Kapitel 15

Ich bin so aufgeregt. Heute ist der erster Tag. Ohh. Damit ich bloß nicht zu spät komme mache ich mich sehr früh auf dem Weg. Dort angekommen mache ich mich auf die Suche nach unserem Raum. Boa ist das groß hier.
Ich glaub hier werde ich mich ständig verlaufen.

„Hey, braucht du Hilfe?", spricht mich ein Mädchen an. Sie ist klein und etwas pummelig, aber total knuffig. „Ich suche die Medizinräume", sage ich. „Oh, da muss ich auch hin", antwortet sie. Also gehen wir zusammen hin. „Ich bin Hailye und du? Mein Bruder studiert hier auch deshalb weiß ich schon wo alles ist", erklärt sie. „Ruby", antworte ich knapp. Sie redet echt ununterbrochen, eine richtige Quasselstrippe.

Kurze Zeit später sind wir da. Wir setzen uns nebeneinander. Hailye kann gar nicht die Klappe halten. So viel hat sie zu erzählen. Gott. Ich Schmunzle ein wenig über sie, aber sie ist wirklich nett.

Sie ist achtzehn und kommt aus Texas. Ihr Bruder studiert hier auch und mit ihm wohnt sie auch zusammen. Ich konm kaum zu Wort, aber das stört mich nicht.

Unser Lehrer kommt rein und beginnt damit uns alles über Medizin zu erklären. Hailye ist total Feuer und Flamme. Mich hingegen langweilt es. Scheisse! Es sollte mich nicht langweilen. Nein, ich wollte es unbedingt. Ich will Ärztin werden, aber trotzdem ist das gerade einfach nur langweilig. Okay, aber es ist nur die Einführung. Es könnte noch spannend werden.

In der Pause stellt sie mir ihren Bruder Alex vor. „Hey", begrüße ich ihn. „Von wo kommst du?", fragt er mich. „Aus New York", antworte ich. Wir reden noch ein wenig über alles mögliche. Er redet nicht ganz so viel wie seine Schwester, aber ist genau so nett.

„Wollen wir heute Abend einen trinken gehen?", will er von mir wissen. Ich nicke und gebe ihm meine Nummer, danach müssen wir wieder in den Unterricht. Der mal wieder zum einschlafen ist. Das kann doch nicht war sein. Gleich am ersten Tag bin ich gelangweilt. Das darf nicht sein. Hoffentlich wird das noch besser! Sonst weiß ich echt nicht was ich tun soll. Ich mag die Lehrer nicht, die reden so gelangweilt. So zum einschlafen. Einfach blöd.

Nach dem Unterricht fahre ich nach Hause und rufe Anni an und erzähl ihr alles. „Gleich am ersten Tag hast du ein Date?", fragt sie. „Das ist kein Date", lache ich. „Jaja", sagt sie. Wir legen wieder auf und ich gehe in mein Fitnessraum, um Sport zu machen. Eigentlich sollte ich etwas für die Uni lesen, aber ich habe keine Lust. Das Thema nervt mich jetzt schon. Kein gutes Zeichen oder?

Nach dem Fitness gehe ich duschen und mache mich für den Abend fertig. Er denkt doch nicht das es ein Date ist oder? Oh Gott nein, dass geht nicht. Ich bin noch nicht bereit für etwas Neues. Definitiv nicht. Leider ist mein Herz immer noch vergeben.

Mein Handy klingelt, weil Alex anruft „Ich stehe vor deiner Tür", sagt er und ich laufe raus. Im Auto sitzt noch hailye und ein andere Junge. „Hey ich bin Luke", stellt er sich vor. „Ruby", sage ich und wir fahren los. Also kein Date. Oder es ist ein Doppeldate. Ach quatsch, wir trinken einfach gemütlich was, ohne Hintergedanken.

Wir fahren in Alexs Stammbar. Wir quatschen viel. Alex und Luke studieren ebenfalls Medizin und sind im zweiten Jahr. „Wird es irgendwann spannender?", frage ich. „Was? Ich fand es total spannend", lacht Hailye. „Ich zum einschlafen", meine ich. „Oh, dass ist kein gutes Zeichen", meint Alex. „Wirklich? Aber ich wollte es unbedingt", erkläre ich. „Aber deshalb muss es ja trotzdem nicht das sein, was du dein ganzes Leben lang machen willst", grinst er. „Vielleicht wird es noch", sage ich. Hoffentlich.

Wir trinken nicht viel, weil alle für morgen ausgeschlafen sein wollen.  Hallo? Spaßverderber. Ich glaub so haben sich die anderen immer mit mir als Streberin gefühlt.

Aucj Wochen später ist meine Situation nicht besser. Der Unterricht langweilit mich. Ich kann den Medizinkram einfach nicht ab und deshalb bin ich nicht so oft da.

Ich stalke gefühlt Scott hinter her. Ständig schaue ich auf Instagram nach seinen neuen Bildern oder Storys und mache ihm ständig Sprachnachrichten, die aber an Maya gehen sollen, weil ich denke Ach so hört er meine Stimme. Ja, ich weiß ich bin dumm. Offizel einfach nur dämlich.

Mit Hailye, Alex  und Luke verstehe ich mich immer besser. Es ist schön nicht ganz alleine zu sein, aber es ist einfach nicht das selbe, wie mit meinem Freunden. Ich vermisse sie so sehr, auch wenn wir jeden Tag schreiben ist es einfach nicht das selbe.

„Du solltest dir überlegen etwas anderes zu studieren", sagt Leon in einem ernsten Ton. „Na toll und was?", lache ich. „Das weiß ich auch nicht", meint er. „Aber Medizin ist nichts für dich", lacht er.

„Haha, dass weiß ich auch. Vielleicht sollte ich zurück nach New York", sage ich. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken. Das war einfach überstürzt von mir abzuhauen, von meinem Eltern und Freunden. Klar, Scott hat mein Herz gebrochen und ich wollte bloß weg vom ihm, aber ich glaube das war nicht die richtige Entscheidung.

„Das wäre echt schade, aber vielleicht wäre es besser", wirft Hailye mit ein. „Ich vermisse auch meine Freunde", meine ich. „Und Scott?", grinst sie. Sie wissen alle was mit Scott ist und ja, ich vermisse ihn wirklich. Ich weiß nicht wieso? Ich sollte ihn hassen für das was er mir angetan hat, aber nein ich heule ihm noch hinterher. Was läuft nur falsch bei mir. „Ja ihn auch", gebe ich zu.

Ich denke ich rufe mal meine Eltern an und rede mit ihnen drüber. Vielleicht ist es das beste oder? Am Ende sind die echt sauer auf mich.  Ich hab echt Angst, dass sie mich anschreien oder enttäuscht sind. Wie schlimm wäre das bitte.

Ein Gespräch hat gezeigt, dass sie totales Verständnis haben, wenn ich wieder nach Hause komme. Auch wenn ich die drei vermissen werde, ist heute mein letzter Abend hier. Ich hab alles geregelt mit dem College und auch mit meiner Vermieterin. Soe darf die Möbel behalten und kann deswegen mehr Geld nehmen.

In New York weiß noch keiner bescheid, außer meine Eltern. Ich werde sie heute überraschen. Ich fahre so los, dass ich in zu deren Schulschluss da bin. Haha die werden Gesichter machen. „Ich werde dich vermissen", sagt Hailye. „Ich dich auch", verabschiede ich mich von den drei und nehme jeden in den Arm.

„Vergiss nicht mich über den Neusten Stand mit Scott auf zu klären", grinst sie. „Natürlich", meine ich. Aber da wird sich eh nichts ändern. Er hat mich immernoch betrogen, dass sollte ich nicht vergessen.

Dann steige ich in meinen Wagen und fahre los. Wieder nachhause! War ja echt lange hier, aber wenn es nicht geht geht es nicht. Woher sollte ich den vorher wissen das Medizin doch nichts für mich ist.

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