Kapitel 13
Ardy
"Geht's dir gut?", fragte Stegi besorgt. "Ja, alles in Ordnung. Wenn ich Pech hab, bekomme ich einen Kratzer. Wie ich schon gesagt habe, er denkt er ist der Krasseste, dabei ist er eigentlich gar nichts. Der wird so schnell nicht wieder kommen." Ich setzte mich wieder mit Tim und Stegi an einen Tisch und wir unterhielten und noch ein wenig, bis Chris irgendwann auch dazu stieß. "Ach ne, ist der werte Herr von Wolke 7 wieder runter?", fragte ich lachend. "Ne, Bruder. Ich glaub dieses Mal ist es Ernst." Ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und wie auf Kommando fingen Tim, Stegi und ich an zu Lachen. "Sorry Chris, aber du und eine ernste Beziehung? Das kann nicht sein.", lachte Stegi. "Da muss ich ihm zu stimmen. Wie lange, ging deine längste Beziehung? 3 Monate?", fragte ich. "Sie war ja auch eine Bitch. Aber ich mein es Ernst." "Weißt du, denn wenigstens wie sie heißt?", fragte dieses Mal Tim. Das war eine berechtigte Frage, denn oft kann sich Chris nicht mehr an die Namen von den Mädchen erinnern. Wenn sie Morgens noch zum Essen bleiben und nicht schon um 6 Uhr abhauen, dann nennt er sie meistens einfach Babe. "Klar. Sie heißt Maike." "Weiter als bei den letzten drei Mädchen." "Sie kommt heute Abend vorbei.", erklärte Chris. "Okay, ich muss mich ja nicht um sie kümmern." "Ich mein nur, weil heute Abend doch eigentlich unser Jungsabend gewesen wäre." Oh fuck, den hatte ich selbst ganz vergessen. Hanno, Chris und ich gingen ab und an in die Bar und tranken dort etwas. Nur wir drei, ganz allein. "Ist doch nicht schlimm. Vielleicht haben Tim und Stegi ja Lust?", fragte ich und wandte mich den beiden zu. "Warum nicht? Klingt nach Spaß.", stimmte Tim zu und Stegi nickte. "Siehste. Und Hanno ist auch dabei. Mach dir keinen Grund zur Sorge. Du hast Sturmfrei. Ihr könnt so laut sein wie ihr wollt. Okay...Vielleicht nicht zu laut. Nicht, dass der Nachbar noch die Polizei ruft wegen Ruhestörung." "Was ist heut Abend los? Ich komm mit.", mischte sich Janus in das Gespräch. "Hab gar kein Bock auf zuhause. Ich bin dabei und Travis auch." "Okay, von mir aus. Wir treffen uns um 20 Uhr in der Bar am Hafen." "In der war ich schon lange nicht mehr. Ich bin dabei!", rief Karim vom anderen Tisch. "Ich komm auch wohl.", mischte Benedikt sich ein. "Ja, alles klar. Sonst noch jemand?", fragte ich ironisch. "Ich würde ja zusagen. Aber da es nur ein Jungsabend ist...", meinte Nala. "Ganz ehrlich, eigentlich besteht ein Jungsabend aus drei Jungs. Aus einer WG. Ich glaube eher, dass das hier gerade zu einer Party mutiert. Also kannst du auch kommen." "Cool!" "Dann komm ich auch.", sagte Sabrina.
(...)
Als Hanno und ich in der Bar ankamen, waren ein paar Leute schon da. Wir setzten uns zu ihnen und bestellten etwas zu trinken. "Und warum ist Chris jetzt nicht hier?", fragte Travis mich. "Er hat gestern so ne Alte von der Party mitgenommen und sich in sie verknallt." "Nicht dein Ernst. Chris und verknallt?" "Keine Ahnung. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass er wirklich verknallt ist. Ich meine, du kennst Chris ja wohl. Wenn er die ganze Zeit nur mit einer Frau Sex hat wird ihm schnell langweilig und er sucht nach der Nächsten." "Ja hast Recht. Du meinst also, dass das nicht hält?" "Auf jeden Fall nicht lange. Chris braucht Abwechslung." Plötzlich stieß Stegi, welcher neben mir saß, mich unauffällig mit dem Ellenbogen an. Verwirrt schaute ich zu ihm. Er nickte nur in Richtung Tür und sofort verstand ich, was er mir sagen wollte. Dort stand Taddl mit ein paar anderen Leuten. "Der hat mir noch gefehlt.", murmelte ich. "Ich dachte du hast dich gut mit ihm verstanden?" "Schon, aber irgendwie fühl ich mich jetzt beobachtet von ihm." Stegi lachte. "Meinst du? Vielleicht denkst du das aber auch nur." Ich zuckte nur mit den Schultern und schaute zu ihm rüber. "Trotzdem würde mich ja interessieren wie er so im Bett ist." "Naja, die Handschellen hat er ja schon dabei.", witzelte Stegi, weswegen ich die Augen verdrehte und anfing zu lachen. "Da haste Recht."
Ich ignorierte Taddl einfach und unterhielt mich wieder mit den anderen. Als irgendwann etwas mehr Alkohol floss, gingen die meisten nach Hause. Ich unterhielt mich grad mit Stegi, als Tim einen Arm um ihn legte. "Wollen wir gehen?" "Jetzt schon?" "Ehrlich. Jetzt schon?", wiederholte ich Stegis Frage. "Ja, ich hab noch was Anderes geplant." Er zwinkerte Stegi dabei zu. Dadurch wussten wir beide worauf Tim hinaus wollte. "Ich komm gleich. Hol schon mal ein Taxi." Tim verabschiedete sich von mir. "Er ist noch da.", sagte Stegi leise zu mir. "Wenn ich heute Abend Spaß habe. Solltest du das auch haben." "Und was ist, wenn er scheiße ist?" "Dann hast du zumindest deine Neugier gestillt. Mach es." Ich schaute zu Taddl, welcher auch schon ein wenig was getrunken hatte. "Wenn er scheiße ist oder ich ihn nicht soweit kriege, dann rufe ich dich an und unterbreche euch beide." "Ist in Ordnung. Ich lasse mein Handy auf Laut." Stegi verabschiedete sich mit einer brüderlichen Umarmung von mir und folgte Tim nach draußen. Auch ich stand jetzt auf und ging zum Tresen, an welchem Taddl stand und sich mit jemandem unterhielt. Ich bestellte zwei Getränke und schob ihm Eines zu. Verwirrt drehte er sich um, doch als er mich erblickte hellte seine Miene auf. "Danke." "Ich hoffe dieses Mal trinkst du?" Er nickte. "Schön. Also musst du morgen nicht arbeiten, was?" "Nein und du?" "Tja, ich arbeite fast jeden Tag." "Muss stressig sein." Ich zuckte mit den Schultern. "Es ist in Ordnung." "Du bist oft hier, kann das sein?" "Ist möglich, ja. Aber ich habe kein Alkoholproblem, wenn du darauf hinaus wolltest." "Nein, wollte ich nicht. Es ist nur, immer wenn ich hier bin, bist du auch da." "Vielleicht stalke ich dich ja." "Warum solltest du das tun?" Ich zuckte mit den Schultern. "Kann ja sein, dass du mir gefällst." "Tue ich das denn?" "Nö." Taddl fing an zu Lachen und bestellte uns noch mal ein Getränk.
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