Kapitel 9

Nachdem Cedric Diggory gestorben war und Harry geschockt drein blickte, stand ich auf und ging in mein Zimmer.
Ich hielt das nicht aus. Meine ganzen Emotionen spielten Achterbahn. Ich ging auf das Bild von Mason und mir zu und nahm es in die Hand.
Eine Welle von Wut,Trauer und Verzweiflung kam über mich und ich fing Hemmungslos an zu weinen.
"Geht's... Dir gut?" Ich erschrak als ich Mason hörte, ich drehte mich um und sah ihn nur verschwommen unter meinen Tränen. Er war ruckzuck bei mir und hielt mein Gesicht, sah mir in die Augen. So verweilten wir eine ganze Weile, bis er bemerkte, was ich in der Hand hielt. Er tastete danach und ich verdrehte die Augen, natürlich war ich so dumm und hatte das Bild nicht abgestellt und natürlich war er, was auch sonst, intelligent genug um zu verstehen, was meine Tränen auslöste. Er nahm den Rahmen in die Hand und sah darauf. Dann schloss er die Augen und seufzte, bevor er mich wieder ansah. "Es tut mir... so leid." Flüsterte er, bevor er mich küsste.

Am nächsten Morgen wachte ich durch meinen furchtbaren Wecker auf, doch bevor ich ihn ertasten konnte, merkte ich etwas schweres auf mir.
Und ich war nicht angezogen.
Was auch sonst. Ich seufzte.
"Mason, das kann so nicht weitergehen." murmelte ich. "Ich weiß" Antwortet er zu meiner Überraschung. Ich drehte mich zu ihm um. Er hatte einen Arm auf seinen Augen, um sich vor der Sonne zu schützen, die in mein Zimmer kam. Ich musste lächeln. Sein Brustkorb ging bei jedem Atemzug rauf und runter und seine Haare waren verwuschelt.
"Wir müssen reden." Sagte er
"Nein." Sagte Ich entschlossen und er setzte sich auf, seine unnatürlichen grünen Augen sahen meine Augen an. "Wir müssen da sofort einen Riegel vorschieben. Wir können nicht jedesmal ohne Gefühle in die Kiste springen." Erklärte ich. "Ohne Gefühle?" Er stand auf und nahm sich seine Hose. "Natürlich, ich habe mir ein Leben aufgebaut und du eins. Wir haben leben des anderen nichts Mehr zu suchen."
Er knöpfte sich die Hose wutentbrannt zu. "Ich entscheide, wer in mein Leben passt und wer nicht!" Zischte er. "Und ich entscheide, in wessen Leben ich sein will." Sagte ich und es herrschte Stille. Er schnappte sich seine Jacke. "Dann viel Spaß im Leben von Diesem.. Diesem langweiligen Schnösel, der säuft und dann seine Freundin vergisst!"
Er ging Richtung Türe. "Er heißt Henry." Kommentierte ich und ich wusste, ich war zu weit gegangen. Er drehte sich um und sah mich an, als würde er mich am liebsten umbringen. Er ballte eine Faust, sah mich nochmal an und wollte etwas sagen, dann biss Er aber auf die Zähne und öffnete die Türe die er wie ein wildgewordener zu schlug.
Ich zog mir die Decke bis zur Nase und fing an zu weinen.

Später im Dienst musste ich mich jedes Mal zusammenreißen, wenn ich Mason sah und war froh, als ich Pause hatte und einfach hinter der Klinik sitzen konnte. Auf einer kleinen einsamen Bank, die für Pausen heiß begehrt war. Die kleine Tür in der Glasfassade ging auf und Henry kam heraus.
"Ich hab dich hier sitzen sehen und dachte, ich leiste dir Gesellschaft. Du hast dich kaum gemeldet, in letzter Zeit."-"Tut mir leid Henry." Sagte ich und streckte mich gleichzeitig "Ich habe das Gefühl, mein ganzes Leben ist ein einziges durcheinander, im Moment."
Er setzte sich neben mich und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Egal was ist, du kannst mit mir sprechen." Sagte er freundlich.
Besser nicht..
"Danke, das weiß ich zu schätzen." Ich lächelte ihn halbherzig an.
"Ach, schau mal." Sagte er irgendwann und ich sah Seinem Blick hinterher, als ich Frauen lachen hörte.
Ich sah Mason mit einem paar Blondinen an Aschenbecher stehen. "Da steht er nun und denkt er wäre König der Welt."
Ich antwortete nichts. Es tat zu sehr weh, ihn dann stehen zu sehen, dort passte er auch hin. Nicht zu mir.
Mein Blick traf den von Mason. Bis er zu Henry Schaute, sein Blick wurde dunkel.
Ich stand auf und ging rein und rumpelte eine der Blondinen an. "Mari wartet!" Rief Mason.
Oh nein, auf keinen fall. Ich lief weiter und nahm nicht den Aufzug sondern die Treppe die er natürlich mit hochkam.
Verdammt, er folgte mir sogar in die Umkleidekabine. "Du bist bei den Frauen!" Sagte ich. "Ist mir scheiß egal! Du  musst mir endlich zuhören!" Ich lachte ihn aus, zog meinen Kittel aus, pfefferte ihn in mein Fach, packte mein Handy im die Tasche, knallte die Spinttüre zu und ging raus ohne auf ihn zu achten und natürlich kam er jetzt auch wieder hinterher, es nervte das er Feierabend hatte wenn ich Feierabend hatte, wenn ihm kein Notfall dazwischen kam.
Ich stampfte raus zum Parkplatz und peilte meinen Hugo an. Mein Auto war der einzige Männliche Part in meinem Leben, der zu mir hielt.
"Mari warte!" Ich ignorierte ihn und ging weiter aber ich hörte das er mich einholte und dann packte er mich am Arm.
Ich riss mich los.
"NEIN MASON!" Schrie Ich.
"DU HÖRST MIR MAL ZU! DU WARST DIE LIEBE MEINES LEBENS!" Oh, ich wurde so wütend, mir trieb es Tränen in den Augen. "ICH WAR SO NAIV UND HABE DIR ALLES GEGLAUBT, ALLES! UND ICH HABE DIR, EGAL BEI WAS DEN RÜCKEN GESTÄRKT!" Ich zeigte auf ihn, anklagend.
Er sah mich an und sein Kiefer arbeitete. "WEIßT DU WIE ES SICH ANFÜHLTE ALS ICH ABGEHAUEN BIN?! ICH HABE MICH WIE EIN VERSAGER GEFÜHLT!"
"Mari du bist keine..."
Ich herrschte ihn an, das er seine Gott verdammte Klappe halten soll.
"ICH HABE MIR HIER ALLES ALLEINE AUFGEBAUT! ALLES! UND DU WIRST DAS NICHT KAPUTT MACHEN!"
Er versuchte wieder meinen Arm zu packen aber ich zog ihn weg.
"Ich will nie wieder was mit dir zu tun haben." Sagte ich noch und sah fest in seine Augen.
Irgendwas zerbrach darin. Wahrscheinlich hat er gemerkt, daß er mit mir keine Spiele mehr spielen kann.
Er ließ seinen Arm fallen, der gerade noch nach mir greifen wollte.
Ich drehte mich um und ging, denn ich fing das weinen an. Mein Herz zerbrach erneut in tausend teile und ich wollte mich schnell wieder im Griff haben.
Dieser Mann bedeutet meinen Seelischen Tod und das musste ich verhindern. Egal, wie naiv mein Herz dabei war.

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