Kapitel 37

"Scheiße. " murmelte ich, als alle Hochzeitsgäste mich anstarren. Mein Vater schmunzelte. "Welch Freude." war sein Kommentar.verda "Verdammt, das hier sind nur achtzig Gäste! Mason wollte noch mehr einladen!"
Ich sah seinen Rücken vorne bei Lion stehen, er soll sich erst um drehen, wenn die Musik spielt aber natürlich, hatte er gehört, das dieses gigantische Tor der Kirche aufging. Meine Haut prickelt, ich zittere. Was mache ich hier nur.
Lion lächelte mich an und flüsterte Mason, der auf einem Bein aufs andere sein Gewicht verlagerte, etwas zu.
Tanja auf der Seite wo ich später stehe, fing das Weinen an.
"Falls ich umkippe, fang mich auf, Ok?" Ich flüsterte meinem Vater zu.
"Ich habe nie mit Anwesenheit geglänzt, aber auffangen werde ich dich immer."
Die Musik fing an, aber mittendrin, da der Song zu lang war.
Und natürlich war es Perfect von Ed Sheeran. Was auch sonst?
Dieses Lied hat uns begleitet, als wir nicht zusammen waren, war da, als Mason mir vor allen Leuten bei seinem Auftritt die Liebeserklärung machte und dieses Lied war da, als wir beide kilometerweit weg voneinander gelitten haben. Ich ging mit meinem Vater gleich weiter und lächelte hier und da ein paar Menschen an. Der Moment, das Mason sich umdrehte, kam natürlich. Er sah umwerfend aus in seiner schwarzen Weste, der Kragen offen stehend, seine Haare sahen dafür aus wie immer. Während ich mich Stunden lang in den Morgen hinein stylte, stand er wahrscheinlich einfach nur auf und sprang in sein Outfit. Unsere Augen trafen sich und ich lächelte ihn an und irgendwann bebten seine Schulter und er wischte sich über die Augen. Lion klopfte ihm auf die Schulter und sagte irgendwas ganz stark grinsend, während Mason weiter weinte. Als ich bei Mason ankam und mein Vater meine Hand in seine lag spielte Ed Sheeran "perfect to me" ganz genau ab, das Timing war perfekt.
Mein Vater sah Mason eindringlich an, während er seine zwei Finger auf seine Augen zeigte und dann auf die von Mason. alle Gäste in der Kirche lachten. Mason strich mir über meine Handfläche und sah mich an. "Du siehst wunderschön aus. " Er sah mich mit Tränen in den Augen an, seine Stimme zitterte.
"Bist du am zittern?" Flüsterte ich und er lachte. "Meine Güte, natürlich, ich hab Panik ohne Ende!" Ich strich ihm über seine Hand, während wir beide lachten. "Wollen wir?" Fragte er und ich nickte. "Wir wollen."
Wir drehten uns zum Pastor.

"Wir sind heute hier versammelt, um die heilige Verbindung von Mason, Edward Chaplin und Mari Blasberg zu bezeugen. Wir stehen hier, um die Liebe zwischen diesen beiden Menschen zu ehren und zu feiern, während sie zusammenkommen, um ihr neues Leben mit einem feierlichen Gelübde zu beginnen, umgeben von ihren engsten Familienangehörigen und Freunden."

Mason verdrehte die Augen, als sein zweiter Name genannt wurde. Und ich, tja, ich schmunzelte schon wieder.
"Bevor die Ringe angezogen werden, wollten beide noch etwas sagen." Hörten wir den älteren Pastor.
Mason räusperte sich und sah mich an. "Ich hatte eigentlich einen Zettel aber den hab ich verloren oder so." Seine Augen waren voller Zärtlichkeit und die Peinlichkeit, dass er seinen Notizzettel vergessen hatte, versuchte er zu überspielen, was klappte, jeder musste schmunzeln.
Seine Hände fanden wieder meine und diesmal streichelte ich seine Hand. Er sah mir fest in die Augen und strich an einer Hand über die leichte Spitze, von den Ärmel meines Kleides. Er beendete alles um uns herum aus und sah nur mich an. "Du hast mich zu einem Zeitpunkt in meinem Leben gefunden, als ich nicht mehr weiter wusste. Ich habe mich zurückgezogen, ich habe keinen Sinn gesehen und wusste nicht, wer ich eigentlich bin." Man hörte Masons leichtes Schlucken und er lächelte mich leicht an. "Und dann kamst du einfach, dir war es egal, wie schwierig ich war, wie turbulent mein Leben, meine Seele.. Wir haben nie wirklich einen Moment gehabt, wo wir unbeschwert sein konnten und trotzdem war es dir immer egal und du hast mich so genommen wie ich bin." Tanja reichte mir auf einmal, von der Seite aus ein Taschentuch, ich hatte angefangen zu weinen und tupfte mich nun unter meinen Augen. "Ich weiß, ich habe wirklich viel schei..."
Nun, Er wollte Scheiße sagen, hatte sich aber erinnert das wir in einer Kirche sind. "Ich habe wirklich viel Mist gebaut, aber ich kann mir niemanden anderen an meiner Seite als meinen Weggefährten vorstellen. Ich liebe dich mehr als mein Leben, für ewig."
Er drückte meine Hände nochmal. "Geschafft.." murmelte er so, dass ich es nur höre.
Verdammt, jetzt war ich dran. Ich hatte noch so eine große Klappe, das es halb so wild war und nun starrte ich in seine hellen grünen Augen und war wie hypnotisiert. Ich sprach wirklich nur zu Mason, alle anderen waren für mich nicht da. "Ich habe es gar nicht erst mit einem Zettel versucht."
Mason strahlte, was mir Tränen in die Augen trieb und auch seine Augen waren wieder wässrig. "Mason, ich weiß nicht, womit ich dich verdient habe, egal was jemals passiert ist. Ich weiß nicht, womit ich dein Lächeln jeden Tag verdiene oder unsere Familie." Ich blickte kurz zu Kieran, der sich die Nase hochzog und sich dabei auf die Lippe biss, um nicht zu weinen.
"Alles kämpfen war nicht umsonst und wir sind da, wo wir immer stehen wollten. Mason, ich liebe dich. Mehr als mich, als mein gesamtes Leben oder sonst irgendjemanden. Außer die Kinder."
Nun hörte man unverkennbar, dass Kieran die Nase hochzog, was ihm sein Vater gleich tat. Lion gab ihm ein Taschentuch, wo er laut rein schnauzte. Daraufhin entschuldigte er sich bei allen, was mich und alle anderen zum Lachen brachte. Allerdings hörte man auch meine Mutter schnäuzen, mein Vater sah zu uns hoch, mit glitzernden Augen und Lilly neben Kieran sah uns so intensiv an, dass mir klar war, dass sie alles tun würde, um meinen Blumenstrauß zu fangen.
"Gut." Meinte der Pastor mit seiner tiefen Stimme.
"Ich glaube zwar, dass ich eigentlich nicht mehr fragen muss, aber ich muss es trotzdem tun."
Und wieder lachten alle.
"Möchtest du, Mari Blasberg, den hier Anwesenden Mason Edward Chaplin zu deinem Mann nehmen?"
"Ja, ich will." Meine Stimme ertönte mit einem Zittern. Ein Satz, den ich im Leben nicht gewagt hätte zu glauben, dass ich ihn sagen werde.
"Mason Edward Chaplin, wollen Sie die anwesende Mari Blasberg zu ihrer Frau nehmen?"
"Ich warte seit sechs Jahren, natürlich will ich das."
Ich ließ Den Kopf hängen und lachte genauso laut wie alle anderen.
"Dann nehmen Sie jetzt die Ringe."
Tanja kam zu mir und Lion zu Mason. Mein Blick war Dankbar, als ich erst Tanja ansah und dann zu Lion blickte.
Ich hielt immer noch zitternd die Hand zu Mason hin, als er meinen schmalen, goldenen Ring mit dem Stein nahm und ihn mir ansteckte.
Er war an den Rändern Gold und hatte in der Mitte silberne Marmorierungen. Wir wollten extra keine vollkommen goldenen Ringe.
Er sah genauso aus wie der von Mason, den ich ihm jetzt gerade an stecke , nur ohne Stein.
Wir sahen uns an, wir hatten beide die Erleichterung im Gesicht.
"Nun dürfen sie die Braut nun küssen."
"Wurde Zeit." Brummte Mason zum Pastor und als ich gerade lachen wollte, zog er mich zu sich und küsste mich. Im Hintergrund wurde geklatscht.

Als würde die Zeit stillstehen.
Der Kuss, leicht, aber doch verlangend, viel zu unsittlich für eine Kirche, seine Hände an meinen Wangen und unsere Lippen aufeinander. Liebe und Wärme durchflutete mich, federleicht und doch spitz, gingen die Emotionen über meinen ganzen Körper.
Und dann merkte ich einen kurzen Ruck in meinem Bauch, ich öffnete die Augen und Mason sah mich an. "Was ist los?" fragte er.
"Mason, meine Fruchtblase ist geplatzt."
"Bitte, was ist geplatzt?!" fragte er.

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