Ja, Dean Winchester küsste ihn.

Dean Winchester küsste seinen besten Freund und er liebte es, auch wenn es sich falsch anfühlte, aber nicht etwa weil er einen Mann küsste, nein, er tat es nur, da er seine Gefühle irgendwie kompensieren musste.

Er benutzte Cas um seine Mordlust zu verdrängen.

Sex hatte das immer getan und er wusste, dass es verdammt falsch war Castiel so zu benutzen. Er wusste, dass er sich danach noch mehr hassen würde, als er ohnehin schon tat, aber ein wütender und verletzter Cas war immerhin besser als ein Toter, oder?

Dennoch bedeutete ihm der Kuss etwas.

Es fühlte sich gut an, er wurde förmlich süchtig nach Cas' Lippen. Sie waren so weich, aber gleichzeitig auch so rau, die perfekte Kombination.

Auch der Blauäugige genoss diesen Moment der Leidenschaft und Zweisamkeit. Es war ihm egal, dass Deans Lippen nach Blut und Tod schmeckten. Er ignorierte es so gut es ging und erwiderte es so gut er konnte.

Cas hatte nicht viel Erfahrung in solchen Dingen. Klar, er hatte die ein oder andere Frau schon mal geküsst, auch schon einmal mit einer geschlafen, doch das hier war anders.

Er fühlte etwas, was er noch nie gefühlt hatte.

Naja, er war ein Engel. Das Gefühl, dass die Menschen Liebe nannten, nannten Engel eher Loyalität.

Glaubte er zumindest bis zu dem Moment als er und Dean sich küssten. Tausende Elektroschläge durchjagten seinen Körper und er wollte mehr.

Da er ja wie gesagt ein Gesandter des Himmels war, konnte er nicht alle Zeichen der Menschen ganz genau deuten, weshalb er nicht wusste, ob sein bester Freund dasselbe wollte.

Und ob Dean wollte.

Er zog Cas auf seinen Schoß und begann dessen Hals an dieser ganz speziellen Stelle zu liebkosen, die ihn selbst immer um den Verstand gebracht hatte. Sie lag zwischen dem rechten Ohr und dem Schlüsselbein und der Jäger saugte an ihr, verpasste Castiel haufenweise Knutschflecken. Dieser genoss es so sehr, dass er den Kopf so weit es nur ging in den Nacken legte.

„Dean...", keuchte er und krallte sich an Deans muskulösen Armen fest.

„Bleib ruhig", nuschelte dieser gegen den mit Bartstoppeln übersäten Hals. Er begann nun Cas' Adamsapfel zu bearbeiten, legte währenddessen erneut die Hand in dessen Nacken. Der Engel erschauderte, schloss die Augen und öffnete leicht den Mund, genoss das, was Dean mit ihm tat mit allen Sinnen.

Dean tat das gerne, doch er musste sich zusammen reißen, Cas nicht mit seinen Zähnen die Kehle herauszureißen. Er biss trotzdem unbewusst in den Hals, doch der Engel wies ihn nicht an aufzuhören. Stattdessen biss er die Zähne zusammen, um ein Stöhnen zu vermeiden, doch er tat es trotzdem, woraufhin er erschrak.

„Entschuldige, Dean", murmelte Cas außer Atem.

„Schon gut. Es ist okay", flüsterte der Winchester mit erstickender Stimme. Er küsste nun wieder Castiels Lippen, zog ihn am Trenchcoat näher zu sich. Diesen Griff löste er jedoch bald wieder, da er damit begann, dem Engel das beige Kleidungsstück vom Körper zu streifen.

Cas ließ es zu, er genoss die Berührungen des Jägers, seines Jägers.

Er streckte den Hals, bereitete Sams Bruder noch mehr Freiraum. Dieser nutzte das Angebot natürlich und verwöhnte den stöhnenden Engel weiter. Nach einer Weile löste er sich und blickte den anderen atemlos an.

Mit ernsten, aber willigem Blick löste er die blaue Krawatte des anderen und ließ sie zu Boden gleiten. Castiel Herz schlug so schnell, dass er Angst hatte, dass der Winchester es hören konnte.

Dessen zittrige Finger wanderten nun zu dem obersten Knopf von Cas' Hemd. Behutsam öffnete er ihn und sah seinen besten Freund und neuen Geliebten tief in die Augen. Seine Lippen waren leicht geöffnet, luden den Blauäugigen dazu ein, den Grünäugigen zu küssen, was er auch tat.

Er küsste ihn nicht mit Zunge, da Deans Mundgeruch unerträglich war, doch was sollte er machen? Er wollte ihn, Cas wollte ihn. Hier und jetzt, in aller Öffentlichkeit.

Dean erwiderte diese Geste und knöpfte das Hemd weiter auf, starrte wie hypnotisiert auf den Oberkörper des Schwarzhaarigen. Er konnte die lüsternen Blicke seinerseits kaum abwenden, war wie gefangen und verdammt hungrig.

Hungrig nach ihm, hungrig nach seiner Haut, hungrig nach jeder Faser seines Körpers.

Der Winchester küsste ihn wieder und zog ihm das schneeweiße Kleidungsstück aus, wobei Cas ihm behilflich war.

Er übersäte die Brust des himmlischen Boten mit zarten Küssen, wollte, dass Castiel es mochte.

Dean konnte es nicht leugnen- unter normalen Umständen hätte er nie mit seinem besten Freund geschlafen, doch wie gesagt- Sex lenkte ihn ab.

Der Jäger wurde gieriger, biss leicht in die Haut des anderen, verwöhnte die Stellen um Cas' empfindliche Nippel. Der Engel keuchte und stöhnte leise, mittlerweile hemmungslos.

Der Mann mit den grünen Augen ließ kurz ab und verschloss die Klotür, damit sie niemand stören konnte. Ebenfalls spülte er und klappte den Deckel runter, stürzte sich auch sogleich wieder auf seinen Engel. Er zog ihn wieder auf seinen Schoß und küsste ihn verlangend.

Castiel erwiderte es, mochte diese Grobheit und Leidenschaft irgendwie. Nach kurzer Zeit beendete Dean den Kuss und zog schnell atmend sein schwarzes T-Shirt aus. Sein muskulöser Oberkörper kam zum Vorschein und Cas konnte nicht anders als ihn zu berühren. Sanft und zurückhaltend, nicht rücksichtslos und schnell. Er strich über das Pentagramm, das Tattoo, welches der Braunhaarige seit Jahren trug.

Dieser beendete jedoch fast sofort diese Liebeleien und hielt ihn von den Berührungen mit einem innigen Kuss ab. Er öffnete flink den Gürtel und den Hosenschlitz des Mannes mit den blauen Augen und zog ihm die Hose aus. Cas hob das Becken an um Dean diese Geste zu erleichtern und küsste ihn außer Atem weiter.

Die Lust packte den Engel, sie fesselte ihn. Sein Körper brannte, er wollte Dean in sich spüren und verdeutlichte ihm das auch, als er ihn noch intensiver küsste und auf dem Rücken des anderen blutige Kratzer hinterließ.

Dean stieß Cas grob von sich und öffnete seine Hose, zog sie aus.

"Die Boxer weg, Cas", keuchte der Winchester angetan und entledigte sich seiner eigenen. Der Schwarzhaarige tat es ihm gleich.

Die beiden warmen Körper prallten förmlich aufeinander und sie küssten sich wieder. Komplett nackt, so wie Chuck sie geschaffen hatte. Sie knieten einfach nur da, umschlangen ihre Körper gegenseitig und waren eins, nur durch ihre Lippen verbunden.

Die Hand des Winchesters wanderte zu Castiels Rosette. Dieser zuckte leicht, als er die Berührung des einzelnen Fingers spürte, der über seinen Ausgang strich.

Sein Partner legte das Kinn auf seine Schulter und flüsterte Cas zu: "Bleib ruhig."

Er klang dabei so verdammt sexy, sodass es dem Engel eine Gänsehaut über den Körper jagte. Er nickte nur und drückte sich an Dean, da er diese Nähe genoss.

Aber der Grünäugige drang nicht ein.

Zumindest nicht anfangs.

Er reizte die Stelle weiter, brachte den hilflosen Castiel zum Wimmern. Der ließ es mit sich machen, versuchte den Muskel zu öffnen, da er ihn in sich haben wollte.

"Bitte... Dean..."

Dieser grinste nur und tat das, womit Cas nicht gerechnet hatte. Mit einem Mal stieß er zwei Finger in seinen besten Freund, der den Rücken durch bog und laut stöhnte. Seine Augen waren geschlossen und er genoss es von Dean geweitet zu werden, doch dann begann der die Finger auch noch zu bewegen, ging tiefer.

Er musste stöhnen vor Schmerz und da es sich so gut anfühlte. Dean spreizte die Finger, streckte sie, wand sie, wollte Cas' heiligsten Punkt finden.

Plötzlich spürte der Blauäugige, wie Dean diesen Punkt traf. Er hatte das Gefühl, als wäre er vom Blitz getroffen worden und stöhnte lauthals.

"Da haben wir's", meinte der Jäger zufrieden und stimulierte die Prostata weiter. Er war voll in seinem Element, die brutalen Gedanken wichen langsam. Stattdessen kam das schlechte Gewissen, dass er die Zuneigung und Liebe Castiels nur für seine Zwecke ausnutzte. Er musste die anderen schützen, aber vor allem sich selbst.

Cas ahnte nicht, wie zerstört und kaputt es in Deans Kopf war. Er genoss nur die Berührungen des anderen Mannes und wollte mehr, da er Dean liebte.

Ja, er liebte Dean. Schon sehr lange sogar. Allerdings wurde ihm das erst an diesem Tag klar, als er mit seinem besten Freund Sex in dieser Klokabine hatte. Dean hingegen begehrte Cas nur rein körperlich, wenn man das so sagen konnte. Er redete sich ein, dass er die Freundschaft der beiden nur so ausnutzte, Cas' Körper ausnutzte, weil er zu einem gewissen Anteil noch immer Charakterzüge eines Dämons zeigte.

Diese Charakterzüge zeigten sich auch in seinem Tun. Vielleicht lag es auch am Kainsmal, er wusste es nicht.

Gnadenlos fickte er Castiel mit den Fingern, immer darauf bedacht, die Prostata zu treffen, was ihm auch gelang.

Der Engel schrie gegen Deans Hals, schwitzte und war mittlerweile steinhart. Sein erregiertes Glied drückte gegen den Bauch seines Geliebten, welcher das selbstverständlich auch mitbekam.

Auch Deans Penis hatte eine Reaktion gezeigt. Er drückte gegen Cas' Hoden, was die Situation noch lustvoller für beide machte.

"Dean... ich..."

Er ließ ihn nicht ausreden, sondern küsste ihn, hob ihn an der Hüfte hoch und ließ ihn auf seine Männlichkeit gleiten. Castiel stöhnte laut und seine Brust hob und senkte sich schnell.

Unter anderen Umständen hätte Dean ihn gefragt, ob die Schmerzen auszuhalten sind, doch es interessierte ihn nun nicht mehr wirklich, was ihm Angst bereitete. Wie konnte es ihm nur so egal sein, was mit Cas passierte?

Diese Gedanken machten ihn fertig und er versuchte sie zu verdrängen.

Wieder küsste er den anderen.

"Reite mich, Cas", hauchte er in das Ohr des Besagten.

Dieser sah ihn nur verwirrt an.

"Bewege dich auf mir", entgegnete Dean ein wenig genervt und Castiel tat es auch sogleich. Er war nicht geübt in sowas, aber er machte es relativ geschickt, fand der Winchester. Cas brachte ihn dazu, laut und dunkel zu stöhnen, seiner Lust freien Lauf zu lassen. Er saugte sich am Hals des Engels fest, wollte ihm zeigen, dass er ihn begehrte, trotz seiner eigentlichen Gedankengänge.

Castiel stöhnte Deans Namen und klammerte sich so an ihm fest, als läge sein Leben in den Händen des Killers. Er pulsierte heftig, tausende Stromschläge durchjagten seinen Körper und ihm tanzten Sterne von den Augen.

Er war dem Orgasmus nahe und wusste nicht, ob er Dean um Erlaubnis bitten sollte, kommen zu dürfen. In einem dieser pornographischen Filme, den er einmal im Fernsehen gesehen hatte, hatte der Mann die Frau geschlagen, als sie unerlaubt den Höhepunkt erreicht hatte. Cas wollte nicht, dass der Winchester ihn schlug. Das würde das Ganze nur zu einer schlechten Erinnerung machen und das wollte der Engel nicht.

Er beschloss aber Dean mitzuteilen, dass sein Körper nahe am Kommen war.

"Dean... mein... ich..."

Es war zu spät, Cas kam.

Leise, da er es zu sehr genoss. Er legte den Kopf in den Nacken und stöhnte gemäßigt. Er verengte sich, wodurch das Sperma aus Dean gepumpt wurde. Der Winchester stöhnte um einiges lauter als der andere Mann und atmete schnell. Als die Samen in Castiel schossen, quietschte er aufgrund des unbekannten, aber guten Gefühls auf und verharrte schwer atmend auf dem Menschen.

Dean wagte es nicht, ihn nochmal zu küssen. Er stieß Cas sachte von sich und lehnte sich erschöpft gegen die Wand, schloss die Augen. Der Engel ließ sich neben ihn fallen und erholte sich von seinem Orgasmus. Der beste, den er je hatte, könnte man erwähnen.

Der Älteste der Winchesterbrüder begann sich wieder anzuziehen, ignorierte seinen Geliebten komplett.

"Das war..."

Der Seraph brach ab. Die Wörter wollten seinen Mund nicht verlassen.

"Lass... lass es einfach gut sein, Cas."

Dean zog sich das T-Shirt wieder über, der andere musterte ihn verwirrt.

"Das hier bleibt ein Geheimnis. Ich reiße dir die Flügel aus, wenn du etwas sagst", zischte er und stürmte aus der Kabine, ließ Castiel einfach zurück.

Er ging nach draußen und würdigte den Engel keines Blickes mehr.

Dean tat das, wovon er so große Angst gehabt hatte. Er verlor die Kontrolle und tötete. Die ganze Nacht hindurch.

Alles menschliche war gewichen, das Böse beherrschte ihn.

Das schlechte Gewissen tötete ihn. 

Hey,

Ja, ich probiere mich an einem Smutbuch. 

Wie findet ihr es?

Das hier ist nur sozusagen der Probeversuch und auch leider ein ganz kleines bisschen lang. #4400Wörterinsgesamt

Ich hoffe es gefällt euch:)