Kapitel 1

Alles ist angenehm warm. Schritt für Schritt nehme ich das Licht war. Langsam wird es so hell, dass ich mich umdrehe, um mehr Schatten zu ergattern. Ich spüre, während des Umdrehens, eine Hand um meine Seite und meinen Bauch. Ich glaube er schläft noch. Jedenfalls will ich weiterschlafen! Sonne bitte gehe wieder weg für ein paar Stunden. Ich will noch schlafen! Ich kuschle mich wieder gemütlicher in die Decke und schlafe langsam wieder ein, aber ich höre schon die Schritte, die kommen, um mich aus den Federn zu bekommen. Ich will, aber meinen Körper nicht bewegen. Schon höre ich Winseln und kurz darauf drückt etwas nasses, kaltes mit nicht viel Wiederstand gegen meinen Mund.

Sofort springe ich hellwach auf und wische meinen Mund ab, während ich leichtes Hecheln höre, dass sich so anhört, als würde sie lachen. "Kira! Ich bin müde!", mache ich ihr leise klar. Sie hat ihr Maul offen und hat die Zunge draußen, während ich mir so vorkomme, als würde ich ein Grinsen erkennen können. Sie nervt mich schon seit Tagen. Schon winselt sie wieder. Ich habe sie lieb, aber trotzdem geht das so nicht! Ich frage leise: "Was hast du jetzt schon wieder du nerviger Kuschelhund?" Sie winselt wieder. Ich setze mich an die Bettkante. "Musst du wirklich nach draußen?", frage ich sie flüsternd und sie läuft zur Tür. Ich seufzte und stehe auf, bevor ich zu meinem Mann blicke, der glücklicherweise immer noch schläft.

Schnell friere ich, von dem Vergleich von der Luft zu unserem Bett. Ich würde mich gerne wieder zu ihm legen, aber erst einmal kommt unsere Hündin an die Reihe. Ich ziehe mir einen Mantel über, damit ich nicht ganz so nackt bin und ich zu mindestens etwas gegen die Kälte habe, während ich barfuß zu unserer Hündin gehe. Müde folge ich ihr, während ich friere. Sie läuft durch den Flur und die Treppen nach unten. Bestimmt sind gerade nur die Köche wach. Ich gehe müde die schönen Treppen des Palastes nach unten und sehe aus den Fenstern dort, wo ich draußen das Licht und Leben der Außenwelt betrachten kann. Ich bin froh, dass mir Sowjet zugestimmt hat, dass diese großen Fenster eine gute Idee sind.

Nach zwei Stockwerken kommen wir unten an und gehen durch die Türen, gegenüber vom Haupttor in den Innenhof. Die Trauerweiden hier sind bezaubernd. Jede kleine Blume ist fantastisch! Ich sitze mich auf die Bank unter dem großen Baum. Kira schnüffelt herum und verrichtet ihr Geschäft, während ich mir wünsche, dass ich zumindest eine Unterhose angezogen hätte. Zu mindestens bin ich bald wieder unter einer gemütlichen, warmen und kuschligen Decke. Ich freue mich schon sehr auf die Wärme unseres Bettes. Ich hoffe, dass ich noch ein paar Stunden Schlaf ergattern kann, bevor ich Angst haben werde wie immer, wenn ich meinen Vater sehe. Ich traue meinem Vater zwar nicht, aber zu mindestens hat er nichts dagegen, dass mir sein ehemaliges Land gehört und gegen mich scheint er auch zum Glück weniger zu haben.

Ich bin froh, dass er mir nichts mehr antut, aber verzeihen, kann ich ihm immer noch nicht so ganz. Mich verfolgt sein Versuch mich umzubringen bis heute und ich habe immer noch Albträume von den Flammen... nicht nur das, manchmal habe ich sogar Panikattacken, aber da habe ich glücklicherweise meinen Ehemann. Er bekommt es immer hin mich zu beruhigen. Ich habe ein unfassbar großes Glück ihn zu haben und unsere Kinder. Jeder von ihnen ist ein Schatz für mich. Ich liebe den Teil meiner Familie, die mich bedingungslos lieb haben... Naja, ab und zu bin ich mir nicht sicher, ob Kira mich bedingungslos liebt, weil sie nicht so oft beim Spaziergang auf mich hört, sondern eher auf meinen Mann, weil er immer die Leckerlis für sie bei sich trägt.

In den Kopf von ihr kann, ich jedoch nicht gucken und ab und zu hört sie auch einmal auf mich, sie liebt es von mir am Hintern und am Ohr gekratzt zu werden und Überreste vom Essen von mir zu bekommen liebt sie auch. Apropo, wo ist sie? Ich blicke in die Ferne und sehe sie nicht, worauf ich meinen Kopf zur Tür drehe und einen Schatten vor mir sehe. Kurz erschrecke ich, doch bemerke schnell, dass es bloß Kira ist, wovon ich mich wieder beruhige. Sie sitzt rechts neben mir vor der hölzernen Bank. Ich streichle ihren Kopf und meine: "Na komm! Gehen wir wieder ins Bett." Als ich aufstehe, steht sie ebenfalls auf und läuft voraus, während wir zur Tür in den Palast gehen.

Leise wandere ich zur Treppe, die Kira mit Vorsprung hinaufläuft. Ich erklimme müde die vielen Stufen. Das ist das nervige an diesen Treppen, zu viele Stufen. Nach einer Weile komme ich oben an und gehe mit ihr durch die Flure in das Schlafzimmer von mir und Sowjet. Ich schließe die Tür wieder und mache die dichten Vorhänge, welche ich gestern vergessen habe, langsam zu, bevor ich wieder meinen Mantel abnehme, aufhänge und mich wieder auf das Bett setze. Noch ein Mal blicke ich zu Kira, die sich wieder auf ihre Matratze gelegt hat, bevor ich mich hinlege, die Decke leicht erhebe und unter die weiterhin warme Decke rolle. Mein Mann sieht zwar nicht zu mir, aber das macht mir nichts.

Ich lege mich einfach entspannt hin und murmele mich in der Decke ein, bevor die Müdigkeit stärker wird. Mein Körper wird immer schwerer und ich schlafe wieder ein. Einige Stunden später werde ich, von einem Kuss auf die Wange aufgeweckt. Ich stehe nicht auf, sondern bleibe liegen, damit ich noch einen Kuss auf die Lippen bekomme. Kurz darauf spüre ich, wie sich neben mir die Decke senkt und erwarte den Kuss, den ich glücklicherweise auch sofort bekomme. Während seine warmen Lippen auf meinen liegen, öffne ich langsam meine müden Augen. Ich lächle in den Kuss, welcher einige Sekunden andauerte. Er entfernt zärtlich seine Lippen von meinen und ich blicke in seine Augen, welche so scheinen, als währen diese, aus puren Gold.

Ich lege einen Arm um ihn und komme seinem Gesicht näher, während ich tief in seine Augen blicke. Ich bringe unsere Lippen zusammen und lege einen meiner Flügel um ihn. Sowjet legt seine Hände an meine Wangen und ich rücke ihm näher. Nach unserem Kuss, umarmt er mich. Ich kichere glücklich und lege meine Arme um ihn. Ich bin mit Sowjet wunschlos glücklich verheiratet. Wir haben lebhafte liebevolle Kinder, wir haben vier wunderbare Haustiere, wir haben unsere drei Länder vereint mit unseren drei Völkern, welche uns lieben und wir haben uns. Ich wünsche mir nichts mehr als jeden Moment mit diesem Glück zu genießen, was ich auch tue. Ich bin glücklich!

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