Jonas Arme lagen auf seinen. Der Moment war perfekt. Sie beobachteten die Wellen und es gab keinen Ort auf der Welt wo Toni lieber wäre als an diesem Strand mit Jonas.

"Heirate mich?" Es war kaum mehr als ein Hauch. Jonas verspannte sich etwas in seinen Armen.

"Was?" Jonas klang verwirrt, aber hoffnungsvoll.

Toni holte das kleine Kästchen aus seiner Hosentasche hervor und hielt es geöffnet auf Brusthöhe vor Jonas. Toni war froh es eingepackt zu haben.

"Ich liebe dich und möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen. Du bist die Liebe meines Lebens und ich kann mir eine Zukunft ohne dich nicht vorstellen. Willst du mich heiraten und mein Mann werden?" Tonis Stimme zitterte leicht. Jonas drehte sich um und sah ihn mit glasigen Augen an.

"Oh Toni, natürlich will ich dich heiraten." Tränen liefen ihnen beiden über die Wangen als Jonas ihm um den Hals fiel und ihn leidenschaftlich küsste.

Mit zitternden fingern steckte er Jonas den Ring an den Finger und küsste ihn direkt noch einmal. Toni war so glücklich. Er wird die Liebe seines Lebens heiraten. Toni kann es kaum erwarten.