*Kapitel 22 - come back
»minho«
"Danke" sagte Newt und schluchste.
"Danke, dass du immer für mich da bist, wenn es mir schlecht geht, bro!"
"Immer doch. Wir sind doch Brüder. Und Brüder halten zusammen. Und bitte versprechen mir das du dir nie wieder was antust. Ich könnte das nicht noch mal mit an sehen" bat ich leise.
"Ich kann das nicht tun!" sagte er knapp und schaute weg. "Ich breche sowieso alle versprachen. Es tut mir leid!"
"Newt. Nein. Du verspricht mir das jetzt." ich sah ihm stur in die Augen.
"Glaubst du wirklich, Thomas würde es wollen das du dich umbringst?" Weiterhin sturer Blick seiner seits. Allerdings wurde dieser unterbrochen, als ich aus dem Augenwinkel sah, wie Thomas begann zu zittern und sein Körper sich anspannte.
"Neeewt..." sagte ich gedehnt und drehte seinen Kopf zu Thomas. Fast gleichzeitig liefen wir zu ihm und knieten uns neben ihn.
Ich sah wie er plötzlich die Augen aufriss. Er starrte ins nichts. Seine starren Augen zucktem leicht, ehe er sie wieder schloss.
"Nein Thomas. Bleib bei mir! Ich brauch dich" flehte Newt ihn an.
»thomas«
Ich wusste nicht was passierte, aber ich sah durch gehend Schwarz. Ich riss die Augen auf. Schwarz. Als ich sie wieder Schloss, schwarz. Ich spürte wie zwei Personen neben mir saßen. Der eine fühlte meinen Puls. Der andere hielt meine Hand und strich mir übers Haar. Newt. Ein kleiner Schock durchfuhr meinen Körper und dann entspannte er sich. Ich hatte keine Ahnung was das war oder was es bedeutet. Aber jetzt saß ich nicht mehr im dunkeln sondern im grauen. Toll. Wenigstens nicht mehr schwarz.
Ich hatte Angst, Angst um Newt. Ganz langsam bewegte ich meine Hand und suchte seine. Als ich sie fand hielt ich sie schwach fest. Es tat gut sie zu fühlen und zu wissen das ich nicht alleine war. Diese dunkle Leere machte mich verrückt. Nichts als Grau und schwarz.
"Bitte Tommy. Kannst du mich hören?" hörte ich Newts dumpfe Stimme.
Ich brachte keine kraft auf um fester zu drücken und ihm zu zeigen das ich ihn hörte. Ich wollte. Schaffte es aber nicht. Ich wusste das er sich höllische Sorgen machte. Ich wollte ihn beruhigen und klar machen das alles gut war.
Ich wusste nicht wie lange ich schon in dieser Dunkelheit gefangen war. Es musste lang sein. Das Grau hatte sich geändert. Es wurde immer heller. Wieder suchte ich nach Newts Hand und fand sie schließlich auch. Sie war wie eine Heizung für mich. Er war bei mir und ließ mich nicht allein. Er glaubte an mich. Hoffte ich jedenfalls.
Ich wusste nicht was mit mir los war. Ich war plötzlich weg. Es war, als währe mein Körper weg. Ich spürte ihn nicht mehr. Dann sah ich nichts mehr. Nicht einmal die beengende Schwärze. Meine Luft blieb weg und ich atmete schwer.
Gleichmäßige Stöße auf meine Brust. Jemand drückte immer wieder sei Lippen auf meine und meine Lunge füllte sich mit Luft. Langsam konnte ich wieder selber atmen. Ich holte tief Luft und atmete schnell. Meine Augen hielt ich geschlossen. Ich hatte Angst was ich sehen wurde. Oder ob ich überhaubt wieder was sehen konnte. Ich suchte Newts Hand und um klammerte sie.
"Ich habe Angst." flüsterte ich kaum hörbar. Er strich mir eine Sträne aus dem Gesicht. Ich hatte fürchterliche Angst davor, wie es weiter ging.
"Alles wird gut! Das verspreche ich dir!" flüsterte Newt leise an meinem Ohr.
"Hey man wir brauchen dich!" meldete sich Minho.
"Versuch die Augen zu öffnen" sagte Newt langsam.
"Nur wenn du kannst!"
Ich seufzte und öffnete langsam meine Augen. Das erste was ich sah, waren dunkle Wolken.
"Scheiß wetter was?" fragte ich leise und lächelte schief. Die Helligkeit war schrecklich. Ich legte meine Hände über die Augen.
"Wie...wie lange war ich weg?" fragte ich und sah unter meinen Händen zu Newt.
"Fast ein Tag!" antwortete Alby mir. "20 Stunden im genau zu sein!" verbesserte er sich.
"Danke. Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen sollte." sagte leise und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
"Es war so...dunkel und scheiße einsam." ich konnte nichts anderes als flüstern. Minho drückte kurz meine Schulter.
"Wir bleiben über Nacht hier. Ruh dich aus." sagte er und lachte.
Dann setzte er sich zu den anderen an die Wand. Ich schloss wieder die Augen und atmete tief aus.
"Ich habe Angst." sagte ich wieder und sah das Bild von dieser Frau aus meinem Traum. In welchem zustand war ich? Was wollten sie mit mir machen. Was hatten sie zuvor mit den anderen gemacht. Was hatten sie mit Newt gemacht bevor er ins Labyrinth musste.
"Du brauchst keine Angst haben." sagte Newt beruhigend. "Ich bin jetzt bei dir. Ich werde auf dich aufpassen. Dich beschützen! Ich werde dich niemals gehen lassen. Geschweige denn los lassen!" eine kurze Zeit war es still.. "Tommy? Ich liebe dich!" flüsterte mein Freund in die stille rein.
"Was hast du gesehen?" Ich lächelte bei seinen Worten.
"Ich...ich habe nichts gesehen. Rein gar nichts. Nur schwarz." sagte ich und sah ihm endlich wieder in die wunderschönen, dunklen Augen. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn an meine Lippen.
"Ich liebe dich viel mehr. Und diese 20 Stunden waren die schlimmsten. Ohne dich." Ich schloss meine Augen.
"Das habe ich 20 Stunden lang vermisst!" hauchte Newt leise. Mein Herz pochte schneller. Ich legte meine Lippen auf seine. Wir küssten uns. Endlich. Ich habe es nicht mehr für möglich gehalten. Ich dachte sonst was!
"Du hast mich doch zwischendurch geküsst." hauchte ich gegen seine Lippen. "Ich wollte erwiedern. Konnte aber nicht. Es war schrecklich alles zu spüren aber nichts zu tun." ich drückte wieder meine Lippen auf seine.
"Ich dachte du wachst dann vielleicht auf!" flüsterte er lächelnt gegen meine Lippen.
"Wenigstens hast du es gespührt! Ich musste es tun. Immer wenn ich dich küsse dann habe ich das Gefühl alles negative um mich herum zu vergessen." er küsste mich wieder. "Hast du auch gehört, was ich gesagt habe?"
"Das meiste. Glaube ich. Eine Zeit lang war alles weg." flüsterte ich und stemmte mich hoch um an seine Lippen zu kommen.
"Ich liebe dich so verdammt." sagte ich und legte mich wieder auf den kalten Boden. Ich spürte die Kälte kaum noch. Ich war noch immer kalt. Newt rutschte an mich heran und legte meinen Kopf in seinen Schoß. Er streichelte meinen Kopf und flüsterte.
"Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich." ich lächelte und schloss die Augen.
Ich hatte 20 Stunden 'geschlafen', aber dennoch war ich tot müde. Seine warmen Hände legten sich an meine Wangen und er drückte noch einmal seine weichen warmen Lippen auf meine.
"Schlaf jetzt mein kleiner Engel." flüsterte er.
"Hmmhm." machte ich nur und drehte meinen Kopf zur Seite, sodass ich ihm in den Finger beißen konnte. Aber ich biss nicht sondern knapperte kurz und schlief dann mit einem lächeln ein.
Ich hatte gehofft mich mit meinen Träumen abzulenken von den Geschehnissen, aber nichts. Nicht ein ein einziger Traum!! Gefühlt hatte ich Tage geschlafen. Aber als ich die Augen aufmachte war es noch nicht einmal ganz hell. Ich sah zu Newt hoch. Er lächelte mich an und streichelte meine Wange.
"Morgen" sagte ich und biss leicht in seinen Finger.
"Ich habe Hunger." sagte ich und setzte mich auf seinen Schoß. Er tat gut wieder aufrecht zu sitzen und ihn an mir zu spüren.
"Ich auch.." sagte Newt "aber ich glaube außer meinen Finger wirst du hier nicht so viel finden! "
"Dann nehme ich eben weiterhin dein Finger." sagte ich und knabberte wieder an seinem Finger.
"Aber ich will dir ja nicht alles weg essen. Also nehme ich lieber etwas leckeres. Zum Beispiel deine Lippen." Ich biss in seine Lippe und grinste.
"Viel besser" hauchte ich und drückte meine Lippen auf seine. Ich legte meine Arme in seinen Nacken und zog ihn weiter zu mir.
"Ich liebe dich so sehr mein kleines Engelchen." raunte ich und grinste. Die Sonne ging auf und wärmte uns. Von oben Wärme und von unten Newt. Einfach perfekt.
Ich grinste. Er war so verdammt heiß. Ich wusste das Newt mehr wollte, aber das hier war ganz sicher nicht der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt. Ich löste mich leicht aus dem Kuss und strich ihm seine Haare aus dem Gesicht.
"Bebi... Du darfst jetzt nicht aufhören" sagte er außer atem und lächelte mich verlegen an.
"Doch darf ich" grinste ich und gab ihm einen kurzen Kuss.
"Du bist so süß wenn du schmollst" sagte ich und biss auf seine Schmolllippe, welche er vor schob. Er nutzte es und spielte sofort wieder mit meiner Zunge. Dieser Kerl bringt mich noch um. Ich legte meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht an seinem Hals.
Er roch so mega gut und war herlich warm
Er verteilt kleine Knutschflecken an meinem Hals. Was er konnte, konnte ich schon lange. Ich saugte mich an seiner Halsbeuge fest und fuhr mit meinen Händen seinen Rücken entlang. Er bekam Gänsehaut. Ich war echt stolz auf mich.
Er nahm mein Kinn und drückte es leicht hoch, sodass ich ihn ansehen konnte.
"Würdest du es auch wollen?" fragte er wobei nur einige Millimeter unsere Lippen trennten.
Ich löste mich leicht von ihm.
"Newt, glaub mir du wärest der erste. Aber erstens ist das der Falsche Zeitpunkt und der falsche Ort." flüsterte ich und verfing mich in seinen dunklen Augen die mir so wichtig waren. Newt küsste mich noch einmal und stand dann auf.
"Okay" sagte er trocken und ging die anderen wecken.
"Los Leute wir müssen weiter!"
Hatte ich ihn verärgert? Hatte ich was falsch gemacht?
"na dann mal los. Richtig Osten wäre der kürzeste weg." sagte Alby und ging los. Ich stand auf.
Es war ein seltsames Gefühl wieder zu stehen. Ich war 20 Stunden in einer toten, schwarzen Welt gefangen und konnte nicht nicht bewegen. Kein Wunder das ich jetzt leicht schwankte. Ich stütze mich kurz an der Wand ab und folgte dann den anderen.
"Hey, alles in Ordnung?" fragte Newt und trat neben mich um mich zu stützen.
Ich nickte und lächelte. Ich war froh das er bei mir war. Ich verschränkte unsere Finger und wir folgten den anderen. Wir liefen schon ewig lange.
"Alby. Wie weit ist es noch?" fragte ich erschöpft und sah zu ihm nach vorne. Er zeigte auf einen Berg ungefähr 500 m von uns entfernt.
"Wie haben es bald geschafft!"
"Na dann ist ja gut." flüstete ich und lief weiter.
Nach einer ganzen Weile kamen wir entlich in den Bergen an. Überall standen Zelte und Wagen.
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Überarbeitet
11. Februar 2018
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