*Kapitel 3 - seltsame Träume
»newt«
Langsam dreht ich mich zu dem genannten Knurren um und stutzte.
"Ben?" fragte ich und sah ihn an. Thomas stand ratlos neben mir.
"Ein Läufer von uns. Wir haben eben mit ihm geredet." sagte ich um Thomas aufzuklären. Ben zuckte seltsam mit dem Kopf und murmelte irgendwas. An seinem Hals und Händen konnte ich schwarze Adern erkennen, wodurch mir etwas erschreckendes klar wurde.
"Er.. Er wurde gestochen! Renn!" sagte ich zu Thomas und riss ihn an seiner Hand mit, aus dem Wald. Wir rannten auf die freie Fläche der Lichtung, Ben direkt hinter uns.
"Er wurde gestochen!" schrie ich und sofort kamen einige der Anderen angerannt und sahen auch gleich schon Ben. Schnell löste ich meine Hand von Thomas. Es hat sich so gut an gefühlt in seiner Nähe und seine Hand zu halten. Es war beängstigend. Noch nie zuvor hatte ich so ein Gefühl.
Ben kam kurz nach uns aus dem Wald gerannt. Er zuckte eigenartig und wurde von vier Personen zu Boden gedrückt. Jeff befahl schon fast sie sollten ihn ins Krankenzimmer bringen. Die vier hielten Ben immer noch fest und brachten in eine kleine Hütte, welches als Krankenstation diente.
"Das...war knapp." keuchte Thomas und setzte sich auf einen Baumstamm.
"Warum wurde Ben gestochen. Und was bedeutet das?" fragend sah Thomas zu mir auf.
"Warum weiß ich nicht! Am helllichten Tag wird eigentlich niemand gestochen! Wenn jemand gestochen wird, kann er sich nicht mehr kontrollieren, wird aggressiv und noch viel mehr. Man könnte es mit dem schlimmsten Albtraum den du haben kannst vergleichen! " sagte ich und schaute wieder in seine Augen. Dieses helle Braun zog mich irgendwie an.
"Oh Gott." sagte Thomas leise und sah in die Ferne. Nach einigen schweigenden Minuten kam Minho vorbei gelaufen.
"Wo ist Ben!?" fragte er, war aber bereits in der Hütte verschwunden. Die Sonne ging unter und ich hörte, wie sich das Tor schloss.
"Kannst du dich eigentlich noch an irgendetwas anderes erinnern?" fragte ich Thomas um die Stille zu brechen und schaute ihn weiter an. Vielleicht war ja unsere Hoffnung in Erfüllung gegangen und es gab endlich jemand der mehr wusste. Er beobachtete nachdenklich das Tor.
"Nicht wirklich. Ich weiß nur das ich im Wasser war und vor einer Scheibe ständig Leute standen." antwortete er und sah wieder zu mir hoch.
"Das ist auch das einzige bei mir." Wieso zum Henker fühle ich mich so zu Thomas hingezogen? Ich versinke leicht in Gedanken. Thomas über legte kurz und fuhr dann fort.
"Aber da ist noch was. Ein großer Raum. An den Wänden hängen Bildschirme und Computer. Überall laufen Leute in Schutzanzügen herum."
"E..echt? "fragte ich plötzlich. Hoffnung machte sich in mir breit. Vielleicht erhalten wir endlich mehr Antworten.
"du bist der erste mit anderen Infos!" sagte ich und schaute begeistert. Er lächelte leicht.
"Aber ich wüsste nicht was das bringen würde." sagte er und fuhr sich durch die dunklen Haare.
"Egal was ich sehe, es bringt nichts. Immer das selbe." erzählte er und sah auf den Boden.
"Träumst du davon?" fragte Thomas vorsichtig und schaute neugierig.
"Meistens ja. Aber auch wenn ich nur die Augen zu mache sehe ich die Bilder vor mir und weiß einfach nicht was sie bedeuten." diese Träume waren schrecklich. Unzusammenhängende Dinge.
»thomas«
"Ich kann mich nur nie erinnern!" sagte er leise. Sein Blick war traurig auf den Boden gerichtet. Plötzlich, ohne sichtlich e Vorwarnung, schwangte Newt und kippte einfach so um. Schnell stand ich auf und hockte mich neben ihn.
"Newt? Newt!" ich rüttelte an seiner Schulter. Was ihn wieder in die Realität brachte. Kurz blinzelte er verwirrt, sah mich dann aber abwertend an.
"Du!" schrie er und sprang auf.
"Du standst dort! Bei den mit den weißen Kitteln und hast mich im Wasser angeglotzt!" rief er und ich sah um mich herum Leute auf uns zu laufen.
"Ich habe was?! Ich habe nichts getan!" sagte ich und stellte mich wieder auf. Was immer Newt gesehen hatte, irgendwas hatte ich in diesem Traum getan. Warte, er hat von mir geträumt? Er rannte einfach weg. Was hatte ich getan? Newt lief an den anderen vorbei. Kurz folgte ich ihm, blieb dann aber stehen.
"Newt!! Warte. Was habe ich denn gemacht. Newt!" rief ich ihm hinterher.
"Du hast uns ausgelacht. Wie wir dort im Wasser waren. Ich habe geträumt von dir! Unser ersten Begegnung! DORT!" schrie er und blieb stehen. Ich starrte ihn an.
"Du...das.. Aber was du geträumt hast ist nicht wahr. Ich habe keine Ahnung wovon du redest. Wie sollte das denn gehen. Ich bin doch auch hier! Ich bin genauso gefangen wie du!" rief ich und sah im in die Dunklen Augen um mich zu vergewissern das ich sie noch nie zuvor gesehen hatte.
"Ich weiß nicht warum du da warst, aber du warst es. Ganz sicher." sagte er und lief wieder zu mir. Etwas ängstlich sah er sich auf der dunkler werdenden Lichtung um.
"Ich weiß nicht was du da gesehen hast, aber das ist vergangen. Jetzt sitzen wir hier alle im Labyrinth. Und was immer ich getan habe, ich habe keine Ahnung warum." versuchte ich den Dunklen Augen klar zu machen.
"Du hast recht!" sagte er leise und schaute mir ebenfalls in die Augen.
"Egal was du getan hast! Ich verzeihe dir. Was soll ich auch sonst tun." er stellte sich ganz nahe vor mich. Ich wusste nicht von wo, aber mir kamen seine dunklen Augen plötzlich sehr bekannt vor. Als ob ich sie schon einmal so gesehen hatte. Ängstlich, traurig und angespannt zu gleich. Ich kannte sie. Besser als jede andere. Nur woher. Er blinzelte und wandte sich ab.
"Es ist Zeit Schlafen zu gehen." sagte Newt und ging zu seiner Hängematte. Nach einer Weile folgte ich und legte mich in eine leere. Als ich meine Augen schloss sah ich sie wieder. Newts Augen die mir plötzlich bekannt vorkamen. Nur woher. Ich schlief schnell ein, aber die Dunklen Augen blieben. Jedoch ohne ein Hinweis auf ihre Herkunft.
---989Wörter---
Überarbeitet
07. Januar 2018
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top