Prolog

Modriges Laub bedeckte den Boden. Kein Lichtstrahl schob sich auch nur durch ein Blatt des undurchdringlichen Waldes. Es roch streng. Keine Vögel sangen, keine Maus lief vorbei. Alles war wie ausgestorben. 

Doch inmitten dieses Waldes, lag eine Katze. Bewegungslos. Reglos. Plötzlich wachte sie auf. Eisblaue Augen strahlten durch die Dunkelheit und suchten alles ab.  Hustend kam sie auf die Beine und streckte ihre steifen Glieder.  Es fühlte sich an, als sei sie zerquetscht wurden. Sie grinste teuflisch. Vermutlich, weil es so war. Sie hustete abermals, ihre Lunge war staubtrocken. Erneut streckte sie sich und suchte die Gegend ab. Sie war schon mal hier gewesen. Sie kannte alles hier. Plötzlich knackte ein Zweig am Rande der Lichtung. Die schwarze Katze ging in Kampfposition und fauchte. Doch heraus trat nur ein kleiner weißer Kater. Die schwarze Katze rümpfte die Nase.

 ,,Was machst du denn hier?!", fauchte sie. ,,Ich weiß es nicht..", wimmerte er. ,,Ist das der böse Wald?", Die schwarze Katze warf den Kopf in den Nacken und lachte kehlig. ,,Der Wald des Bösen?! Der Wald der Finsternis, wenn ich bitten darf!", fauchte sie und riss dem Schüler ihre Krallen übers Gesicht. Der Schüler jaulte auf und wich wimmernd zurück. ,,Das darfst du nicht! Das ist gegen das Gesetz der Krieger!", wimmerte er.  Erneut lachte die schwarze Katze. ,,Das Gesetz existiert hier nicht! Ich könnte dich töten und niemand würde es scheren!", fauchte sie. Der Schüler zuckte zusammen. ,,Aber warum bin ich hier? Was soll ich hier?", winselte er. Die Schwarze lachte abermals. ,,Ich weiß es nicht! Was hast du denn gemacht?", fragte sie uninteressiert. ,,Ich-", er stockte. ,,Oh nein. Ich bin weggelaufen als der Mond gefallen ist! Aber deshalb muss ich doch nicht in den Wald der Finsternis!", heulte er. ,,SternenClan nein!", Nun blitzten die Augen der schwarzen Wütend auf. ,,Erwähne diesen Namen niemals, wirklich niemals wieder in diesem Wald!", fauchte sie und zerfetze seine Ohre. Blut spritze und der Schüler schrie auf. Sofort sprang er zurück. 

,,Was mache ich denn jetzt?!", wimmerte er zu sich selbst. ,,Alleine bleiben und Rache planen. ", sagte die schwarze unbekümmert und wusch sich ihre Ohren. ,,Nein! Ich will nicht alleine bleiben!", winselte er. ,,Wen interessierts?!", knurrte sie. ,,Mich interessiert es nicht.", ,,Aber du willst doch auch nicht alleine sein! Du sietzt doch auch hier fest!", meinte er verzweifelt. ,,Wir sitzen beide in der Patsche! Vielleicht können wir gemeinsam einen Ausweg finden und zum SternenClan kommen!", sagte er aufgeregt. Nun reichte es der Schwarzen. Pure Wut bahnte sich in ihren Augen an und sie funkelten, als würden sie den Schüler gleich zu Staub zerfallen lassen.  

,,NICHTS AN UNS IST GLEICH!!!", donnerte sie und baute sich vor ihm auf. ,,ICH HABE MEINE SEELE GEGEBEN UM DIE CLANS ZU RETTEN! UND WAS HABE ICH BEKOMMEN?! VERLEUGNUNG, HASS UND VERACHTUNG!! ICH BIN GERNE HIER!! UND DU WAGST ES ,DU KLEINES DRECKIGES DING, DICH MIT MIR ZU VERGLEICHEN?!! ICH BIN DER GRUND WARUM DU ÜBERHAUPT HIER BIST!!!DENKE NIEMALS, AUCH NUR NIEMALS WIR SIND GLEICH!!!", Schrie sie vor Wut und bebte.

Der Schüler sah sie mit vor Angst weit aufgerissenen Augen an, er zitterte vor Angst. Plötzlich kamen die ganzen Erinnerungen an diese Katze vor ihm. Zitternd ging er einen Schritt zurück. Seine grünen Augen blitzen Panisch, als ihm bewusst wurde, mit wem er sich verglichen hatte, und vor allem-Mit wem er sich grade verglichen hatte. 

,,Funkenfarn?!",  

Das letzte was er spürte, waren zwei spitze Zähne die sich in seine Kehle bohrten und die Krallen die seinen Bauch aufschlitzten. Dann umfing ihn die Dunkelheit. Nur das er nicht mehr aufwachen würde. 

Die Schwarze Katze trat zurück und betrachtete den sich auflösenden Leichnam. Das Blut glitzerte an ihren Zähnen und ihre Krallen waren Blutbedeckt. Sie leckte sie das Blut von den Lippen und drehte sich um. ,,Selber schuld."; knurrte sie. Sie warf ihren Kopf nach hinten und verließ zielstrebig die Lichtung.  Der Farn neben ihr raschelte und ein Kater trat heraus. Als wäre nichts trat er neben sie und lief ihr hinterher. ,,Willkommen zurück, meine liebste.", schnurrte er heiser. Die Schwarze rollte mit den Augen. ,,Ich freu mich auch dich zu sehen, du Holzkopf.", meinte sie, aber man hörte das leichte Schnurren in ihrer Stimme. 

Schließlich kam sie an einer Lichtung an. Eine dürre, Schildpattkatze saß auf einem großen Stein und sah auf sie hinab. Ein gehässiges grinsen Stahl sich auf ihre Lippen. Auch die schwarze lächelte. ,,Na? Eine grausame Rache gehabt?!", lachte sie Schildpatt-Katze. 

,,Mit grausamen Rachen kennst du dich am besten aus, Ahornschatten, aber ich würde mal ja sagen.", meinte die Katze kühn. Ahornschatten grinste. ,,Ich fand sie gut.", meine sie. ,,Du kennst dich hier ja aus. Mach was du willst.", meinte sie noch. Die schwarze lächelte grausam. Ahornschatten sprang vom Stein und wollte im Wald verschwinden. Doch kurz, bevor sie verschwunden war, drehte sie sich nochmal um. 

,,Willkommen zurück, Funkenfarn!",

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