Special Kapitel - Die Geburt
So langsam müsste es bei Becky soweit sein. 9 Monate sind um. 9 lange ätzende Monate. Ich liebe sie ja, aber ihr Stimmungsschwankungen gehen einem tierisch auf die Nerven.
Ständig hatte sie irgendwelche Gelüste, auch mitten in der Nacht und am besten müsste man sofort los, damit sie es bekommt.
Zack und ich sind durchgedreht ohne Witz.
Ich war echt froh, dass Zacks Vater mich öfters eingespannt hat bei dem Praktikum, was mir echt Spaß macht. Er bringt mir viel bei, auch wenn ich mehr oder weniger einfach Mädchen für alles bin. Ich bin Zack echt dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe und bin auch etwas traurig, dass das Praktikum bald vorbei ist und ich dann Vollzeit an der NYU studiere. Sein Vater hat mir auch geholfen, was für mich der beste Studiengang wäre und Trommelwirbel es wird Rechtsanwältin.
Aber zurück auf Becky, ihr Termin wäre vor zwei Tagen gewesen und seit dem ist sie noch unausstehlicher. Ich kann sie ja verstehen, dass sie endlich das Baby haben möchte, aber trotzdem muss sie mir nicht so auf den Sack gehen. Irgendwann bekommt sie das alles zurück.
"Oh mein Gott, ich glaub das ist eine Wehe", stöhnt sie gerade auf. "Was machen wir jetzt? Fahren wir ins Krankenhaus? Soll ich die Tasche holen"; springt Zack auf, weswegen ich einfach nur lachen muss. Gott, wie aufgeregt er ist.
"Beruhig dich. Wir schauen erstmal in welchen Abständen die Wehen kommen und bei 3 Minuten fahren wir los", meine ich.
"Ist das nicht zu wenig Zeit?", fragt er mich. "Wer war im Kurs du oder ich?", muss ich wieder lachen.
Aktuell sind die Wehen nicht so schlimm, daher bleiben wir noch zuhause. Okay, wenn es nach Zack geht würde er immer noch direkt los fahren. Dafür das er am Anfang nichts damit zu tun haben wollte ist er jetzt schon richtig nervös. Irgendwie total süß, wie er hin und her läuft.
Mich freut, dass richtig das die beiden sich wieder so gut verstehen. Den Zockerraum mussten wir ja umbauen für die kleine Maus. Ja, es wird ein Mädchen und sie wird Ava heißen. Zack und Becky Eltern freuen sich auch wahnsinnig darauf Großeltern zu werden.
"Langsam tut es echt weh",meint Becky. "Vielleicht sollten wir doch fahren", wirft Zack ein. "Ich hol eure Tasche. Soll ich euch hinfahren?", sage ich. "Das schaffen wir schon", antwortet Zack und kurze Zeit sind sie verschwunden.
Ich rufe die anderen an und informiere sie, dass es soweit ist. Gott, jetzt werde ich auch ganz schön aufgeregt.
"Komm setz dich", grinst Scott. "Ich hoffe nur, dass alles gut geht", kuschel ich mich an ihn.
Diese Warterei nervt extrem. Ich schreibe Zack zum gefühlt 100 Mal, aber es gibt nich nichts Neues. Wie lange dauert so eine Geburt denn?
Auch Stunden später ist noch nichts passiert und es ist schon 12 Uhr nachts. "Wir sollten schlafen gehen", sagt Scott. "Sehe ich so aus, als könnte ich jetzt schlafen?", Maule ich ihn an. Ich will bloß nichts verpassen. Warum sind wir nicht mitgefahren.
"Zack wird sich schon melden und ohne Schlaf bist du mir zu zickig", grinst er. Na gut, da hat er auch wieder Recht.
Also legen wir uns ins Bett, aber ich bekomme trotzdem kein Auge zu.
Trotzdem scheine ich irgendwann eingeschlafen zu sein, denn ich wache am nächsten Morgen um 7 Uhr auf. Eigentlich müsste ich zur Arbeit, aber als ich Zacks Vater gestern noch anrief hat er mir für den Tag frei gegeben. Wahrscheinlich arbeitet er selbst gar nicht, um das Baby zu sehen.
Apropo Baby. "Hast du was gehört?", frage ich Scott. "Ne, du?", will er wissen. Nein? Das kann doch nicht sein.
"Ich fahr da jetzt hin, dass muss was passiert sein", meine ich. Es muss doch schon längst Neuigkeiten geben.
"Bist du dir sicher?", hackt er nach. "Ja", meine ich und ziehe mich schnell an.
Eine Viertelstunde später sind wir am Krankenhaus und wer steht da vor und raucht seelenruhig eine Zigarette. Das ist nicht sein Ernst.
"Ist sein Telefon kaputt?", frage ich. "Ruby, es ist alles okay. Becky und Ava schlafen. Das Baby ist vor 2 Stunden erst gekommen und in der Nacht wollte ich euch nicht stören. Ich bin übrings auch echt platt", meint er.
"Das Baby ist da? Darf ich es sehen?", will ich wissen.
"Die schlafen doch, Babe. Gönnen ihnen doch etwas ruhe", grinst Scott. "Ähm, nein ich musste für Becky mitten in der Nacht los fahren für Milchshake. Ich hab ein Recht darauf", sage ich.
"Na komm", mein Zack und wir gehen hoch zum Zimmer der beiden.
Das Baby liegt in einem kleinen Bett neben Becky. Aww, wie süß sie ist. Ich glaub ich Schmelze dahin. Sie ist so klein und oh gott mir fehlen die Worte.
Becky wird wach und ich nehme sie lange in den Arm. "Und tat es dolle weh?", frage ich sie. "War schon heftig, aber jetzt geht es. Heute abend dürfen wir dann nach Hause, aber wir schlafen erstmal bei meinen Eltern, damit sie uns die erste Zeit helfen können", berichtet sie.
"Sturmfrei", grinse ich. "Nein, Spaß, dann Besuch ich euch einfach da. Sag bescheid, wenn es dir passt. Ruht euch schön aus", meine ich.
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