Kapitel 19
Am nächsten Tag machten wir uns an den Vorgarten dran, Kieran entpuppte sich als Meistergärtner, der mit Hingabe das ganze Unkraut zupfte und die Sträucher stutzte.
Ich merkte, dass es mir allmählich zu viel wurde. Mein Unterleib zog und ich war aus der Puste. Ich hockte und stand dann auf. "Ich muss eben etwas trinken." Sagte ich und ging rein.
Ich stützte mich an der Küchentheke ab Verdammt, das war hart. Ich bekam jetzt Wachstumsschmerzen, da mein Bauch durch das Baby auch wuchs. Wie sollte ich das durchhalten und überspielen? Ich war noch nicht bereit, Mason etwas zu sagen. Ich seufzte und sah hoch an die Decke.
Es war so gemein von mir, ihm nichts zu sagen. Ich hatte ein unheimlich schlechtes Gewissen aber ich konnte noch nicht aus meiner Haut raus, ich hoffe er wird mir das irgendwann verzeihen.
"Alles in Ordnung?" fragte Mason. Ich zuckte zusammen.
"Ja, alles okay. Ich bin am überlegen, wie wir das bei der Arbeit machen."
Und das war nicht mal gelogen.
Mason kam hinter mich und küsste meine Halsbeuge. "Keine Ahnung " Sagte er danach und lachte. Ich verdrehte die Augen, musste aber auch lachen. Ich drehte mich zu ihm um und war nun zwischen seinen Armen gefangen. Ich liebe diesen Ort. Es gab nichts, was mich so sehr aus der Fassung brachte und mir gleichzeitig so viel Schutz gab. Er schaute mich mit seinen amüsierten Funkeln in den Augen an. "Was wird Henry dazu sagen?"
Ich seufzte. "Ich muss ihm das sagen. Einfach weil er das verdient hat."
"Dein ernst? Der wollte dich küssen, ohne dass du es wolltest. "
"Erinner mich nicht daran." murmelte ich und küsste ihn.
Seine Lippen auf meine entfachte immer noch diese Schmetterlinge, als sei ich immer noch das siebzehnjährige Mädchen. "Ich habe das die ganzen Jahre vermisst." Hauchte er. "Deine Lippen, deinen Duft." Er flüsterte in mein Ohr hinein, mein Unterleib fing an zu kribbeln.
"Boah, ist das ekelig!" Rief Kieran. Und wir sahen gleichzeitig zu dem Jungen hin, der die Treppe zu seinem Zimmer hinauf lief.
Wir sahen uns an und lachten.
Am Abend kam ich vom Duschen hinunter.
Nur Kieran und ich waren da. Der Kühlschrank war leer und Mason musste einkaufen fahren.
Kieran saß im ruhigen Wohnzimmer, hatte die Beine aneinander gezogen und sah vor sich.
Er dachte ganz offensichtlich nach.
Ich zog meine Augenbraue zusammen und setzte mich nach kurzer Überlegung zu ihm.
"Ist alles okay?" fragte ich. Er nickte stumm. "Ja. Ich bin am nachdenken."
"Das.. dachte ich mir." Sagte ich und dann sah mich der kleine Junge ernst an. "Dad ist richtig fröhlich in letzter Zeit. Das liegt an dir."
Mein Herz schlug mir bis zum Kopf.
"Er war manchmal richtig nachdenklich und hat mich fast wie ein Zombie zur Schule gebracht. Seit du da bist, geht es besser." Er zuckte die Schulter. "Über sowas solltest du dir keine Gedanken machen." Sagte ich ordnungsgemäß. "Doch. Ich hatte nur Dad und er hatte nur mich."
Meine Güte.. Ich musste so aufpassen, nicht zu heulen. "Ihr seid doch jetzt ein Paar, oder?"
"Ja, das sind wir wieder."
"Das ist so eklig." kommentierte er.
"Aber ich glaube, das ist gut. Bi.st du dann sowas wie meine Mutter?"
Huch.
Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht.
Ich hatte den Kleinen unglaublich gern, aber konnte ich wie eine Mutter handeln?
Mir kam gerade die Erinnerung, dass ich sowieso bald eine Mutter bin. Ich seufzte.
"Ja. Ich glaube schon."
Er nickte und dann sah er mich an. "Das ist cool. Ich hatte noch nie eine Mutter."
Scheiße. Das saß. Mir schossen die Tränen in die Augen und ich zog diesen kleinen verlorenen Jungen in meine Arme.
In dem Moment ging die Türe auf.
"Was ist denn hier los?" fragte Mason.
"Hilfe! Die lässt mich nicht los!" Rief Kieran und ich knuddelte ihn weiter. Mason ging zum Kühlschrank und öffnete ihn, um ihn mit den eingekauften Sachen zu füllen.
"Du sollst mir helfen, dad!" Rief Kieran und hob eine Hand, aber er hatte keine Chance gegen mich.
Spät am Abend saß ich mit Mason draußen auf der Terrasse. Ich weiß nicht wie, aber wir haben es beide geschafft, uns in den Hängesessel zu quetschen. Ich saß lang auf seinem Schoß und er saß gerade. Ich spielte an seinen Fingern rum. "Du hast keinen Kontakt mehr zu deiner Mutter?" Ich tippte auf die Fingerspitze seines Zeigefingers. Er sah mir dabei zu.
"Nein. In der Mitte meiner Therapie habe ich eingesehen, dass ich keine Erwartungen von ihr erfüllen muss und dass ich auch ohne ihre Anerkennung jemand bin." Er verflochtete unsere Finger ineinander. "Kurz darauf hat sich mein Vater scheiden lassen."
Es dauerte kurz bis ich das begriff und dann sah ich zu ihm hoch. "Ernsthaft?" Er nickte.
"Wie geht es deiner Schwester?" "
Er stöhnte schmerzerfüllt. "Sie wird immer erwachsener und ich darf die Typen, die sie datet, nicht mehr begutachten."
Ich lachte. "Wahnsinn, was ich alles verpasst habe." murmelte ich. "Es tut Mir leid. " antwortete Mason und ich schüttelte den Kopf. "Ich kann nachvollziehen, wieso du es getan hast oder wieso du dich gezwungen sahst. Deine Zukunft wäre mir auch das Wichtigste gewesen." Ich griff an seine Wange und streichelte sie.
Er sah zu mir runter. "Weißt du, was ich mich gerade frage?" Fragte er ernst, worauf ich mein Gesicht fragend verzog. "Was denn?"
"Ob Sex in diesem Ding funktioniert. "
Ich blinzelte und sah ihn grinsen.
Ich schlug ihn Augen verdrehend gegen den Bauch, worauf er mit seinem tiefen Lachen antwortete. Er strich mir über den Kopf. "Ich bin glücklich darüber, dass wir wieder wir sind. Auch wenn wir jetzt erwachsen sind." Sagte er.
Ich schloss die Augen und genoss einfach diese simple Streicheleinheiten. Ich hörte nebenbei dem Wind zu, der die Büsche in leichte Bewegungen brachte. Die Luft wurde kälter, die Bäume verlierten immer mehr ihre Blätter und der Himmel wurde klarer, so wie man es erwartet, wenn es auf den Winter geht. "Jetzt können wir wirklich über Heirat und Kinder nachdenken." Witzelte er und ich bekam vor lauter Schreck wieder einen Hustenanfall.
"Bist du dir sicher, dass du nicht krank wirst?"
Ich nickte, musste mich aber räuspern.
Ich faltete gerade die Decke wieder ordentlich und wollte sie über die Eckbank der Terrasse legen, als Mason mich schnappte und hochhob. "was tust du da?" fragte ich erschrocken. "Tut mir echt leid." Sagte er, drückte die Terrassentüre mit seinem Po auf und ging rein. "Ich muss jetzt über dich herfallen, sonst werd ich wahnsinnig. "
Ich sah ihn an, ich sah eine Mischung aus Belustigung und Ernsthaftigkeit in seinem Gesicht, beide Emotionen führten einen anstrengenden Kampf miteinander.
Als wir im Schlafzimmer ankamen, stellte er mich vor dem Bett ab und verschloss die Tür. "Warte!" Flüsterte ich, als Er mir den Reißverschluss meiner Kapuzenjacke Öffnen wollte.
Er sah mich an, seine Haare fielen in seine Stirn, seine grünen Augen waren dunkel.
Mein Herz klopfte. Ich schluckte. "Kieran ist nebenan im Zimmer. " Er drückte mir, bevor ich weiter reden konnte, seinen Finger auf die Lippen. "Entweder, der Junge pennt tief und fest oder er hat Kopfhörer auf und er zockt bis in die Nacht und schläft morgen viel länger." Erklärte er zu Ende. Packte meine Hand und führte sie zu seinem Schritt. Ich schnappte nach Luft. "Merkst du den Notfall?" Wollte er ernst sagen, doch er musste selber lachen. "Meine Güte. Was bist du ein Spinner." kommentierte ich und er zog die Augenbraue hoch. "Leg dich aufs Bett." Sagte er und das muss er mir nicht zweimal sagen. Ich legte mich hin und sah dabei zu, wie er sich sein einfaches schwarzes Shirt auszog und nur noch mit Jeans dort stand.
Mein Teenager -ich meldete sich zu Wort, dass er viel zu attraktiv für mich ist, aber meine Schmetterlinge, die jetzt kreuz und quer in meinen Unterleib flogen, konnten diese Stimme vertreiben.
Mason kam auf mich zu und lag über mir, beide Arme an meinem Kopf, seine Haare berührten meine Haut, wir sahen uns an. Ich strich ihm über die Wange. So vergingen einige Augenblicke, bis er meine Arme nahm und sie über meinem Kopf festhielt.
Er küsste mich, ruckartig, schnell verlangend.
Und damit waren alle Gedanken zur Seite geschoben, er zog mich hoch, zog mir mein Oberteil über den Kopf, warf es zur Seite auf den Boden und küsste mich am Hals abwärts. Ich stöhnte. Meinen BH hatte er auch im Nu weg und meine Hose kam als nächstes dran. Jetzt lag ich nur noch mit Höschen bekleidet vor ihm und sein Knie kam mir gefährlich nahe, bis er mich berührte und ich stöhnte. "Mason." Japste ich. "Ja, war wohl nicht nur bei mir ein Notfall. " murmelte er und bevor ich lachen konnte, küsste er mich.
Jede Stelle meines Körpers, bedeckte er mit küssen. Sein Knie massierte mich weiter, ob beabsichtigt oder nicht, war mir völlig egal. Die Bewegungen wurden rauer, bis er endlich mit einem Finger in mich eindrang und ohne Rücksicht seine Bewegungen der Hand weiter machte.
Ich biss mir auf die Zähne, damit ich nicht laut Schrie. Er ließ von mir ab und ich kam dazu, zu atmen. Er zog seine Jeans mit Boxershorts aus, schmiss sie auch achtlos zur Seite und kam wieder über mich. Er schob mein Höschen zur Seite und drang mit kompletter Größe, mit einem harten Ruck in mich ein. Eigentlich wollte ich noch sagen, dass er an ein Kondom denken sollte.
Aber das brauchten wir ja gar nicht mehr...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top