Gedanken auf einem Steg
Der See liegt still
Ein Spiegel der Welt
Wer sehen will
Der wird erhellt
Er zeigt nur leise
Was er sieht
Sagt auf seine Weise
Wohin es ihn zieht
Er zählt die Orte
Die er nicht kennt
Und ohne Worte
Spürst du, wie er brennt
Voll Sehnsucht spricht er
Vom Reisen, vom Leben
Und doch zerbricht er
Es kann ihn nicht geben
Woanders, er kann nicht weg von dort
Und doch wär er gern an anderem Ort
Er flüstert dir zu
Sag, hörst du es nicht
Du sollst reisen ohne Ruh
Das ist, was er spricht
Denn du kannst gehen
Bist deines Schicksals Schmied
Der See bleibt stehen
Singt einsam sein Lied
Leise ruft er
Dir nach im Traume
"Komm wieder, erzähl' mir
Vom Himmelssaume"
Glatt wie ein Spiegel
Ganz ruhig liegt er da
Sein ewiges Siegel
Des Schweigens ist starr
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