Das Ziel
Der Wind fegt durch die Häuserschluchten
Er heult und brüllt und zerrt an mir
Die dicksten Stämme kann er wuchten
Es zeigt sich weder Mensch noch Tier
Die Haare flattern wie die Fahnen
Verschleiern meinen Blick fast ganz
Ich kann den Himmel nur erahnen
Mir entgeht der Wolken Tanz
Die Kraft des Winds raubt mir den Atem
In den Ohren dröhnt es laut
Ich muss halb erstickend warten
Bis der Wind hat abgeflaut
Eine Bö raubt nun den Stand mir
Taumelnd such' ich schwach nach Halt
Doch die Bö zerrt voll von Habgier
Und der Wind ist bitterkalt
Schließlich find' ich zitternd Schutz
In einer dunklen Seitengasse
Bis ich wieder weiter muss
Und mich erneut darauf einlasse
Erneut setz' ich dann auf mein Leben
Einsatz im gewalt'gen Spiel
Das höh're Mächte nur erstreben
Der Wind allein versteht das Ziel
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