Havertz x Adeyemi ~ Seelenverwandte

Für Hanschi04 hier in der Story muss keiner in Quarantäne und Niklas ist auch nicht positiv da meine Idee sonst nicht gepasst hätte.

Kai blickte wieder auf den kleinen roten Stern auf seinem Handgelenk, den er seit seinem 18 Geburtstag dort hatte und für die Konturen mit seinem Finger nach.

Am 18 Geburtstag erscheint am Handgelenk ein Symbol das zeigt, dass man einen Seelenverwandten hat. Man muss dann denjenigen finden, der das selbe Symbol am Handgelenk hat.

Normalerweise trug er ein breites Armband oder auf dem Platz ein Tape, um das Symbol zu verstecken. Viele Leute machten das so. Er wusste, dass Julian einen gelben Kreis hatte, sonst wusste er von niemandem etwas. Julian ist schließlich sein bester Freund und sie wissen alles übereinander.

Kai blickte kurz zu Bernd, welcher mit ihm im Flugzeug saß. Sie waren gerade auf den Weg nach Wolfsburg um sich mit der Nationalmannschaft zu treffen. Der blonde Torwart schlief immer noch neben ihm, deswegen machte er sich keine Gedanken darüber daß er sein Symbol gesehen hat. Sicherheitshalber legte er sein Armband wieder an, denn sie würden bald landen.

Kai freute sich, denn Julian wurde nach längerer Zeit wieder nominiert und sie sahen sich nach einem Jahr endlich mal wieder face to face. Er freute sich aber auch, denn er sah eine bestimmte andere Person wieder. Karim Adeyemi. Der junge Salzburg Spieler hatte es ihm angetan. Jedes Mal wenn sie sich bei dem Training der Natio treffen verbrachten sie viel Zeit miteinander, Redeten viele aber suchten immer Körperkontakt. Er hatte es Julian natürlich erzählt, aber außerhalb der Natio ließ der Kontakt jedoch nach. Sie schrieben sich zwar von Zeit zu Zeit oder telefonieren, aber mehr auch nicht. Kai wusste das es sich in ihn verliebt hatte. Dann gab es jedoch noch den Aspekt mit den Symbolen der Seelenverwandtschaft. Beim letzten Treffen hatte Karim wie es schien immer noch kein Symbol, was Kai verwunderte, da er schon 19 Jahre alt ist. Es anzusprechen traute er sich aber nicht.

Da kam auch schon die Durchsage das sie sich im Landeanflug befinden und sich wieder anschnallen sollen. Vorsichtig weckte er Bernd, um ihn wissen zu lassen das ist gleich da sind. Verschlafen rieb der Torwart sich seine Augen und bedankte sich bei Kai, dass er geweckt wurde.

Nach der Landung holten sie schnell ihre Koffer ab und wurden separat zu dem Hotel gefahren. Warum wusste Kai nicht, da sie ja zusammen her geflogen sind.

Er war der erste der ankam. Tollpatschig wie er nunmal war, fiel er fast aus dem Auto. Er gab ein paar Autogramme und machte ein paar Bilder, bevor er in das Hotel ging. In der Lobby wurde er direkt von Hansi begrüßt und ein paar Sekunden später wurde er schon von Julian auf dem Boden getakelt. Lachend rollten sie herum und wurden von den anderen amüsiert angeschaut.

"Bravertz ist wieder vereint.", Lachte Marco, der neben ihnen aufgetauchte und ihnen hoch half. Kai blickte sich etwas um, um zu sehen wer alles da ist.

"Karim ist da drüben." Marco deutete Richtung Rezeption, wo Karim mit Florian Wirtz und Nico Schlotterbeck redete. Er schien Kai noch nicht gesehen zu haben. Kai lächelte den Dortmunder freundlich an und machte sich auf den Weg Karim zu begrüßen. Marco hatte schon immer eine gute Beobachtungsgabe, deswegen wunderte es Kai nicht das er bemerkt hatte wie gerne er den jungen Stürmer mag.

Langsam schlich er sich an Karim an und legte seine Hände über dessen Augen. Der kleinere zuckte kurz zusammen.

"Jamal?", Fragte Karim unsicher.

"Nein.", Lachte Kai und nahm seine Hände weg. Karim drehte sich um und lächelte.

"Kai." Freute er sich und umarmte den größeren. Endlich konnte er Karim wieder näher sein. Flo nickte Nico zu und sie ließen die beiden alleine.

"Na Kleiner. Wie geht's dir?", Erkundigte sich Kai, ließ Karim aber nicht los.

"Gut. Ich hab dich vermisst." Karim drückte sich noch näher an Kai.

"Wir haben uns doch nur einen Monat nicht gesehen.", Lächelte Kai.

"Trotzdem.", Schmolte Karim.

"Ich hab dich auch vermisst."

Ihre kleine Kuscheleinheit wurde von lautem gepolter unterbrochen. Die Bayern waren da.

Hansi schloss die Neuankömmlinge kurz in die Arme, aber irgendwas stimmte mit den Bayern nicht, Kai konnte nur nicht sagen was.

Sie bekamen alle ihre Zimmerkarten und machten sich auf den Weg. Einzelzimmer, wegen Corona. Kai hatte Glück und sein Zimmer war direkt neben Karims und gegenüber von Julians. Marcos war neben Julians, mehr wusste Kai nicht, es interessierte ihn auch nicht wirklich.

Da es schon spät war, beschloss er noch kurz zu duschen und sich dann bettfertig zu machen. Da er alleine war und nicht davon ausging Besuch zu bekommen, nahm er sein Armband ab. Gedankenverloren strich er wieder über den Stern. Wie sehr er sich wünschte, dass Karim sein Seelenverwandter ist. Mit seinen Gedanken bei dem Salzburg Spieler schlief er ein.

Ein lautes Klopfen an seiner Tür riss ihn aus dem Schlaf. Kai hatte keine Ahnung wie viel Uhr es war und wer Mitten in der Nacht etwas von ihm wollte. Er schaltete seine Lampe neben dem Bett an und trottete zur Tür um diese zu öffnen. Davor stand ein müde aussehender Karim.

"Kann ich bei dir schlafen? Leon und Josh streiten sich seit Stunden im Zimmer neben meinem.", Gähnte Karim und blickte ihm mit braunen Hundeaugen an.

"Natürlich, komm rein. Hier hört man nichts, obwohl die ja schon laut sein können. Weißt du worum es geht?" Kai trat zur Seite und ließ Karim eintreten.

"Keine Ahnung, ist mir aber auch egal. Ich will einfach nur schlafen." Müde rieb Karim sich durch sein Gesicht. Kai nahm seine Hand und führte ihn zum Bett. Gott sei Dank war es ein großes Bett, so dass sie beide gut liegen könnten ohne zu befürchten rauszufallen. Kai legte sich wieder hin und hielt die Decke hoch. Karim legte sich neben Kai und kuschelte sich an ihn, Kopf auf der Brust und Arm um Kais Hüfte geschlungen. Kai machte die Lampe noch aus und legte seine Arme um Karim.

"Ist das okay?", Fragte Karim unsicher.

"Klar, ich hab dich gerne nah bei mir.", Gestand Kai und wurde rot. Sein Mund war mal wieder schneller als sein Kopf.

"Ich bin auch gerne nah bei dir.", Nuschelte Karim leise. "Sag mal, glaubst du an Seelenverwandte?"

Die Frage ließ Kai unsicher werden. "Wie kommst du darauf?", Fragte er vorsichtig.

"In letzter Zeit mache ich mir da öfter Gedanken darüber, also ob es wirklich diese eine Person für einen gibt. Ich verdecke mein Symbol immer, was nicht so einfach ist. Ich weiß, du trägst immer ein Armband um es zu verstecken."

"Ich dachte immer du hast keins.", Offenbarte Kai seine Vermutung.

"Wasserfeste Theaterschminke und bei Spielen manchmal Tapes, aber die Schminke macht das auch mit.", gestand Karim.

"Auf die Idee wäre ich nie gekommen." Kai strich über Karims Arm, runter zu seinem Handgelenk und strich über die Stelle an der er das Symbol vermutete. Ein Kribbeln ging durch seine Finger. Hatte das was zu bedeuten? Im Dunkeln konnte er nicht sehen ob er wirklich das Symbol gefunden hatte oder wie es aussah. "Ich hab mir da nie so wirklich Gedanken drüber gemacht. Klar weiß ich das irgendwo draußen jemand ist, der das selbe Symbol hat wie ich. Ob es für eine Beziehung reichen wird, keine Ahnung."

"Kennst du Paare die Seelenverwandte sind?"

"Außer Personen in meiner Familie, nicht. Keiner meiner Freunde hat bis jetzt seinen Seelenverwandten gefunden. Bei Jule hab ich eine Vermutung, aber ich kenn auch von den anderen keine Symbole."

"Jule hat ein anderes Symbol als du? Ich dachte lange, das ihr Seelenverwandte seit."

"Nein, wir sind nur beste Freunde. Vielleicht waren wir es in einem anderen Leben. Jule ist aber auch gar nicht mein Typ."

"Dann ist ja gut.", Murmelte Karim und gähnte erneut. "Gute Nacht Kai."

Verwirrt strich Kai über die Stelle am Handgelenk des jüngeren und spürte wieder dieses Kribbeln. Er hatte Mal über Julians Symbol gestrichen und hatte nichts gespürt. War das ein Zeichen, dass Karim tatsächlich sein Seelenverwandter ist?

Er hing noch ein wenig seinen Gedanken nach, während Karim auf seiner Brust schlief. Die Wärme die von dem kleineren ausging lullte ihn langsam zurück in den Schlaf.

Kai wachte vor Karim auf, eng an seinen Rücken gepresst. Er genoss es noch ein wenig liegen zu bleiben, mit Karim in seinem Arm. Das Hotel hatte keine Rolladen, nur Vorhänge, so dass das Zimmer langsam heller wurde.

Nach ungefähr fünf Minuten begann Karim sich zu bewegen und drehte sich in Kais Armen.

"Guten Morgen." Lächelte Karim Kai an.

"Morgen." Lächelte Kai zurück. "Gut geschlafen?"

Karim nickt und strich eine von Kais wilden Locken aus dem Gesicht. Sie waren sich näher als je zuvor. "Sorry das ich dich gestern mit dem Gespräch verwirrt habe."

"Schon okay. Es war nur etwas unerwartet. Ich würde meinen Seelenverwandten gerne finden oder vielleicht hoffe ich einfach das ich ihn schon gefunden hab." Sanft strich Kai über Karims Wange und schaute ihm in die Augen. Karim sah zuerst traurig aus, schien aber nach einigen Momenten zu verstehen was Kai meint.

Karim setzte sich auf und zog Kai mit sich. Er setzte sich auf Kais Schoß und schaltete die Lampe an.

"Ich spüre, das da zwischen uns eine andere Verbindung ist als zu den anderen. Ich hab Angst, dass ich das falsch deute, aber ich will das du es siehst." Karim hielt seinen Atem an und hielt Kai sein Handgelenk hin. Auf der dunklen Haut war derselbe Stern wie auf seinem Handgelenk. Ein sanftes Lächeln legte sich auf Kais Lippen, als er sein Handgelenk neben das von Karim hielt.

"Ich hatte es so sehr gehofft.", Sagte Kai leise und fuhr Karims Stern nach. Da war es wieder das Kribbeln und er konnte sich jetzt sicher sein, dass er seinen Seelenverwandten gefunden hatte.

"Ich auch.", Lächelte der jüngere und lehnte seinen Kopf an Kais. "Kann ich dich küssen?"

Kai nickte und schon hatte er die vollen Lippen von Karim auf seinen.

Sie küssten sich noch eine Weile, bis sich Kais Magen bemerkbar machte. Sie gingen beide in ihren Zimmern Duschen und zogen sich bequeme Klamotten an. Kai gab Karim einen Pulli, welcher etwas zu groß an den 10 cm kleineren ausfiel.

Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Frühstück. Julian und Marco saßen schon an einem Tisch und sahen müde aus.

"Morgen.", Strahlte Kai.

"Junge was ist denn mit dir falsch, wie kannst du so gute Laune haben.", Zog Julian seinen besten Freund auf. Erst dann fiel ihm auf das Kai gar kein Armband mehr trug. "Also doch?", Fragte er.

Kai nickte und sie zeigten ihm ihre Handgelenke.

"Herzlichen Glückwunsch. Ihr scheint übrigens nicht die einzigen zu sein.", Deutete Julian an und zeigt zu einem Tisch in der Ecke, wo Joshua auf Leon's Schoß saß und wie ein Koala an den größeren gekuschelt schlief. Leon hatte einen Kaffee in der einen Hand und strich immer wieder mit einem sanften Lächeln durch Joshua's Haare.

"Okay, das hätte ich nach letzter Nacht nicht erwartet.", Sagte Karim erstaunt. "Ich dachte echt die bringen sich bald um."

"Aufgestaute Spannungen denke ich mal.", Meldete sich Marco zu Wort. "Es war klar das es irgendwann passieren musste."

"Eigentlich müssten wir ihnen ja danken, sonst wärst du heute Nacht nicht zu mir gekommen.", Lächelte Kai, zog Karim an sich und küsste seine Stirn.

"Stimmt.", Lächelte er zurück.

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