Tag 1608 - Dunkelheit
So ihr lieben,
ich habe gestern ein und heute zwei Kapitel online gestellt.
Bitte vergewissert euch, dass ihr alle gelesen habt und keines überspringt❤️
Noch Mal Happy Birthday mein Liebling Gaaralover_
Das Kapitel ist für dich💋
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen ❤️
PS: ich habe hier etwas neues ausprobieret, bitte achtet darauf, dass ihr ganz bis zum Ende scollt, damit ihr nicht das habe Kapitel überspringt 😁
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Es war surreal.
Absolut surreal, als mein Lämmchen sich gegen Tanaka lehnte und zu ihm - mit einem verruchten Blick, empor sah. Doch da schnappte Izana die Hand des Narbengesichts, schlang einen Arm um ihre Taille und entfernte mein Mädchen so von dessen schmierigen Händen.
"Es tut mir sehr leid Tanaka, wenn es so rüber kam, dass ich gerne teile. Denn das tue ich nicht" ,entfuhr es Izana mit Nachdruck in der Stimme.
"Sieht aber so aus, als wollte deine Nutte geteilt werden."
Es wird alles gut....
Einatmen....
Es wird alles gut...
Ausatmen...
Es wird alles gut...
Einatmen...
Es wird alles gut...
Ausatmen...
Mit geschlossenen Liedern verinnerlichte ich mein Mantra und legte mein gesamtes Vertrauen in einen Menschen, welchen ich niemals vertrauen konnte, doch hatte ich keine Wahl. Ich musste darauf vertrauen, dass Izana mein Lämmchen beschützte, wie ich es im Augenblick nicht konnte, ohne zu riskieren das wir alle drauf gingen. Ich hatte von Anfang an gewusst, dass alles was mit Shōsha zu tun hatte, niemals gut für uns ausgehen konnte. Auch wusste ich, dass meine Kleine direkt in das Visier von Satō dem Boss Shōsha's und seinem Vizen Tanaka, geraten würde, sobald sie sie sahen.
Jene über welche Gerüchte im Umlauf waren, die einen erwachsenen und gestandenen Mann den Magen umdrehen ließen.
Doch hatte ich keine Wahl dabei gehabt, ob mein Lämmchen sich in ihre Schussbahn begab.
Hätte ich abgeleht, wären sie dennoch direkt in Shōsha's Arme gelaufen.
"Was sie will, ist unerheblich. Ich bin hier, um über unseren Handelsexport zu verhandeln, nicht um meine Königin herum zu reichen. Wenn sie ein wenig angefasst wird, kann ich darüber hinweg sehen, doch genieß ich es, wenn mein Schwanz der einzige ist, der ihr Loch ausfüllt."
Ich stand kurz davor, mich direkt vor meinen Füßen zu übergeben und anschließend Izana's Fresse darin hinein zu pressen. Das einzige das ihn vor diesem Schicksal bewahrte, war meine wage Hoffnung darin, dass dies zu seinem Schauspiel gehörte und er sie damit schützte.
"Man kann sie auch in unseren Handel mit einfließen lassen" ,meinte Tanaka mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht.
Ich hätte nicht geglaubt, dass ich jemals den Punkt erreichen würde, an dem ich mich darüber freute, mich mit Shōsha anzulegen zu können und damit die gesamte Brut auszulöschen, doch mit dem Verhalten und den Aussagen die Tanaka und sein Gefolge heute an den Tag gelegt hatten, änderten sie dies.
"Wir waren bei zwanzig Prozent" ,informierte ihn mein Adoptivbruder und ignorierte somit Tanaka's Forderung.
"Gut zwanzig Prozent und deine kleine Schlampe" ,versuchte es der Vize Shōsha's nocheinmal, wobei er seinen geringen Blick, auf ihre Brüste geheftete.
Oh und wie ich mich darüber freuen werde, seine Organe aus dem Körper zu reißen... Ich kann es gar nicht mehr abwarten...
"Zwanzig Prozent und du darfst ihre Titten in Natura bewundern."
Ich verschluckte mich an meinem eigenen Atem.
"Nein, ich will sie beim ficken in ihre Einzelteile zerlegen."
Beide ignorierten mein geschocktes Husten und standen sich mit einem Mal sehr nah. Sie funkelten sich an, als wäre jeder von ihnen der Sieger eines Kampfes.
"Zwanzig Prozent und ich lasse sie dir einen lutschen."
Ich werde Izana umbringen...
Ich werde ihn umbringen!
"Oi!" ,fuhr Ken-chin dazwischen, während er mir auf den Rücken schlug. Auch Takashi meldete sich zu Wort und meinte, dass das zu weit ginge, doch wurden sie von den beiden ignoriert.
"Ich will nicht nur einen Blowjob, ich will sie zerficken!"
"Und ich will sie in einem Stück zurück haben" ,entgegnete Izana, während ich schwer mit meiner Atmung zu kämpfen hatte.
"Das funktioniert leider nicht. Diese Huren gehen immer viel zu leicht kaputt" ,kam es von Tanaka mit einem Hauch von bedauern in seiner Stimme.
"Sie ist zäher als sie aussieht..." ,Izana warf ihr einen flüchtigen Blick zu, "also zwanzig Prozent und eine Nacht mit ihr, von welcher sie lebendig und in einem Stück wieder nach Hause kommt."
Das war nicht real....
Es könnte einfach nicht real sein ...
Izana könnte nicht so lebensmüde sein und vor meinen Augen, mein Lämmchen an diesen Vergewaltiger verkaufen...
Das könnte einfach nicht sein...
Magensäure bahnte sich einen Weg meine Kehle hinauf.
"An einem Stück wird problematisch" ,kam es nachdenklich von dem Vizen Shōsha's.
Wir alle standen wie versteinert da und konnten nicht fassen, was sich vor unser aller Augen abspielte.
Meine Atmung ging stockend und mein Sichtfeld verschwamm. Ich bekam gerade noch so mit, dass der innere Kreis Tenjiku's ziemlich nah an uns heran getreten war.
"Lebendig und in einem Stück!" ,betonte Izana mit einem Hauch eines knurrens in der Stimme. Tanaka beäugte ihn kritisch.
"Ich hänge ein wenig an ihr" ,tat er im Anschluss seine vorige Reaktion mit einem schulterzucken ab. Der Blick des glubschäugigen schweifte wieder zu mein Lämmchen.
"Bist du wirklich so zäh, wie er sagt?" ,wollte er dann von ihr wissen, worauf er seine Hand hervor schnellen ließ, sie an den Wangen packte und zu sich zog. Der Griff sah schmerzhaft aus, durch verzog sie ihren Mund zu einem kleinen Lächeln, soweit dies in seinem Griff möglich war. Daraufhin ließ er sie los.
"Probier es aus" ,forderte sie ihn auf.
Der Schlag, welcher im Anschluss ihre Wange traff, hallte laut in meinen Ohren.
Er hatte sie geschlagen...
Er hatte mein Lämmchen geschlagen...
Er hatte mein Lämmchen vor mir geschlagen...
Starke Hände drückten meine Schultern, um mich an Ort und Stelle zu halten, doch war ich zu schockiert um mich zu bewegen. In endlos schleife wiederholte ich in Gedanken, was genau vor meinen Augen geschah.
Fassungslos.
Unbegreiflich.
Verstört.
Mein Mädchen drehte ihren Kopf wieder in seine Richtung und lächelte ihn an. Einen Moment herrschte Stille, bis Tanaka sich wieder Izana zuwendete.
"Abgemacht. Zwanzig Prozent und sie wird in vierundzwanzig Stunden, lebendig und in einem Stück wieder bei dir ankommen."
Er streckte seine Hand in Richtung Izana's und wartete darauf, dass er einschlug, während ich leise hoffte, dass er diesen Handel nicht zustimmen würde.
Er konnte nicht.
Er durfte nicht.
Nicht mein Lämmchen.
Izana zögerte und ich begann schon im stillen ihm zu danken, als er wieder zu seiner Königin sah und das Wort ergriff.
"Dies beinhaltet nicht Mal gebrochene Knochen. Sollte sie doch mit welchen bei mir auftauchen, gehört der komplette Aufschlag uns. Sollten ihr Gliedmaßen fehlen, behalten wir zwanzig Prozent eures Gewinns ein. Wenn sie tot ist, fünfzig Prozent plus einen eurer größten Handelspartner" ,forderte Izana als Absicherung, doch konnte ich einfach nicht glauben was ich da hörte.
Das - war - nicht - möglich!!!
Als Tanaka den weißhaarigen berechnent maß, dachte ich das sie noch einmal davon kommen würde. Das dass alles zu Izana's Taktik gehörte. Aus welchem Grund auch immer. Das er alles genau so geplant und kalkuliert hatte, um irgendwas bestimmtes zu erreichen. Irgendetwas dessen Schluss ich nicht ziehen konnte. Es war mir egal um was es sich dabei handeln würde, nur das es etwas gab.
Etwas das Sinn machte und mein Lämmchen von der Schlachtbank zog. Etwas das sie retten würde.
Ganz gleich was.
Nur irgendetwas.
Bitte...
Ein breites und absolut wiederwertiges Grinsen, verzog die Lippen Tanaka's. Noch einmal sah er meine Kleine ausgiebig an. Sein Blick hinterließ eine widerliche Spur auf ihren Körper, so sehr troff die Gier aus seinen Augen.
Nein!
Nein!
Bitte nicht....
Der Vize Shōsha's steckte abermals Izana seine Hand entgegen.
Der selbsternannte König, sah nochmal zu seiner Königin, die kaum merklich nickte.
Nein!
Izana steckte seine Hand aus und schlug mit Tanaka ein.
"Abgemacht."
Nein! Nein! Nein! Nein! NEIN!!!
Meine Sicht verschwamm.
Die schwärze kroch am Rand meines Blickfeldes und verdunkelte innerhalb eines Wimpernschlages alles was ich sah.
Sie war allumfassend und drückte mich mit ihrem Gewicht nieder, bis ich nicht mehr gegen sie ankämpfen konnte.
Bis sie mich komplett verschlang und mich in ihrer Finsternis begrub.
Bis ich weder sehen, hören, schmecken oder riechen konnte.
Bis selbst meine Glieder nicht mehr spürbar waren.
Bis jedes Gefühl und jeder Gedanke erstickt wurde.
Bis ich nichts einatmete außer schwärze.
Bis ich aus nichts anderem bestand, als tiefster Dunkelheit.
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Wortfetzen drangen zu mir durch. Worte die keinen Sinn ergaben, doch einer einladenden Melodie glich. Einer Melodie die mich einhüllte und die Dunkelheit besänftigte.
Die sie beruhigte und zur Seite drängte, um mich aus ihrem Schatten zu entlassen.
Wärme berührte die Eiseskälte die in mir wohnte.
Eine Kälte die so eisig war, dass ich sie erst spürte, als sie langsam taute.
Eine Wärme, welche die kleinen Eissplitter - die meinen Körper umhüllten, aufspengte und ihren Weg direkt zu meinen Herzen bahnte.
Eine Wärme die von zarten Händen ausging und mit reinster Liebe gefüllt war.
Händen die meinem Lämmchen gehörten, welche mich besorgt musterte.
Sie sprach mit mir, doch verstand ich nicht wirklich was sie von mir wollte.
"Beruhig dich. Alles wird gut. Sieh mich an. Alles wird gut. Ganz ruhig" ,ihre Worte waren so zart, dass sie den Flügel eines Schmetterlings gleichen, doch verstand ich immer noch nicht was hier los war.
"Lämmchen" ,hauchte ich ihr zu und hob meine Hand.
"Alles wird gut, ich bin da" ,flüsterte sie zurück, wobei sie sich auf die Zehenspitzen stellte, mich am Nacken zu sich zog und ihre Stirn an meine betete. Vollkommene Ruhe erfasste mich. Alles schien unwichtig.
Mein Lämmchen war da...
hier bei mir...
Ich schloss meine Augen und atmete ihren Duft ein.
Zuhause...
So fühlte sich Zuhause an...
Ich vernahm andere Stimmen, doch drang ihre Worte nicht zu mir durch.
Ich lebte nur in diesem Moment.
Es gab nichts anderes mehr, außer sie.
Alles war unwichtig.
Es war wie Balsam für meine geschundene Seele, sie so nah bei mir zu spüren.
Einfach nur ihre Wärme zu spüren und ihren Duft einzuatmen.
Dies war die Erfüllung all meiner Träume.
Mehr wollte ich nicht.
Mehr brauchte ich nicht.
Nur sie.
Einfach nur mein Lämmchen.
Doch war mir dies alles nicht vergönnt.
Ich spürte einen kleinen Stich im Nacken. Nicht mehr als ein Wespenstich. Ich fühlte den kurzen Einstich und dann ein Brennen, welches sich von der Stelle ausbreitete.
Irritiert schlug ich die Lieder auf und sah direkt in das schönste blau, dass ich je gesehen hatte. Ein sattes leuchtendes türkisblau, dass mich jedes Mal wenn ich es erblickte ins Paradies schickte.
Doch nicht dieses Mal.
Nein, nicht dieses Mal.
Sie presste ihre Lippen aufeinander und bedauern funkelte in ihren Augen. So stark und allmächtig, dass es mich zerriss.
"Lämmchen" ,kam es gebrochen über meine Lippen, als ein kaltes Kribbeln durch meine Adern kroch.
Irgendeines stimmte nicht...
"Alles wird gut" ,hauchte sie und ich wusste mit einer Gewissheit die ihres gleichen suchte, dass diese Worte eine Lüge waren.
Nichts war gut und nichts würde gut werden.
Das Kribbeln verblasste und wurde von einem Gefühl der Kraftlosigkeit begleitet. Meine Glieder wurden schwächer und ich spürte wie ich den halt verlor. Jemand fing mich von hinten auf, während ich weiter in das reuevolle Gesicht meines Lämmchens blickte.
Es war gar nichts gut...
Dachte ich noch, bevor mein Sichtfeld verschwamm und ich ein weites Mal von einer Dunkelheit verschluckt wurde.
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Als ich dieses Mal aus der Finsternis erwachte, war dort keine Melodie die mich empfing. Auch schmolz keine Wärme die Eiseskälte in mir. Das was mich aus der Dunkelheit zog, war mehrstimmiges Brüllen und Beschimpfungen aller Art.
Mit dröhnte der Kopf, als hätte ich eine Woche lang durch gesoffen, doch klärte sich langsam der Nebel und ich erkannte mein Wohnzimmer.
Die Stimmen drangen von draußen zu mir her und ich meinte Ken-chin und Takashi auszumachen. Ich fasste mir an die Strin und setzte mich vernünftig auf, als ich Izana's Stimme vernahm.
Izana?
Wage Erinnerungen schwammen über mich hinweg und rissen mich mit in einen Strudel der in Zorn und Wut umschwang, als mir alles wieder einfiel.
Izana!
Ich drückte mich hoch und ignorierte das stetige Pochen in meinen Kopf, sowie den leichten Schwindel der mich überkam, als ich auf den Beinen war. Meine Glieder wogen eine Tonne, doch wollte das Biest in mir frei gelassen werden.
"...nn Mikey!" ,pöbelte Pah, als ich die Haustür öffnete.
Alle Blicke wanderten verdutzt zu mir. Jeder von ihnen sah aus, als hätten sie eine Tracht Prügel bekommen.
"Mikey" ,begrüßte mich Izana, "schon wach" ,meinte er dann mit einer hochgezogen Augenbraue, als Ken-chin auf mich zu kam.
"Alles okay?" ,harkte er nach, worauf ich ihn beiseite schob.
"Nichts ist okay!" ,gab ich kraftlos von mir, doch auch wenn meine Glieder schwer wie Blei waren, meine Wahrnehmung vernebelt und mein Kopf zu platzen drohte, so hinterte es mich nicht daran auf Izana zu zu maschieren und ihm so eine zu verpassen, dass er zur Seite flog.
"Mieser Wichser!" ,schimpfte ich ihn, als er sich aufrappelte und verpasste ihn einen Kinnhaken, noch ehe er ganz stand. Seine untergebenen wollten ihm zur Hilfe eilen, doch wies er sie mit einer Geste ab.
Den nächsten Schlag den ich ausführte blockte er ab, doch rutschte er zur Seite.
"Reg dich ab!" ,befahl er mir worauf ich schnaufend mit dem Bein ausholte, um ihn einen Kick zu verpassen.
"Tue ich gerade!"
Izana spang zur Seite und wich meinem Bein aus. Mein Adoptivbruder und ich standen Kräfte und kampftechnisch ziemlich auf einer Stufe, doch war ich wahnsinnig wütend, wenn auch nicht völlig auf der Höhe.
Immer wieder schaffte es der weißhaarige meinen Schlägen und Tritten auszuweichen, weshalb ich immer zorniger wurde.
So zornig, dass ich mich total verausgabte.
Diesen Zeitpunkt hatte Izana abgewartet. Er schnappte mein Handgelenk, drehte mir den Arm auf den Rücken und drückte mich bäuchlings an meine Hauswand.
Ich zischte aufgebracht, worauf mein bester Freund dazwischen gehen wollte, jedoch traten ihn die anderen des inneren Kreises in den Weg.
"Macht Platz oder ich mach euch Beine!" ,pöbelte er sie aufgebracht an, während Izana mir abermals befahl mich anzuregen.
"Lass sie das unter sich klären" ,meinte Ran ruhig zu meinem Vizen. Ich währte mich derweilen weiter gegen Izana's Griff, doch hatte ich meine ohnehin schon mageren Kräfte, völlig aufgebraucht. Wäre ich in Form, würde die Sache jetzt anders aussehen.
"Hör auf! Es ist nicht meine Schuld, kapiert!"
Ich stieß ein freundloses Lachen aus.
"Ach ja? Wessen Schuld denn dann?" ,wollte ich mit vor Zorn triefender Stimme wissen, wobei ich meinen Kopf soweit drehte, wie es meine Position zuließ und über die Schulter zu dem selbsternannten König sah.
"Wenn du es genau wissen willst... Deine!" ,presste er zwischen den Zähnen hervor, als wäre er es der auf mich wütend sein durfte.
"Meine?"
"Alter, was laberst du da für ein Scheiss!?" ,fuhr Takashi meinen Adoptivbruder an, als Pah ihn einen verlogen Wichser schimpfte.
"Ach ja? Was habt ihr denn geglaubt, was Sue machen würde, wenn ihr das Leben des Menschen riskiert, welcher ihrem Bruder so viel bedeutet hat, huh?" ,gab Izana zu bedenken, worauf Ken-chin, welcher mit den Haitani's und Hanma in einer heftigen Auseinandersetzung vertieft war und auch alle anderen, muksmäuschenstill wurden.
"Was?" ,hauchte ich unsicher.
"Nichts was! Ihr.... Du Mikey, hast den Befehl dafür gegeben, dass Küken nach Fukuoka zu schicken, um sich bei Shōsha einzuschleusen" ,meinte er dann, worauf Erkenntnis mein Körper überrollte.
Izana lachte auf, "und mich nennst du einen abgebrühten Wichser, der über Leichen geht. Du hast den Kleinen doch auch in den wissen da rein geschickt, dass er vielleicht nicht lebend wieder heraus kommt."
"Du hast mein Lämmchen an diesen Vergewaltiger verkauft!" ,begehrte ich auf, worauf ich mich losriss und Izana von mir stieß.
"Ich habe sie nicht verkauft! Das war alles Sue's Plan" ,verteidigte er sich, während er ein paar Schritte rückwärts lief.
"Du willst du ernsthaft weiß machen, dass Sue sich freiwillig zur Verfügung gestellt hat, sich Tanaka auszuliefern, in dem Wissen, was er ihr antun könnte!?"
"Ja, wenn es das Leben der großen Liebe ihres Bruders rettet" ,erklärte er, doch konnte oder wollte ich nicht wahrhaben, dass dies der Fall war.
"Sue hat mich an dem Abend, als sie davon erfuhr angerufen und verlangt das ich sie einschleusen sollte, damit sie die Aufgabe übernehmen konnte, die Wanzen zu verstecken und du Chifuyu zurück pfeifen kannst. Sie wusste unter welcher Bedingungen sie dies erreichen konnte. Ich hatte versucht es ihr auszureden, doch..." ,Izana stieß laut den Atem aus, "Sue hätte sich nicht aufhalten lassen. Weder von mir, noch von dir. Sie sagte, dass sie alles tun würde um das Küken zu retten, ganz gleich ob mit meiner Hilfe oder ohne sie."
"Sue hat alles genau geplant" ,erklärte nun der ältere Haitani, "eigentlich war es geplant gewesen, dass wir irgendwann Wanzen bei ihnen einschleusen, wenn sie uns zum Feiern einluden, doch du hast das ganze ein wenig beschleunigt. Auch wenn wir niemals in ihr Hauptquartier vorgedrungen wären, so hätten wir Wanzen an ihren Fahrzeugen oder anderen Orten anbringen können. Aber nun haben wir die Chance an nähere Informationen zu kommen. Sehen wir es also positiv."
Ken-chin packte ihn am Kragen, worauf der jüngere Haitani das Handgelenk meines Vizen packte.
"Lass los" ,fauchte dieser, als mein bester Freund, Ran zornig anfunkelte.
"Positiv!?"
"Ja, positiv" ,meinte nun auch Hanma sich zu Wort zu melden, "durch euren schwachsinnigen Plan, der nur Mal zur Anmerkung mächtig nach hinten los gegangen ist, konnten wir Sue direkt in Shōsha's Herz vordringen lassen. Den Ort, an dem sicher auch das Kücken niemals hingelangt wäre."
"Weil ihr sie verkauft habt!" ,brüllte Pah ihn an. Hanma schnaltze mit der Zunge.
"Habt ihr etwa nicht zugehört!? Das war der Plan unser Königin. Sie war es, die sich heute verkauft hatte. Wir alle haben dagegen gestimmt" ,behauptete die Brillenschlange, während er sich eine Kippe zwischen die Lippen steckte.
"Stimmt. Ihr Plan war es gewesen, sich heute so zu präsentieren" ,warf Kakucho ein.
"Eigentlich wollte sie Tanaka gleich umgarnen, doch dadurch das mehr Mitglieder Shōsha's anwesend waren, als angenommen, fiel es uns schwer unbemerkt die Wanzen zu verstecken, weshalb sie anfing die Männer um sich zu scharren, damit wir unsere Arbeit ungesehen erledigen konnten " ,übernahm nun wieder Izana das Wort, "zuerst dachte ich, dass wir Sue's eigentlichen Plan so umgehen konnten und versuchte noch Tanaka in eine andere Richtung zu lenken, doch hatte er mehr gefallen an ihr gefunden, als mir bewusst war. Es tut mir wirklich leid Mikey, ich hab es versucht. Auch ich wollte das alles nicht, aber wenn du den Tag nocheinmal Revue passieren lässt, wirst du feststellen das ich alles versucht habe, um sie aufzuhalten."
Izana entschuldigte sich.
Er entschuldigte sich nie.
Dennoch änderte es nichts.
"Das ich nicht lache" ,entfuhr es mir ungehalten.
"Es tut mir leid, aber es ist wahr. Sue hat sich geopfert, um Chifuyu zu retten und um uns einen Vorteil zu verschaffen. Niemand von uns hat das verlangt. Es war ihre eigene Entscheidung. Ob du das nun akzeptieren möchtest oder nicht. Sie wusste worauf sie sich einlässt und sie hat es wissentlich in Kauf genommen."
Einen Moment blieb es still.
Ich musste Izana's Worte sacken lassen.
Den Tag, wie er sagte Revue passieren lassen.
Doch das erschütterte meine Welt.
Es hob sie aus den Angeln und ließ nur noch Bruchstücke zurück.
Buchstücke von denen ich glaubte sie nie wieder zusammen setzten zu können.
Es machte mich kaputt.
Zerstörte mich bis ins tiefe meiner Seele.
"Verschwinde" ,hauchte ich kraftlos, ohne irgendetwas zu fokussieren.
"Verschwindet alle!"
Niemand sagte ein Wort. Ich hörte Schritte und vernahm Motorengeräusche, doch es dauerte bis noch eine ganze Zeit, nachdem die Geräusche verklungen waren, ehe ich mich traute zusammen zu brechen.
Meine Sicht verschwamm und dicke Tropfen durchnässten den Boden zu meinen Füßen.
Alle Kraft schwand aus meinen Knochen.
Irgendjemand stütze mich, bevor ich zu Boden gehen konnte.
Ein Wehklagen, dass dem eines verwundeten Tiers glich, durchdrang die Nacht, ehe ich in lautes Schlurzen ausbrach.
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