*Kapitel 44 - Das Leben halt

»thomas«

Ich stieß die Luft aus meiner Lunge. Ich konnte es einfach nicht leiden wenn man mir etwas verschweigt, obwohl es so etwas wichtiges war. Ich legte meine freie Hand auf meine Augen und massierte mit dem Daumen und Mittelfinger meine Schläfen.

"Schuldige." murmelte ich leise.

"Mir wird das hier einfach nur alles zu viel" erklärte ich mich.

"Es...es ist schwer! Aber irgendwann musst du es erfahren." flüsterte Mary und spielte an ihrem Saum des Shirts herum.

"Wir lassen euch am besten erstmal inruhe. Ihr solltet schlafen gehen!" fügte sie ausweichend hinzu.

"Was ist schwer?" fragte ich, während sich die Beiden der Tür zu wandten. Sie stoppten kurz.

"Es ist bestimmt schwer für dich, alles auf einmal zu hören." flüsterte Brenda und sie gingen aus der Tür. Ich sah verwirrt und gleich zeitig leicht sauer zu Mary.

"Was meint sie damit?" fragte Newt und nahm wieder seine Hand, welches über meine Brust strich um mich zu beruhigen.

"Ich hab keine Ahnung, Baby." hauchte er und küsste mich sanft. Ich sah leicht lächelnd zu ihm runter, während Mary leise die Tür schloss.

"Warum muss das alles so kompliziert sein? Ich will das nicht mehr. Ich habe keine Lust mehr auf diesen ganzen Kram. Können wir nicht einmal ein normales leben haben?" fragte ich und schloss die Augen. Ich spürte Newts Hand unter meinem Shirt, wie sie über meinen Bauch strich.

"Hey, so schlimm ist das leben nicht!" flüsterte er um die Stimmung aufzulockern. Ich saufzte leise.

"Ich weiß, aber diese ganze Situation hier, erst das Labyrinth, dann die Wüste. Das ist doch kein schönes Leben. Ich weiß zwar nicht wie ein schönes Leben ist, aber ich stelle es mir immer ruhig und gemütlich vor. Mit seinen liebsten Menschen in einem Haus. Gemeinsam leben und alt werden. Freunde, Familie, die nicht jede Sekunde in Gefahr ist."

"Hast recht!" Newt seufzste und lächelte leicht.

"Ich wünsche mir auch ein besseres Leben und hoffe das irgendwann alles wieder normal wird, aber wir müssen jede Sekunde genießen, als wäre es unsere letzte!" flüsterte er und ließ seine Hand auf meinem Bauch liegen.

Ich drehte mich auf die Seite und sah ihm fest in die Augen. Nach einer Weile sprach ich.

"Verspricht du mir, bei meiner nächsten Frage die Wahrheit zu sagen?" fragte ich ernst. Er nickte.

"Ja. Ich verspreche es." sagte er dann und struck mit der Hand über meinen Bauch. Ich hielt sie fest.

"Wie geht es dir?" fragte ich dann. Ich wollte eine ehrliche Antwort. Er wurde so oft behandelt als wäre er ein gefühlsloses Ding. Wurde gefoltert, abgeschossen, gequelt. Ich wollte wissen wie es ihm geht, mit dem allem ihr.

"Mir geht es über haupt nicht gut. Ich weiß nicht, was es ist aber es ist da. die ständige Angst, die uns durchs Leben führt, begleitet von fast täglichen Schmerz. Es tut einfach nur so sehr weh!" erzälte er, holte tief Luft und lächelte leicht. Ich wusste das dieses kleine Lächeln nicht echt war. Ich rutschte eng an ihn und hielt ihn fest. Er zitterte, nur ganz leicht, aber er tat es. Sanft streichelte ich ihm über den rücken.

"Ich weiß" flüsterte ich. Dieser ganze unnötige Schmerz der uns immer und immer wieder überrollt. Er war nicht der einzige dem es so ging, aber er war der einzige bei dem es mich so sehr interessiert und fertig macht.

"Ich liebe dich." sagte er und ruchelte sich an meinen Hals. Ich grummelte leise vor mich hin. Sanft küsste ich seine Stirn und legte meinen Kopf auf seinen.

"Wir sollten schlafen." flüsterte ich und strich seine Schläfe entlang

"Schlaf schön!" flüsterte Newt und schloss selber seine Augen. Ich schlief tief und fest. Erst am nächsten Morgen wurde ich von einem Hellen Licht geweckt, welches plötzlich, wie aus dem nichts an ging. Ich brinzelte und grummelte leicht. Ich spürte die leere neben mir. Erschrocken setzte ich mich auf und sah mich um. Newt lag mit dem rücken zu mir. Ich lächelte und beugte mich über ihn.

"Kleiner?" fragte ich ganz leise an seinem Ohr. Seine Augenlider zucken ganz kurz.

"Ich glaube die kommen gleich, was immer die Vorhaben." flüsterte ich und knabberte leicht an seinem Ohr.

"Thommy?" fragte mein Freund mit rauer, müder Stimme und nahm die leichte Decke von seinem schmalen Körper. Seine Bettseite war mit Blut verschmiert. Ich zog scharf die Luft ein.

"M-Mein Bein!" stotterte er und zeigte drauf. Ein Tiefe Schusswunde zierte seine blasse Wade und blutete wie verrückt. Kurze Zeit war ich bewegungsunfähig. Dann befreite ich bis von der decke und sah mir sein Bein an.

"Das ist ziemlich tief." stellte ich fest und tastete mit zitternden Händen sein Bein nach weiteren Wunden ab. Er zog schmerzhaft die Lust ein.

"Tut mir leid." sagte ich und sah zu ihm. Er setzte sich hin und sah sich selber die Wunde an. Ich stand vom Bett auf und hob meinen Engel auf meine Arme. Auf dem Stuhl in der Ecke setzte ich ihn ab und breitete eine von unseren Decken auf dem Bett aus. Dann setzte ich den kleinen zurück.

"Wir müssen es nähen!" flüsterte Newt und gab mir eine Nadel. Erschrocken und völlig perplex starrte ich auf das dünne Ding in meiner Hand.

"Nein.. Ich denke.. Also ..ich meine, wir haben bis jetzt immer eine bessere Lösung gefunden!" ich sah ihm ängstlich in die Augen.

"Aber diesmal nicht!" versicherte er mir und biss auf seiner Lippe herum.

---898Wörter---

Überarbeitet
08. Januar 2018

Weiß noch jmd woher die Wunden kamen? Ich bin nicht mehr ganz auf stand... Haha.
Meine Freundin und schreiben jetzt, nach fast zwei Jahren, auch mal das ENDE XD

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