Kapitel 10

Sams Sicht

Nachdem ich mich bei Paco ausgeheult habe, bekam ich einen Anruf von Evelyn. Genervt gehe ich ran. "Was willst du?", frage ich. "Du musst heute die Schicht übernehmen", weißt sie mich an. "Heute kann ich nicht" "Keine Wiederrede, verstanden!", schreit sie schon fast und legt auf. "Ich muss gehen. Danke das du immer für mich da bist", sage ich zu Paco und umarme ihn lange. "Evelyn nicht war? Du musst wieder eine Schicht übernehmen" "Ja aber davor hole ich noch Emma ab und gehe mit ihr in die Stadt" "Das ist eine gute Idee", kommt es von ihm. Nachdem ich einen schönen Tag mit Emma hatte, ziehe ich mich um. Ich parke vor dem Pub und steige aus. "Wenn sehen ich da?", kommt es von Bob. "Hey Bob, na wie geht's?" "Gut, fantastisch" Bob ist ein Stammgast. Ich stelle mich hinter die Tresen und stelle ein frisches Bier vor ihn hin. "Du bist die beste", kommt es von ihm. Nachdenklich wische ich den Tresen ab. Evelyn sitzt hinten im Büro und macht nichts und ich darf hier vorne ganze zwei Kunden bedienen. Es ist gerade erst mal kurz vor 20.00 Uhr als die Türe aufgeht und eine Horde Jungs rein kommt. Aiden kommt als letztes. Woher wissen die wo ich arbeite? Gerade will ich mich nach hinten verdrücken. "Sam warte, bitte", hält er mich auf. "Was?", fauche ich ihn an. "Hättest du schnell Zeit?" "Siehst du nicht das ich arbeite?", sage ich und zeige auf die zwei Gäste. In dem Moment höre ich wie die Türe hinter mir aufgeht. "Wieso nimmst du nicht ihre Bestellungen auf", motzt sie mich an. "Weil sie gerade wieder gehen wollten" "Eigentlich nicht", kommt es nun von Aiden. Wütend schaue ich zu ihm. "Na mach schon", höre ich wieder Evelyn. "Na gut die erste Runde geht aufs Haus", rufe ich durch den Pub. Alle fangen an zu jubeln. Evelyn kommt ganz nah zu mir. "Diese Runde wird von deinem Lohn abgezogen", flüstert sie in mein Ohr und verschwindet wieder. Leicht geschockt starre ich auf den Tresen. "Alles in Ordnung?", höre ich Aiden besorgt fragen. Sofort fange ich mich wieder und schaue ihn kalt an. "Was wollt ihr trinken?", frage ich in die Runde. Alle reden durcheinander. "Hey", lasse ich einen Schrei los. "Einer nach dem anderen", fordere ich. Nachdem ich alle Bestellungen habe mache ich mich an die Arbeit. Die Jungs sitzen etwas weiter hinten wo die großen Tische und Bänke stehen. Nach 10 Minuten bin ich fertig, ich hab mir extra viel Zeit gelassen. Mit einem Tablett in der Hand laufe ich zu der Gruppe. So wie es ausschaut sind es alle Footballspieler die auch mit mir gespielt haben. "Hier eure Drinks.", sag ich, stell das Tablett auf den Tisch und will wieder gehen. Doch ich werde am Handgelenk festgehalten. Ich schaue nach unten und sehe das Aiden mich festhält. Mit einem festen Zug kann ich mich davon befreien. "Fass mich nicht an", fauche ich ihn an. "Sam bitte gib uns nur fünf Minuten", bittet er mich. Genervt verdrehe ich die Augen. "Na gut! Rutscht mal ein wenig.", sage ich und nehme Platz.

"Wir wollten uns bei dir Entschuldigen. Es war idiotisch von uns gleich zum Rektor zu gehen. Wir hätten erst mal mit dir reden sollen.", fängt Aiden an. Desinteressiert schaue ich ihn an. "Das kann schon sein aber deshalb hätte ich meine Meinung nicht geändert.", sage ich klipp und klar. "Wieso stellst du dich so an? Immerhin bist du ein Panther", kommt es von einem. Wütend schaue ich ihn an. "Ja ich bin ein Panther also hab ein wenig Respekt vor mir", drohe ich ihm und stehe auf. Etwas verängstig schaut er mich an. Als ich wieder zum Tresen laufe kämpfe ich mit den Tränen. Meine Hände fangen an zu zittern. Ich muss hier raus. Schnell ziehe ich meine Schurze aus und verlasse den Pub. Tief atme ich die frische Luft ein. Ich lehne mich gegen die Wand. Die Türe wird geöffnet. Aiden kommt raus. "Darf ich dir eine Frage stellen?", frägt er. "Dürfen schon aber ob ich sie beantworte weiß ich nicht.", antworte ich ihm. Ein lächeln liegt auf seinen Lippen. "Wieso wehrst du dich so dagegen bei uns einzusteigen?" "Weil ich mir geschworen habe nie wieder zu spielen. Zuviel habe ich durch diesen Sport verloren" "Ich habe dich gesehen und das hat nicht so ausgeschaut das du es aufgegeben hast" "Du kennst mich nicht um zu wissen welche Rolle der Sport für mich früher gespielt hat" "Das stimmt aber jeder hat Probleme mit der Vergangenheit, wir dürfen uns nur nicht von diesen Ängsten leiten lassen", kommt es ernst von ihm. Ich schließe meine Augen. Soll ich das Risiko wirklich eingehen? "Wie kann ich dir vertrauen? Wie kann ich wissen das ihr mich wollt und nicht die ehemalige Pantherspielerin?" "Das kann ich dir nicht sagen, viele sehen wahrscheinlich nur den Panther aber du hast es in der Hand ihnen zu zeigen wer du wirklich bist", gesteht er mir. So wie Aiden es sagt meint er es ernst.

"Also gut, ich steige bei euch ein" "Yes", ruft Aiden fröhlich und umarmt mich. Im ersten Moment war ich wie versteinert und dann schupse ich ihn weg. Ein wärmer Schauer durchflutet mich. Verlegen schaut er auf den Boden. "Dann gehen wir mal rein und erzählen ihnen die gute Nachricht.", sagt er und hält mir die Türe auf. Gemeinsam gehen wir rein. "Leute ich habe gute Nachrichten. Sam ist dabei", sagt Aiden total glücklich. Alle jubeln, ein paar umarmen mich. "Dann stelle ich dir mal den Haufen hier vor.", fängt Aiden an. "Das ist Oliver, ihn hast du ja am ersten Tag schon mal gesehen. Dann hätten wir noch Luca, Finn, Ben, Louis, Jacob, Levi, Triss eigentlich Tristan, Mason und Jayden", stellt mir Aiden alle nach der Reihe vor. "Das muss gefeiert werden!", ruft Oliver.....

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