Kapitel 36

Katarina

Inzwischen waren wir wieder im S.W.A.T- Gebäude. Wir hatten alle unsere Aussagen schon aufgegeben. Mittlerweile sind wir bei der Standpauke von Matt angekommen. "Was fällt dir ein, einfach so rein zu gehen? Das war verdammt nochmal lebensgefährlich. Und dann auch noch seine Tarnung auffliegen lassen, weil einem die Sonnenbrille herunter rutscht. Man Katarina du kannst froh sein, dass du zusammen mit Buddy da drinnen warst und er den Schützen angegriffen hat, sodass er daneben schoss." Und so ging es noch einige Minuten weiter, doch ehrlich gesagt, lese ich seine Lippen nicht mehr aufmerksam, da ich dafür zu starke Kopfschmerzen habe. Der Kampf war doch etwas heftig.

Als er endlich fertig ist, sagt er "Man bin ich froh, dass es allen soweit gut geht. Komm her." Damit zieht er mich in eine feste Umarmung. Die Tür geht auf und Ben kommt rein. "Sorry Leute, aber Matt dein Sargent will mit uns allen reden." Wir nicken und wollen gehen. Doch mich hält Ben auf. "Das war alles verdammt leichtfertig Luna. Und ein kleiner Tipp, umarme Matt nicht, wenn Brendan dabei ist." "Wieso? Matt hätte eher Interesse an Brendan als an mir." Dann folge ich Matt endlich und lasse Ben verwirrt da stehen.

Im Besprechungsraum sind schon alle anderen. Stella sieht inzwischen etwas besser aus, da sie jetzt nicht mehr schmutzig ist. Aber ihre Verletzungen sehen nochmal extremer aus, bevor es besser wird. Als wir dann vollzählig sind, beginnt der Sargent. "Ich bin froh, dass alles den Umständen gut geklappt hat." Und wirft mir einen bedeutungsschweren Blick zu. Gott bin ich froh, dass er mich kennt, sonst hätte es bestimmt noch mehr Ärger gegeben. "Aber es gibt immer noch ein Problem. Der Boss ist untergetaucht und hat es immer noch auf Detective Harper abgesehen. Daher würde ich vorschlagen, sie verlassen die Stadt." "Stella kann mit mir nach Chefield kommen." schlage ich vor. "Gut, dann wäre das ja geklärt. Wir hier werden alles daran setzen, ihn zu finden und die Arbeit von Detective Harper zu beenden. Bleibt nur die Frage, wie wir Detective Harper jetzt ungesehen dorthin bringen? " Ben schmunzelt und sagt "Wie wärs mit einem Privatjet?" "Ja das wäre perfekt, aber zu teuer." Nun muss auch ich grinsen. "Na dann ist es ja gut, dass wir Katarina in einem Privatjet hergebracht haben." erklärt sich Ben weiter. Geschockt schauen ihn die anderen an, bevor sich der Sargent fängt "Na dann ist ja alles geklärt. Wir werden dann jetzt weitermachen" Er nickt uns allen zu.

Damit endet die Arbeit hier für Ben, Stella und mich. Matt führt uns noch nach draußen. "Ben du tust mir jetzt schon Leid. Die beiden zusammen können verdammt anstrengend werden, wenn man sie nicht kennt." sagt Matt und klopft Ben auf die Schulter. Doch dann öffnet er seine Arme und Stella und ich werfen uns in diese und haben endlich wieder eine Gruppenumarmung. "Passt auf euch auf, verstanden?" Wir nicken synchron. Ich löse mich und gehe zu Ben. Als ich bei ihm ankomme, sehe ich dass er sich anspannt. Ich stelle mich in sein Blickfeld. In seinen Augen erkenne ich seinen Wolf, wie er an der Oberfläche kratzt. "Hey, ganz ruhig. Matt will nichts von ihr. Er ist nur besorgt, weil wir seit über einen Jahr nur sporadisch Kontakt mit ihr hatten. Und wenn Matt auf jemanden steht, dann eher auf dich und Brendan. Ihr beide entsprecht voll seinem Geschmack. Groß, muskulös und verdammt sexy. Also reiß dich zusammen und lass Matt sich von Stella verabschieden." spreche ich entschieden zu Ben. Scheinbar wirken meine Worte, denn Ben entspannt sich merklich. Ich drehe mich wieder um und sehe, dass Stella zu uns kommt. Gemeinsam steigen wir ins Taxi. Ich winke Matt noch zu, ehe wir losfahren.

Kaum hält das Taxi, wird die Tür aufgerissen und ich regelrecht aus dem Auto gezogen. Brendan untersucht mich auf Verletzungen. Als er über meinen Rücken fährt zische ich kurz auf. "Geht es dir sonst gut soweit?" fragt Brendan besorgt. Beruhigend sage ich "Mir brummt auch etwas der Kopf, aber abgesehen vom Rücken, geht es mir gut. Besser sogar als nach manch anderen Kämpfen." "Na das beruhigt mich ja jetzt ungemein." flüstert er, ehe er mich sanft küsst.

Als wir uns lösen sehe ich Stella mit einem offenstehenden Mund. "Du musst mir einiges erklären." Ich lächle ihr zu. "Dafür haben wir auf den Flug genügend Zeit. Wir werden uns nur noch verabschieden, packen und dann können wir los." Sie nickt, schaut sich einmal besorgt um, ehe sie regelrecht ins Haus flüchtet. Ben spannt sich daraufhin wieder an. "Was habe ich verpasst?" "Wir haben Stella gefunden, Ben hat sie als Mate erkannt und wir müssen Stella bei uns zu Hause verstecken. Und das möglichst so schnell wie möglich, da der Boss der Gang untergetaucht ist." Da ich immer noch in Brendans Armen liege, spüre ich wie seine Brust vibriert und ich schaue zu ihm "Was war das gerade?" Er zieht eine Augenbraue nach oben. "Was meinst du?" "Dieses Vibrieren in deiner Brust." "Meinst du das, Elfe?" Es vibriert wieder. "Ja genau." Er lächelt mich an, doch sieht dann über meine Schulter zu Ben. Sofort ist sein Blick schuldbewusst "Oh Gott Ben, es tut mir Leid." Ich drehe mich zu ihm um und sehe, wie er wieder aufsteht und abwinken will. Besorgt frage ich "Was ist los?" "Dieses Vibrieren, was du spürst, dass ist ein wütendes Alpha-Knurren gewesen. Für jeden anderen Wolf ziemlich in die Knie treibend." erklärt Ben mir. "Es tut mir so Leid Ben, dass wusste ich nicht." Schon wieder mit einem dicken Grinsen im Gesicht meint Ben "Konntest du ja nicht wissen. Sei froh, dass du es nicht hören kannst, dass ist selbst für Menschen und manchmal für Mates schwer zu ertragen. So aber jetzt will ich meiner Mate folgen."

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