Kapitel 14

Ich drehe mich zu der Stimme um. Etwas weiter weg ist eine Gruppe von Cheerleader, die eine Kreis bilden. In der Mitte sehe ich Paris, die jemanden mir unbekannten fertig macht. Alle schaue nur zu, keiner geht dazwischen. Sofort mache ich mich auf den Weg, dort hin. "Hey lass sie sofort in Ruhe", schreie ich Paris an. "Was mischt du dich hier ein? Hast du keine eigenen Probleme?" "Mein Problem bist du! Wer gibt dir das recht einfach Leute runter zu machen?" "Halt sich einfach aus Sachen raus die du nicht verstehst.", faucht sie. Ich koche förmlich vor Wut. Ich schaue zu dem Mädchen. Total eingeschüchtert steht sie vor uns. Ihr Blick auf den Boden gerichtet. "Ah ja. Meine wohlhabende Eltern geben mir das Recht.", fügt sich noch dreist hinzu. Wer denkt das ich meine Wut gut unter Kontrolle habe der hat sich geschnitten. Ich hole aus und verpass ihr so eine Ohrfeige das sich ihr  ganzer Kopf nach links dreht. Totenstille. "Samantha Bennett sofort in mein Büro und sie auch.", höre ich die Stimme des Direktors neben mir. Er meinte aber nicht Paris sondern das eingeschüchterte Mädchen. Im Büro nehme ich auf dem Stuhl platz. "Was sollte das gerade?" "Sie hat mich provoziert! Sehen Sie eigentlich nicht was auf Ihrem College abgeht? Haben Sie jemals was gegen so was unternommen? Oder sind ihnen die in Anführungszeichen Normalen schichtweg egal?", schreie ich ihn aufgebracht an. Wut lodert in seine Augen. Mit der flachen Hand schlägt er auf die Tischfläche. Leicht zucke ich zusammen. "Jetzt mal halblang. Ich versuche seit Jahren so was zu verhindern aber leider geht es nicht.", erklärt er mir erschöpft. Wie wenn er es schon lange satt hätte. "Tut mir leid. Es war nur in letzter Zeit viel und ich brauchte ein Ventil meine Wut abzulassen. Das es nicht gerade auf diese Art und Weise sein sollte weiß ich auch.", entschuldige ich mich. "Schon gut. Liegt es vielleicht auch daran was bald bevorsteht?", kommt es ruhig von ihm. Wie ein Schlag in den Magen ist diese Frage. "Kann schon sein. Was wird jetzt passieren? Ihre Eltern werden sicher bald hier anrufen." "Wahrscheinlich werden sie Verlagen das ich dich aus der Footballmannschaft nehmen soll oder so was aber das werde ich nicht....", fängt er an. "Wie wäre es eine zweite Mannschaft zu gründen. Für Frauen ohne Selbstbewusstsein", unterbreche ich ihn. Kurz schaut er mich verwirrt an, dann denkt er über meine Vorschlag nach. "Und du willst diese Gruppe trainieren?", hackt er nach. "Ich dachte da eher dran mit den Jungs zusammen. Ich habe schließlich auch so angefangen." "Denkst du  würden sich welche melden?" "Ich hätte sogar schon eine Kandidatin", sage ich und zeige durch das Fenster in den Wartebereich, dort wo das Mädchen sitzt das von Paris fertig gemacht worden ist. "Na gut wenn sich genügend melden warum nicht. Meinen Segen hast du. Ich spreche später noch mit dem Coach aber der hat sicher nichts dagegen.", kommt es begeistert von ihm. Ich stehe auf und verlasse mit einem nicken sein Büro. Vor der Türe lächle ich das Mädchen aufmunternd zu. "Sam", sage ich und halte ihr meine Hand hin. Zögernd nimmt sie meine Hand. "Zoey"

Ich gehe wieder in meinen nächsten Kurs. Kunst. Einer meiner größten Leidenschaften, neben den Autos. Schon seit meiner Kindheit male ich. Später wurden es dann Zeichnungen von Autos und Motoren. Daher ist auch ein teil meines Studium Kunst. Heute ist ein Stillleben dran. Ich setzt mich vor eine frei Staffelei und lege meine Sachen dort ab. Anschließend suche ich mir die richtigen Farben aus. Anschließend beginne ich zu malen. "Miss Bennett der Unterricht ist zu Ende", höre ich jemand hinter mir sagen. Erschrocken zucke ich zusammen. "Wie bitte?" "Haben Sie den Gong nicht gehört?" "Ähm...Nein", sage ich verlegen. Ich lege den Pinsel auf die Seite und packe meine Sachen zusammen. "Auf Wiedersehen", sage ich noch schnell und will an ihr vorbei, doch sie hält mich auf. "Das Bild ist einzigartig. Die Exaktheit, die Pinselführung, die Farbenwahl. Schon lange hatte ich keine Schülerin mehr, mit solch einen Talent.", schwärmt sie. "Danke", sage ich etwas unschlüssig. Warm lächelt sich mich an. Auf dem Flur schaue ich mich um. Mein Blick bleibt bei Zoey hängen. Gleich laufe ich zu ihr. "Hey, na wie geht es dir?", frage ich sie. "Na ja, geht schon" "Kopf hoch. Lass dich von denen nicht so fertig machen." "Habe ich es richtig mitbekommen, dass du ein Footballteam gründen willst?" "Ja, bist du dabei?" "Ich weiß nicht so recht....", frägt sie an sich rauszureden. "Schau mal es heißt ja nicht das wir zu irgendwelchen spielen gehen, sondern einfach nur euer Selbstbewusstsein steigern. ", unterbreche ich sie. Immer noch skeptisch schaut sie mich an, wie wenn auch ich sie nur verarsche. "Ok ich bin dabei", verkündet sie. Glücklich drüber, gebe ich ihr meine Handynummer. "Du kannst mich jederzeit an schreiben. Wenn du mal jemanden zum Reden brauchst" Somit gehe ich in meine letzte Vorlesung. In der Vorlesung sitzen Triss und Jayden, die sofort zu mir schauen. Mit einem kalten Blick schaue ich nach vorne und setze mich hin. Die ganze Zeit spüre ich ihre Blicke auf mir. Als erstes verlasse ich den Raum und gehe zu meinem Auto. Emma ist heute länger in der Schule. Daher fahre ich zu Paco. Doch die Werkstatt ist geschlossen. Das kann nur bedeuten, dass Maria ihr Baby bekommt. Grinsend fahre ich wieder nach Hause. Paco wird sich schon melden. Daheim sitze ich über mein Geschichtsprojekt. Nach einiger Zeit reißt mein Handy mich aus meiner Konzentration.

Paco: Ella es una chica hermosa, saludable y fuerte (Sie ist ein schönes, gesundes und starkes Mädchen)

Ich: ¡felicidades! (Herzlichen Glückwunsch) Wie geht es Maria?

Paco: Danke. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut

Ich: Freut mich zu hören. Wann kann man euch mal besuchen?

Paco: Am besten Morgen erst. Maria muss sich erst ausruhen

Ich: Klar kein Problem. Sag ganz liebe grüße von mir

Paco: Mach ich.

Jetzt sind sie zu dritt. Ich freu mich so sehr für die Zwei. Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück, doch bereue es sofort wieder da mein Rücken wieder an fängt zu schmerzen. Emma kommt mit dem Bus nach hause. "Em komm mal her", rufe ich aus dem Wohnzimmer. "Was gibt's?" "Maria hat ihr Kind bekommen. Es ist ein Mädchen" "Oh mein Gott. Das ist ja wunderbar!", freut sie sich. Auf meinem Handy sind nun schon über 50 Nachrichten von den Jungs. Die nächsten Tage sind nicht gerade einfach. Immer wieder versuchen die Jungs mit mir zu reden, ich gehe ihnen aber immer wieder aus dem Weg. Gerade bin ich auf dem Weg zu meiner nächsten Vorlesung als sich Oliver und Triss mir in den Weg stellen. Sofort dreh ich mich um, doch da stehen Luca, Finn und Ben. Wie als hätten sie meine Gedanken gelesen, steht Louis vor der Toilette. Ich komplett eingekesselt. Keine Fluchtmöglichkeit. Nun haben sich alle Jungs im Flur um mich versammelt. Aiden kommt auf mich zu. "Wir reden jetzt!.....

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