Das Bittere im Süßen ist meist nur ein Hauch. Nur eine Ahnung. Ein Vielleicht.

Es ist wie die Träne beim Abschied, die lautlos fällt und fällt und fällt.
Endlos lang.
Und irgendwann zerbricht.
Endlos oft.

Das Bittere im Süßen ist zuerst nur ein Flüstern. Nur ein Schatten. Ein Eventuell.

Es ist wie das Dunkel im Sonnenuntergang, wenn die Nacht ihre Finger ausstreckt und das Rot ein letztes Mal mit aller Kraft zu strahlen beginnt.
Ewig während.
Und dann erlischt.
Ewig oft.

Das Bittere im Süßen ist oft nur ein Schimmer. Nur ein Schauer. Ein Es-könnte-sein.

Es ist wie das verzweifelte Lachen, wenn das Ende naht, nur um nicht zu weinen.
Das leise Seufzen des Herzens, wenn alte Wunden aufreißen und schwarzer Schorf zersplittert.
Das Lächeln unter den traurig-blauen Augen, wenn ich dich betrachte.
Die Gewissheit, den Anfang verloren zu haben, aber unseren Abschied bereits zu spüren.

Das Bittere im Süßen.

Das sind wir.

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- M. L.