Kapitel 20
Ardy
Tim: "Ardy, du... Stegi..."
Tim hörte sich verdammt schwach an.
Ardy: "Tim...? Was ist los?.... Scheiße..."
Ich ahnte bereits das Schlimmste. "Chris! Hanno!" Chris hatte zwar gerade Besuch von seiner neuen Hofdame, aber das war mir herzlichst egal. "Was ist?", rief Chris von oben. "Komm! Wir müssen zu Tim. Irgendwas stimmt da nicht." "Was meinst du damit?", fragte Hanno, welcher auch aus seinem Zimmer kam, das jedoch im Untergeschoss war. "Tim hat mich angerufen. Er klang schwach und hat irgendwas von Stegi gesagt." "Fuck.", fluchte Chris und ich hörte, dass er wieder in sein Zimmer ging. Dann kamen er und Maike nach unten. Schnell verabschiedete er sich von Maike und ich drückte ihm eine Waffe in die Hand. Wir nahmen mein Auto, weil das schneller war als das von Chris. Ich beachtete die Straßenschilder und Regeln nicht. Wer weiß, was Tim und Stegi angetan worden ist. Und ich will wirklich der Letzte sein der nicht alles dafür gegeben hätte, den beiden zu helfen.
Schnell kamen wir bei Tim an. Die Haustür stand offen, jedoch sah es so aus, als wäre sie gewaltsam aufgebrochen worden. "Tim? Stegi?", rief ich durch die Wohnung, doch keiner hörte mich. Erst als ich ins Wohnzimmer kam, wurde mir ein schrecklicher Anblick geboten. Tim lag bewusstlos auf dem Boden, bei seinem Kopf hatte sich eine kleine Blutlache gebildet. "Fuck..." Ich eilte zu Tim und legte ihn in die stabile Seitenlage. Dann fühlte ich seinen Puls. Etwas schwach, aber regelmäßig. Genau wie seine Atmung. "Hey, Tim. Kannst du mich hören?" Ich rüttelte ein wenig an ihm und langsam machte er die Augen auf. Gott sei Dank. "Bleib liegen." "Stegi...", murmelte er. "Hanno sucht ihn.", meinte Chris und reichte mir einen Verbandskoffer. Es war zum Glück keine allzu große Wunde und die Blutung hatte auch bereits aufgehört. Tim kam langsam wieder zu sich und ich half ihm, sich aufrichtig hinzusetzen. "Stegi ist nicht hier.", meinte Hanno. "Nein...", sagte Tim leise und ich sah wie ihm die Tränen kamen. "Er wurde mitgenommen.... Von irgendwelchen Typen." Ich ballte meine Hand zur Faust um nicht laut los zu schreien. Diese beschissenen Wichser. "Sie waren so viele... Ich konnte Stegi nicht helfen..." "Schon gut, Tim. Wir finden ihn und wir holen ihn zurück. Das schwöre ich dir." "Soll ich den anderen Bescheid sagen?", fragte Chris. "Ja. Sag sie sollen sich irgendwie aufteilen. Es müssen Tag und Nacht Leute im Café sein. Wir müssen alles daran setzten, den Aufenthaltsort der Gang zu finden." "Ardy... dieser eine Typ hat mir etwas gesagt.", sagte Tim leise. "Er meinte, dass seine Gang vors Töten nicht zurückschreckt." "Hat er genau das gesagt? Seine Gang?" Tim nickte. Seine Gang... Der Boss muss hier gewesen sein. "Wie sah der Typ aus?" "Ich weiß es nicht mehr genau. Er hatte braune, kurze Haare und braune Augen. An mehr kann ich mich nicht erinnern." Okay, das ist zwar nicht viel aber immerhin etwas.
Stegi
Es war kalt und dunkel. Sie hatten meine Hände hinter dem Rücken gefesselt und meine Beine zusammengebunden. Ich saß auf einem harten Boden und konnte Stimmen im Stockwerk über mir hören. Was darauf schließen lässt, dass ich vermutlich in einem Keller bin. Sie hatten mir im Auto eine Augenbinde umgetan und diese bis jetzt nicht abgetan. Ich zitterte am ganzen Körper, nicht nur von der Kälte, sondern auch vor Angst. Plötzlich hörte ich wie eine Tür aufging und jemand auf mich zu kam. Er nahm mir die Augenbinde ab und grinste mich an. "Jetzt haben wir endlich jemanden für den Ardy über Leichen gehen würde. Stimmt doch, oder? Ich seid doch alle befreundet." Er ging etwas zurück, doch ich antwortete ihm nicht. Irgendwie schüchterte er mich ein und außerdem war ich ihm schutzlos ausgeliefert. "Dein Freund Tim ist sehr schlau. Er hat es geschafft uns aus Ardys Handy und aus dem Laptop rauszuwerfen." Plötzlich hatte er ein Messer in der Hand, mit welchem er wieder auf mich zu kam. "Und jetzt kommen wir da nicht mehr rein. Das erschwert unsere Arbeit massiv. Und alles nur, wegen deinem dummen Freund. Doch da er nicht hier ist um dafür zu bezahlen, wirst du jetzt wohl dafür herhalten müssen." Er nahm das Messer und setzte es an meinem Oberschenkel an, dann übte er Druck aus und ich wartete nur darauf, dass es anfängt zu bluten. "Arian!", rief plötzlich jemand von oben. "Wir haben ein Problem." Er ließ wieder von mir ab, stand auf und ging die Treppen hoch. Arian? Das war doch auch der Absender von dem Drohbrief. Ist er der Boss?
???
Die ganze Zeit schon versuchte ich Stegi oder Tim zu erreichen. Sonst gingen sie doch auch immer ran. Was ist denn los bei den beiden? Sie sollten mir nur die scheiß Adresse schicken. Aber schön, wenn sie nicht an ihr Handy gehen, dann geh ich eben selbst zu den Beiden. Da ich sowieso in der Nähe von Stegis Wohnung war, fing ich da an. Doch als ich ankam wurde mir ein komischer Anblick geboten. Stegis Wohnungstür war gar nicht richtig zu. Ich öffnete sie langsam und sah, dass sie gewaltsam aufgebrochen wurde. "Stegi?", rief ich durch die Wohnung. "Tim?" "J...Ja?" Ich ging in die Richtung aus der die Stimme kam und sah Tim im Wohnzimmer. "Hey.", sagte ich erleichtert, doch Tim schaute mich nur mit großen Augen an. "Du bist da?" "Ja, hätte selbst nicht gedacht so schnell wieder hier zu sein. Vergiss einfach die ganzen Nachrichten die ich dir geschickt habe." Erst jetzt sah ich das Blut auf dem Boden. "Was ist passiert?", fragte ich geschockt. "Stegi wurde entführt, von irgendeiner Gang... Ardy und die Anderen versuchen herauszufinden wo sie Stegi hingebracht haben." "Eine andere Gang?" "Ja, Ardy hat einen Drohbrief von irgendeinem Arian bekommen." "Verfluchte Scheiße..." "Was ist los? Kennst du ihn?" Ich nickte zaghaft. "Ruf Ardy an und gib ihm eine Adresse durch. Ich würde es ja selbst tun, aber ich hab seine Nummer nicht mehr. Ich weiß, wo Stegi ist und er ist in größter Gefahr..."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top