".. Das nächste Mal...
Wirst du auf Knien betteln"

Der grausame Blick von ihrem vermeindlichen nett-Bekannten, ließ ihr einen Schauer um den Rücken fahren. Ihr Kopf dröhnte vor Anstrengung und ihre kalten Fingerspitzen hörten schon erst gar nicht auf zu zucken.
Ihr Blick war alleine dem Rothaarigen gewitmet, der gemütlich noch einmal den Chatvelauf durchscrollte  und seine wahren Emotionen versuchte so gut wie möglich im Zaun zu halten. Es gelang ihm nicht immer, so sehr er es auch versuchen zu mochte.
Er fletschte entweder kurz die Zähne, oder biss sich mit seinen spitzen Eckzähnen in die Unterlippe während er irritiert seine Augenbrauen zusammenkniff.

Als er fertig und erledigt schien, ließ er seine Schultern fallen und setzte sich im Schneidersitz vor sie.

"D/N... Hier schreibt Gakushuu", begann Karma zu sprechen. Seine Augen waren konzentriert auf den Bildschirm gerichtet, als er mir seine Nachrichten vorlas.

"Ich wollte, dich nur einmal persönlich informieren, dass ich im Krankenhaus bin, da ein ziemlich erbärmlichen Mensch das Verlangen hatte mich zu erschlagen. Ich werde das rechtlich auf jeden Fall mit meinem Anwalt abklären.
Ich hoffe dir geht es gut.. Du hast leider nicht abgehoben.
Wie wär es, wenn du mich einmal besuchen würdest? " 

Karma saß in der Stille mit seinen eigenen Gedanken bevor er leise ein" Wie wäre es, wenn du endlich sterben würdest" grummelte.

Da schaute er auf. Ihre Augen mit seinen. Es war, als würden Seine durch ihre Seele bohren.
"Sag D/N... Was hältst du von seiner Nachricht?"

Er schupfte ihr Handy von Hand zu Hand und wiederrum in die Luft, während er geduldig auf eine Antwort wartete.

"Bitte lasse mich gehen. Ich kann alles vergessen. Noch hast du keine schwere Tat begangen, nicht wahr? Du kannst dein Leben einfach normal weiterleben"

Karma grinste verächtlich und formte mit seiner einer Hand eine Pistole und richtete sie auf seine Gefangene.
"Uh-uh... Ein Minuspunkt für D/N N/N." er stöhnte auf.
"Naja... Wenigstens beginnst du nicht vor meinen Augen wie ein Fangirl für diesen A-Klässler zu schwärmen. Vielleicht sollte ich die kleinen Sachen von dir mehr schätzen...

Trotzdem...

Ich sollte Asano schon einen Besuch abstatten, nicht wahr, Prinzessin? "

Eine Grenze war erreicht. D/N begann in den Fesseln mit Haut und Haar gegen den Stoff anzukämpfen, in der Hoffnung die Fesseln würden sich auf wundersame Weise von alleine lösen und sie könnte ihn aufhalten.
Allerdings war dem so nicht und er stand nur lachend auf, während er sich die Erlaubnis nahm ihren Kopf zu tätscheln und seine warmen Finger durch ihre Haarsträhnen fahren zu lassen.
"Eh~ nicht so wild D/N. Ich bin gleich wieder da und dann können wir weitermachen wo wir aufgehört haben"

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Ein Klopfen kam von außen.
Der Junge schaute nur zu Tür und entgegnete den ganzen mit einem "Herein" und einem schmalen Lächeln auf den Lippen.

"Freut mich, dass du vorbeischaut D/-...

Akabane?"

"Yahoo Asano, hast du dich auch nett ausgeruht, mein Lieber?" schoss der Rotschopf sarkastisch gegen den Verletzten.

"Ich werde eine Krankenschwester rufen. Du solltest wohl besser abhauen, bevor sie dich rauswirft"

Akabane erwiderte das ganze nur mit einem Grinsen und zauberte aus seiner Hand einen Schlüssel, womit er die Tür verschloss und den Schlüssel beiseite auf den Boden warf.

"Ich glaube die haben gerade ganz andere Probleme"

Asano schluckte nur leicht, sein Adams Apfel rutschte hoch und runter.
Er würde einen Kampf gegen Akabane nie verlieren.
Nicht schon wieder.

Karma tappte amüsiert zu dem Krankenbett und setzte sich am Rand der linken Bettseite.

"Mh... Was stelle ich mit dir wohl diesmal an?
Wie wärs mit roher Gewalt mit der eigenen Hand? Immerhin hat der Schläger schon genug Gebrauchsspuren"

Ein Moment der puren Panik. Gakushuu brauchte einen Moment bis er alles verarbeitet hatte und war trotz dessen still.
Was würde man den machen in so einer Situation. Sie war ihm komplett unbekannt.
Zu schreien schien ihm unnnormal oder einfach nicht passend. Er wusste es selbst nicht.
Sein Körper panikte und man merkte es an der Weise wie seine Schulter zu zucken begonn, bei jeder kleinen Bewegung, die Karma machte.

Asano war schon verletzt genug. Er musste ums Überleben kämpfen. Die Blutungen hätten tödlich sein können.

Aber er hat sie überlebt.
Und er hoffte, dass er es nochmal könnte.

Karma schoss auf den Armen wie ein wildes Tier los.
Er probierte was er konnte um ihn so zu schaden, wie er es beliebte.

Ein schwacher Puls.
Ob Asano das Überleben würde?
Als er Asano am Kragen packte, der von all dem Schmerz wie betäubt wirkte und nur mehr  die Möglichkeit hatte weiter zu atmen, dachte er an D/N.
Er war immerhin kein Monster.
Er war ein humaner Mensch.
Äußert human, hätte er gesagt, deshalb dachte er auch daran, wie traurig und zerbrochen sie nur wäre, wenn Asano tot wäre.

Er war immerhin nicht dumm.
Würde er ihn töten, könnte D/N ihn nur noch schwerer lieben.
Aber wollte er ihn wirklich leben lassen?

Das war wohl...
Eine Sache, die er noch in Ruhe für sich klären musste,..
Oh
Natürlich neben der Sache, dass er all die nervigen Krankenschwestern hatte, die frustriert an der Tür klopften und kratzten.

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"K-Karma...."
Ein schwaches Röcheln war außerhalb der Tür zu hören als die sanfte Stimme nach ihm wimmerte.

Worte die er immer hören wollte.
Er stand vor der Tür, in der Hoffnung sie würde seinen Namen noch einmal so sagen.
Sein Herz klopfte wie wild. Man könnte auch meinen er war leicht angetan bei ihrer Stimme und kratzte sich verlegen am Hinterkopf und schüttelte seine Gedanken aus dem Kopf.
Er war immerhin stärker.
Und so sollte er sich auch verhalten.
Sonst würde sie ihn manipulieren.

Er atmete tief durch und wurde nur schwer enttäuscht.
Versteht die Situation nicht falsch!
Er liebte sie. Er liebte die Ausstrahlung und ihre Stimme,
Aber sie war selbst am Ende.
Nicht ganz so wie Asano, aber im roten Bereich.
Sie lag verstreut am Boden so weit es ging und atmete leicht aus mit den Worten "Wasser".
Er war leicht beschämt. Wie konnte er sie jetzt nur so schlecht behandeln?
Nicht akzeptabel.
...

Aber vielleicht..
Würde er sie noch einmal dazu bringen verzweifelt seinen Namen zu sagen.
Die Stimme die ihn dazu brachte daran zu denken, wie er sie am besten in den Arm nehmen könnte und sie mit sanften Küssen überhäufen könnte.

Er lief schnell erneut aus dem Raum, füllte ein Glas mit kaltem Wasser und rannte so schnell wie möglich nach unten.

"D/N! Es tur mir Leid. Ich sollte mehr auf dich achten. Tut mir leid."

Sie sagte nichts.
Sie verstand ihn nicht.
Und jetzt war er auf einmal nett?
Sie sah sogar die leicht roten Wangen auf seinem Gesicht, die ihn fast sogar unschuldig wirken ließen.
Fast.

Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als sie Blut auf seinem Hemd entdeckte.
Ihr Körper sendete ihr nur weitere Notsignale, doch sie war zu schwach um weiter sich zu bewegen  oder laut aufzuschreien.
"B-blut..", murmelte sie. Sie begann leicht zu würgen, bei dem Gedanken woher dieses Blut stammte. Es drehte ihr den Magen um.
"Äh das. Keine Sorge. Ist nicht meins."

Sie wusste was diese Worte für eine Bedeutung hatten.
Sie wusste es sehr genau, doch ihr Körper hatten nicht einmal mehr genug Wasser um sie mit Tränen zu versorgen.

"Du.... Bist wirklich ein Monster. Asano hatte Recht."

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Bearbeitet