Kapitel 13

Langsam mache ich meine Augen auf, doch bereue es sofort wieder, da die wenigen Sonnenstrahlen mir direkt ins Gesicht scheinen. Nach ein paar Sekunden versuche ich sie wieder zu öffnen. Allmählich gewöhnen sich meine Augen an das helle Licht. Wo bin ich hier? Das ist nicht mein Zimmer. Wessen Klamotten habe ich hier an? Was ist mit meinen passiert? Vorsichtig stehe ich auf und schaue an mir runter, da fällt mein Blick auf meine blauen Handgelenke. Panik macht sich in mir breit, Bilder von gestern kommen hoch. Geschockt halte ich eine Hand vor den Mund um den Schrei zu ersticken. Was ist danach passiert? Schlagartig wird aus der Angst Hass. Hass gegenüber mir selber. Warum habe ich es nicht verhindern könne? Ich bin selber schuld! Ich kann schlecht hier durch die Tür spazieren. Wer weiß bei wem ich hier bin. Nachdenklich schaue ich mich um, laufe auf das Fester zu und mache es auf. Ein Blick nach draußen verrät mir das ich mich im ersten Stock befinde, darunter ist ein Dach, wahrscheinlich einer Garage. Mit etwas Glück schaffe ich es unbeschadet hier raus. Noch einmal hole ich tief Luft und klettere aus dem Fenster. Genau in dem Moment als ich langsam auf das Garagendach springen will geht hinter mir die Türe auf, panisch lasse ich los und knicke beim Aufprall mir den Knöchel um. Nichtsdestotrotz klettere ich von dem Dach und springe weiter in die Böschung. Bei jeder kleinen Bewegung schmerzt meine Knöchel. Humpelt komme ich an die Straße. Kein blassen Schimmer in welche Richtung ich eigentlich laufen muss, laufe ich einfach los. Nicht besonders schnell, doch als ich schwere Schritte hinter mir höre, ignorier die Schmerzen und trete auf meinen verletzten Fuß auf. Den Schmerz blende ich komplett aus. Das habe ich schon immer gut gekonnt. Immer schneller renne ich die Straße entlang. Wieso ist hier keine Menschenseele? Ich biege in eine Seitenstraße ab. Die Schritte kommen immer näher. Kein einziges Mal traue ich mich umzuschauen. Vor mir sehe ich mehrere Menschen. Als ich am Straßenende angelange finde ich mich unter vielen Menschen wieder. Erleichtert atme ich auf. An einem Stand mit Sonnenbrillen schnappe ich mir eine und setzte sie auf. In der Hoffnung etwas untertauchen zu können.

Ohne anzuhalten laufe ich weiter, diesmal nur etwas langsamer damit ich nicht auffallen. Ein Taxi bleit ein paar Meter vor mir stehen. Sofort steige ich ein. Der Taxifahrer schaut mich ein wenige perplex an. Ich nenne ihm die Adresse, ohne ein Wort fährt er los. Erleichtert atme ich aus und lehne mich zurück. Was hat er mit mir in der Nacht noch gemacht? Hat er mit mir geschlafen? Eine Träne läuft mir die Wange hinunter, die ich schnell wegwische. Bei mir zuhause angekommen merke ich erst das ich gar kein Geld bei mir habe. "Einen Moment, ich hole schnell ihr Geld", bitte ich ihn. Genervt nickt er mir zu. "Mach aber schnell ich habe nicht den ganzen Tag zeit", ruft er mir noch hinterher. Schnell hole ich den Ersatzschlüssel und sperre die Haustüre auf. Drinnen ist noch alles ruhig. Leise laufe ich die Treppe nach oben, in meinem Zimmer nehme ich 30$. "Fürs warten", sage ich zu dem Fahrer. Der etwas verwirrt mich anschaut. Ich dreh mich um und gehe wieder rein. Zu erst mal duschen! In meinem Zimmer schnappe ich mir sauber Sachen und gehe ins Bad. Dort schließe ich ab und ziehe langsam meine Sachen aus. Geschockt schnappe ich nach Luft. Nicht nur meine Handgelenke sind blau, auch an meiner Hüfte ist ein großer blauer Fleck. Im Spiegel schaue ich mir meinen Rücken an. Fast mein kompletter Rücken ist blau. Mühsam laufe ich in die Dusche und lasse das warme Wasser über meine Körper fließen. Meine Muskeln entspanne sich, wodurch die Schmerzen zurück kommen. Völlig erschöpft steige ich aus der Dusche und wickle mit ein Handtuch um den Körper. Im Spiegelbild blickt mir jemand entgegen den ich nicht wieder erkenne. Meine Augen sind ausdruckslos, meine sonst strahlende Augenfarbe ist matt. Meine Haut ist blass und eingefallen. Jegliche Energie ist aus meinem Körper verschwunden. Mit letzter Kraft ziehe ich mich wieder an. Eigentlich sollte ich zur Polizei und eine Anzeige erstatten, aber was bringt das? Ich weiß nicht mal mehr wie er ausgeschaut hat. Humpelnd gehe wieder in mein Zimmer und lege mich ins Bett. Stumm weine ich vor mich hin und schlafe nach einiger Zeit ein. So verbringe ich meine ganzes Wochenende. Ab und an schaut mal Emma vorbei. Besorg schaut sie mich an, ich versichere ihr immer es sei alles in Ordnung.

Montag morgen. Heute muss ich wieder zum College, doch jede Faser meines Körpers sträubt sich dagegen. Dort werde ich nur Aiden und den Jungs über den Weg laufen. Außerdem habe ich heute mit Aiden wieder Geschichte. Emotional schaffe ich es noch nicht unter Leute zu gehen. Trotzodem stehe ich in der Früh auf und schaue das Emma was zum Frühstück bekommt. Evelyn vergisst es ganz gern. In der Küche sitzt Emma am Tisch und schaufelt sich das Müsli rein. "Guten Morgen", sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. "Morgen", nuschelt sie mit vollen Mund. Evelyn ist auch in der Küche und trinkt einen Kaffee. Wow das sie es auch mal geschafft hat. "Musst du nicht los?", frägt sie beiläufig. Reine Rhetorik, eigentlich ist es ihr egal. "Ich gehe heute nicht", sage ich kalt. "Wer am Wochenende sauft kann auch ins College gehen", kommt es von ihr und schaut mich herausfordernd an. "Falsch wer abends vögelt kann am nächsten Morgen auch nicht fliegen", kontere ich. Hinter mir höre ich wie Emma sich an ihrem Müsli verschluckt. Evelyn schaut mich wütend an. "Emma komm ich fahre dich, mir noch was eingefallen, was ich erledigen muss" wende ich mich an sie, Emma steht sofort auf und holt ihre Schulsachen. "Räum deine Sachen noch auf", befiehlt Evelyn. Gerade will Emma die Schüssel aufräumen, ich halte sie aber dabei auf. "Mach dich auch etwas nützlich im Haushalt", fauche ich sie an und verlasse mit Emma im Schlepptau das Haus. Da fällt mir erst auf das mein Wagen noch bei Paco steht. "Macht es dir was aus wenn wir erst zu Paco gehen?", frage ich sie. Freudig schaut sie mich an. Ich weiß ganz genau wie sehr sie Paco mag. Mit dem Bus fahren wir zu Paco, dort sehe ich mein Auto. Ohne große Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen laufe ich in die Garage und hole meine Schlüssel. "Ist Paco nicht da?", kommt es von Emma. "Ich habe ihn nicht gesehen. Vielleicht ist er gerade unterwegs", antworte ich ihr. Emma nimmt auf dem Beifahrersitz platz und wirft ihre Tasche auf die Rückbank. Ich starte den Motor und fahre vom Hof.

"Was musst du noch erledigen?", durchbricht Emma die Stille. "Ich melde mich wieder bei der Tafel als Ehrenamtliche an. Früher war ich auch bei einer Tafel tätig und nachdem ich hier hergezogen bin habe ich es irgendwie nicht mehr geschafft. Heute ist ein guter Tag sich wieder mal für das Gute einzusetzen.", rede ich leise vor mich hin. Emma sagt nichts. Kurz schaue ich zu ihr rüber, ihre strahlende Augen begegnet meinen. Ein leichtes lächeln bildet sich auf meinen Lippen. An ihrer Schule angekommen, zögert Emma auszusteigen. Misstrauisch schaue ich zu ihr rüber. Nachdenklich kaut sie auf ihrer Unterlippe herum und schaut auf den Eingang. Mein Blick bleibt bei den hängen die schon einmal Emma belästig haben. "Haben sie immer noch nicht aufgehört dich zu nerven?", frage ich sichtlich angespannt. Ich stehe unter Strom und Emma merkt es sofort. "Ähm...ja...", sagt sie unschlüssig. Ohne ein weiteres Wort steige ich aus. "Sam bitte nicht. Sam das bringt doch nichts", ruft mir Emma verzweifelt hinterher. Ich blende alles aus und laufe auf die Gruppe Mädchen zu. Eine hat mich erkannt und schaut mich mit aufgerissenen Augen an. Die anderen drehen sich zu mir um. Bei jedem Schritt schmerzt mein Fuß, mein Rücken und meine Hüfte doch die Wut betäubt alles in mir. "Habe ich nicht gesagt ihr sollt Emma in ruhe lassen? Damals hatte ich einen guten Tag um euch das nicht einzuprügeln aber heute ist kein guter Tag.", sage gefährlich leise und ruhig. Emotionslos schaut mich die "Anführerin" der Gruppe an. "Du bluffst nur.", kommt es lachend von ihr. Im nächsten Moment greife ich sie am Kragen und drücke sie gegen die Wand. "Schaut es immer noch so aus als würde ich bluffen?", fauche ich sie an. Panisch schaut sie mir in die Augen. Ich lasse sie wieder los und richte ihr Shirt. "Also haben wir uns verstanden. Ihr lasst in Zukunft Emma in ruhe. Wenn ich nur eine winzige Kleinigkeit von ihr höre oder was sehe dann halte ich mich nicht mehr zurück.", drohe ich ihr. Schnell nickt sie und verschwindet mit ihrer Gruppe im Schulgebäude. "Sam was hast du da gemacht?", kommt es entsetzt von ihr. Im ersten Moment dachte sie meint die Aktion von gerade eben aber dann zeigt sie auf meine Handgelenke. Heute habe ich mir einen langen Pullover angezogen um es zu verdecken, anscheinend ist er ein wenige nach oben gerutscht. "Ah nichts. Mach dir keine Sorgen deswegen.", verharmlose ich es. "Und jetzt ab in die Schule", füge ich noch hinzu. "Danke", sagt Emma grinsend. Sie umarmt mich leicht, dabei schmerzt mein Rücken doch ich lass mir nichts anmerken. Ein Junge in Emmas Alter kommt auf uns zu. Unsicher schaut er mich an. "Da wartet jemand auf dich", flüstere ich in ihr Ohr. Emma löst sich aus der Umarmung, dreht sie ein wenige und wird sofort rot. Schmunzelnd schaue ich den beiden zu. Ein Lehrer kommt auf mich zu. Perfekt um jetzt zu verschwinden. Schnell mache ich mich auf den Weg zu meinem Wagen. Der Lehrer ruft mir hinterher das ich stehen bleiben soll. "Verrat meine Identität nicht", rufe ich noch zu Emma, die lachend ins Schulgebäude geht. Sofort starte ich den Motor und brause davon.

Bei der Tafel habe ich eine Stelle bekommen und jetzt mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Evelyn ist nicht mehr da, was mir ganz recht ist. Mein Knöchel ist angeschwollen. In der Küche hole ich ein Eiskompresse, wickle diese in ein Handtuch und lege mich damit wieder ins Bett. Erschöpft schließe ich meine Augen. Durch das vibrieren meins Handys wache ich an.

Coach: Alles in Ordnung? Du warst heute nicht in der Schule. Heute Nachmittag ist noch ein Training. Bist du dabei?

Ich: Sorry Coach, mir geht es nicht gut, außerdem habe ich mich am Fuß verletzt. Die nächsten Male werde ich nicht mit trainieren.

Seine Antwort kommt prompt

Coach: Ruh dich aus, damit du wieder mit ganzer Kraft bei uns bis.

Aiden und ein paar Jungs haben mir auch schon eine Nachricht hinterlassen. Aiden mehrere. Ich schalte mein Handy aus und lege es weg. Ich will einfach meine Ruhe. Träge schleppe ich mich aus meinem Bett und durchforste den Erste-Hilfe-Schrank nach einer Schmerztablett. Fündig schlucke ich sie ohne Wasser oder sonstigen runter. Um 15 Uhr fahre ich wieder zur Emmas Schule um sie abzuholen. Der Junge von heute früh ist wieder bei ihr. "Na ihr zwei", begrüße ich sie fröhlich. "Hey", kommt es von Emma. Der Junge schaut mich immer noch etwas nervös an. "Hey ich bin Sam", stelle ich mich ihm vor. "Marc" "Freut mich." "Ich habe schon viel von dir gehört" "Ah ja", kommt es von mir und schaue dabei zu Emma die sofort rot wird. "Du gehst mit meinem Bruder zusammen aufs College" Neugierig schaue ich ihn an. Mit wem hat er Ähnlichkeit? Ich komme einfach nicht darauf. "Louis" "Stimmt, jetzt wo du es sagst, sehe ich die Ähnlichkeit" "Können wir?", unterbricht nun Emma unser Gespräch. "Klar, war nett dich kennengelernt zu haben.", sage ich noch schnell zu Marc und laufe ums Auto herum. Wieder daheim machen Emma und ich Essen. "Also du und Marc", frage ich ganz beiläufig. Verlegen schaut sie auf das Schneidebrett. "Es ist nicht so wie du denkst." "Ah ja und wie ist es dann?" "Kompliziert", sagt sie traurig. Ich drehe sie zu mir um. "Emma rede mit mir, es reicht schon das ich das mit den Mädchen zufällig rausgefunden habe. Also warum Kompliziert" "Dadurch das Louis sein Bruder ist, hat er eine gewissen Grad an Berühmtheit. Kurzgesagt er ist einer der Coolen." "Daher weht also der Wind. Du denkst du wärst nicht cool genug für seine Gruppe. Ich sag dir eins. So jemand wie dich findet man nicht gerade an jeder Ecke. Du bist einzigartig. Stark durch das was du schon alles durchgemacht hast. Liebenswert für deine tiefes vertrauen. Deine Gabe immer das gute in einem Menschen zu sehen, egal welche Vergangenheit diese Person hatte. Deinen Mut und deine Willensstärke. Das alles macht dich zu dem Menschen der gerade vor mir steht. Also scheiße auf solche Leute die denken nur weil sie Reich, Berühmt oder was anderes sind wäre etwas besseres. Glaube an dich selber. Dann wirst du es schaffen. Wenn du Marc magst dann verbring Zeit mit ihm. Lern ihn kennen und wenn er nicht der Prinz auf dem weißen Pferd ist, gut dann hast du eine Erkenntnis mehr aber klein bei zu geben ist keine Option. Kämpfe um das was dir am Herzen liegt. Kämpfe mit deinem Herzen.", kommt es ernst von mir. Emma schlingt ihre Arme um mich und drückt mich fest an mich. Schmerzhaft ziehe ich die Luft ein. Sofort löst sich Emma von mir und schaut mich geschockt an. "Was ist los?" "Gar nichts" "Sam!", knurrt Emma. Ergeben lasse ich den Kopf hängen und laufe ins Wohnzimmer. Dicht gefolgt von Emma. "Freitag Abend hat mich ein Typ belästigt. Er hat mich unter Drogen gesetzt und na ja du kannst dir sicher denken was er machen wollt. Doch er wurde von mir weggezogen und am nächsten Tag wachte ich in einem fremdem Haus aus. Das war auch der Grund warum ich am Wochenende nicht aus dem Bett gekommen bin.", gestehe ich ihr kleinlaut. Ruhig schaut mich Emma an. "Es tut mir leid. Warum bist du nicht zur Polizei gegangen?" "Ich kann mich nicht an ihn erinnern." "Und warum hast du gerade die Luft so schmerzhaft eingezogen?", frägt sie weiter. Kein Detail entgeht ihr. Langsam ziehe ich mein Pullover nach oben, so das die Hämatome zum Vorschein kommen. Hörbar zieht Emma die Luft ein. "Wir gehen sofort ins Krankenhaus und lassen dich untersuchen!", befiehlt sie streng und zieht mich auf. Mein Fuß habe ich gar nicht erwähnt. Sie schnappt meine Schlüssel und so fahre ich mit Emma zusammen ins Krankenhaus.

Nach einer Ewigkeit im Wartezimmer sitze ich nun auf einer Liege und warte auf den Arzt. "Guten Tag, was führt Sie zu mir?", frägt er höflich nach. Nachdenklich schaue ich ihn an. Meine Finger fangen an zu zittern. Es war schon schwer Emma das zu sagen aber einer ganz fremden Person ist es noch schwieriger. Dennoch fange ich an ihm zu erklären was passiert ist. Anschließend ziehe ich mein Pulli aus. Besorgnis spiegelt sich in seinen Augen. "Ihre Handgelenke und Hüfte schauen zwar schlimm aus aber die Hämatome gehen sicher bald weg. Aber Ihr Rücken hat es echt schlimm erwischt. Ich müsste es abtasten wenn es für Sie in Ordnung ist. Nur um sicher zu gehen das den Rippen nichts fehlt. Haben Sie Bewegungseinschränkungen? Schwindelgefühl?", bombardiert er mich mit Fragen. "Gut Bewegen kann ich mich nicht gerade wirklich, da kommt es noch mit meinem Knöchel dazu. Kein Schwindelgefühl" Nickend stellt er sich hinter mich und tastet vorsichtig meinen Rücken ab. Bei jeder kleinsten Berührung verkrampfe ich mich. "Also soweit ist alles in Ordnung, Ihr Rücken ist in der ersten Zeit sehr empfindlich. Ich verschreibe ihnen eine Salbe und Schmerztabletten. Ihren Knöchel sollten Sie auch schonen und ausreichend kühlen. In einer Woche kommen Sie nochmal zur Kontrolle. Verstanden?!", sagt er so erst, dass keine Wiederrede gestattet ist. Ich nicke. "Am Empfang vorne lassen Sie sich einen Termin machen und da bekommen Sie auch die Rezepte." Ich zieh mich wieder an und stehe auf. "Danke, eine schönen Tag noch", sage ich und verlasse das Zimmer. Am Empfang hole ich die Sachen ab und gehe zu Emma. Eine Termin habe ich nicht gemacht., wieso genau weiß ich auch nicht. Da sie keine Daten über mich haben können sie mich eh nicht kontaktieren.

Gemeinsam fahren wir wieder nach Hause, kurz halte ich an einer Apotheke und löse die Rezepte ein. Zuhause werfe ich mich erst mal aufs Sofa. Emma bringt mir einen Teller mit Essen, dankend nehme ich ihn ihr ab. Verlegen tritt sie von einem Beim auf das andere. "Em was ist los?" "Ähm.. Marc hat vorher geschrieben ob er vorbei kommen könnte, da ich ihm bei den Hausaufgaben helfen soll.", stottert sie vor sich hin. Ich lege meine Kopf etwas schief. "Wieso frägst du mich da?" "Weil du für mich meine Bezugsperson bist. Meine Ersatzmutter. Ich möchte erst deine Erlaubnis haben.", sagt sie ernst. Mit großen Augen schaue ich sie an. "Natürlich darf er vorbei kommen. Aber ihr geht nicht auf dein Zimmer! Das ist die Bedingung.", sage ich grinsend. Emma wird sofort rot, weil sie merkt auf was ich anspiele. "Gott Sam wir machen nur Haussaufgaben!", empört sie sich. Ich hebe nur unschuldig meine Hände. "Ich bin erst 15. Etwas zeit möchte ich mir schon noch lassen", rechtfertigt sie sich weiter. "Dann ist ja gut", sage ich und fange an zu essen. Emma verkrümelt sich in ihrem Zimmer.

Am nächsten Morgen entscheide ich mich wieder ins College zu gehen. Gestern Abend war noch Marc da Louis hat an der Türe nach mir gefragt, doch Emma sagte ihm das ich nicht da wäre. Nachdem sie ihre Haussaufgaben gemacht habe, blieb er noch zum Essen. Zum Glück war Evelyn nicht da. Es war eine angenehme Stimmung. Zum Schluss habe ich ihn noch nachhause gefahren. Auch seine Familie haben eine Villa. Fertig geduscht und angezogen mache ich mich auf den Weg. Vorher werfe ich Emma noch bei ihrer Schule raus. Ich lasse mir extra Zeit damit ich kurz vor Beginn in den Hörsaal komme. Oliver hat mich gesehen und sich gleich zu mir gewunken. Doch ich setze mich in die erste Reihe. Weit weg von ihm. Enttäuschung sehe ich in seinem Blick. So geht es den ganzen Tag, ich gehe Aiden, den Jungs und sogar Issac aus dem Weg. Gerade bin ich auf dem Weg zur nächsten Vorlesung als ich eine panisch und ängstliche Stimme höre.....

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