*Kapitel 4 - Morgen mit Dünger.

»thomas«

Es war als würde ich die Augen schon mein leben lang kennen. Aber ich wusste ja nicht einmal wie mein Leben war. Es waren normale Augen. Allerdings viel mir auf das sie in manchen Erinnerungen heller waren als heute. Jedoch sah ich immer nur sie. Seine Augen die meine so nahe waren wie nur möglich. Es war ein seltsames Gefühl über jemanden zu träumen den man knapp 10 Stunden kennt und dennoch tat ich es. Und Newt war für mich fremd. Nur seine Augen waren mir bekannt. Ich wusste nicht ob ich ihm je zuvor gesehen hatte, aber dennoch waren mir seine Augen bekannt.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Die Sterne am Himmel waren gut zu sehen. Aber ich hatte noch immer die dunklen Augen vor mir. Vorsichtig sah ich zu Newt rüber. Er hatte die Augen geschlossen und atmete ruhig.
Ich seuftzte und schloss erneut meine Augen um endlich zu schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem Rascheln aus dem Schlaf gerissen. Ich öffnete kurz die Augen. Es war Newt. Als er zu mir rüber sah schloss ich schnell wieder meine Augen. Ich erhaschte kurz einen blick zum Tor, wo Minho und Alby gerade ins Labyrinth rannen. Als ich wieder zurück zu Newt sah, ging er gerade Richtung Feld zu einer Steinbank und setzte sich dort hin. Die Sonne ging gerade auf. Ich hatte nichts zu tun, außerdem war es viel zu früh. Also drehte ich mich um und schlief wieder ein.

Nach ein paar Stunden wurde ich wieder wach. Die Sonne schien mir ins Gesicht, weshalb ich mich auf rappelte und streckte. Es waren noch nicht viele wach, darunter aber Newt welcher noch immer ein paar Meter weiter auf dieser Steinbank saß und sah in den Sonnenaufgang. Da ich nicht wusste was ich tun sollte ging ich zu ihm und lies mich neben ihm nieder.

"Guten Morgen" sagte er und schaute zu mir. Er sah ausgeschlafen aus, im Gegensatz zu mir. Aber irgendetwas stimmte nicht. Etwas war anders.

"Morgen" grüßte ich und sah wieder in seine Dunklen Augen. Woher kannte ich sie? Ich wandte mich ab und sah zum bunt leutenden Himmel.

"H...hast du geträumt?" fragte er mich schüchtern und ließ seinen Blick von mir ab.

"Nur wieder das gleiche. Bildschirme und Wasser." log ich und strich mir das Haar aus dem Gesicht. Ich konnte ihm ja nicht sagen das ich die ganze Zeit von seinen Augen geträumt hatte!


»newt«


"Okay." sagte ich nur kurz und schaute weiterhin in den langsam blau werdenden Himmel. Dann hörte ich Gally.

"Essen!!" rief dueser und ich stand auf um dort hin zu gehen wo die anderen waren. Ich erzählte Thomas lieber nicht was ich geträumt hatte, er würde mich sonst noch für verrückt halten. Ich setzte mich neben Chuck auf die Bank, Thomas neben mich.

"Ist alles okay bei euch?" fragte der Kleine Thomas und mich und schaute abwechselnd zwischen uns hin und her.

"Ihr seht so mitgenommen von irgendetwas aus." Ich zuckte die Schultern und richtete meinen Blick zurück auf meinen Teller.

"Ich weiß ich sollte nicht weiter mit meinen Fragen nerven, aber woher kommt das Essen?" fragte Thomas und sah Chuck und mich an.

"Jeden Monat kommt mit einem Jungen noch eine Kiste mit Essen mit hoch." beantwortete ich seine Frage.

"Irgendwie bist du der erste, der so viel fragt!" lachte ich und schaute ihn an.

"Ich bin halt neugierig." lachte er und sah mir wieder einmal in die Augen. Ich wandte meinen Blick von seinen braunen Augen ab und sah auf meinen Teller. Ich denke, diese ganze Fragerei und seine Neugierde machen ihn so interessant und er hob sich damit von den anderen ab. Die anderen hatten das alles irgendwann so akzeptiert wie es ist, aber Thomas fragt immer weiter nach. Nach dem essen gingen wir zu den Gemüse Beeten.

"Jetzt haben wir gar kein Dünger geholt, weil Ben dazwischen kam." Viel es Thomas auf und kratzte sich am Hinterkopf.

"Das heißt wir müssen noch mal in den Wald" fuhr er fort.

"Ja. Stimmt." antwortete ich ihm und schaute ihn pausenlos an. Er interessierte mich irgendwie. Er zog mich an auf seine eigene Art und Weise.

"Gut dann mal los." er schnappte sich bereitwillig einen Eimer und Schaufel und ging zum Wald.

"Glaubst du es kann vorkommen das noch mehr hier gestochen werden?" fragte er mich und sah verunsichert in den Wald. Überwand sich dann aber doch und lief weiter. Ich glaube er hatte ein wenig Angst hatte, aber über spielte es.

"Also nach dem Unfall mit Ben kann das immer Passieren!" sagte ich und folgte ihm.

"Dann sollten wir uns lieber beeilen. Wobei wenn sie im Wald sind können sie auch auf die Lichtung" stellte Thomas fest und umrandete einen großen Busch.

"So, und wo war jetzt der Dünger?"

Als antwort deutete ich nur auf den betroffenen Hügel und sah ihm zu, wie er auf diesen zu lief. Er nahm die Schaufel zur Hand und begann ein wenig von dem Zeug in den Eimer zu schaufeln. Doch dann hörte ich plötzlich ein leises knacken hinter mir, ich wurde von hinten gepackt und mitgezogen. Nicht schon wieder. Nicht noch einer. Bitte nicht. Ich versuchte noch nach Thomas zu rufen, schaffte es aber nicht und versuchte normal zu atmen.

---875Wörter---

überarbeitet
07. Januar 2018

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