Hey Ihr Lieben!  Das folgende Kapitel / der folgende Prolog ist etwas an dem ich momentan arbeite als nächste Story. Lest es euch einfach mal durch und hinterlässt mir in den Kommentaren alle Meinungen und vor allem eure Gedanken dazu ! ❤️

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"Mummy! Mummy!" rief der kleine Junge draußen im Garten lauthals und hüpfte auf und ab. Seine Mutter kam sofort Haus geeilt zu ihm.

"Was ist denn Lou?" fragte sie und war etwas außer Atem.

"Der Baum da." sagte der Kleine und zeigte auf eine Birke. "Ist das grün?"
Seine Mutter seufzte leise und nickte. "Ja, die Blätter am Baum sind grün. Und das Gras auf dem du stehst ist auch grün." sagte sie und er nickte und ließ die Schultern hängen. "Spiel noch ein bisschen, Lou." sagte sie sanft und ging wieder hinein.
Louis sah sich um und wusste nicht was er spielen sollte, bis er Kinderlachen aus dem Nachbargarten hörte und in die Richtung schaute. Er strahlte als er seinen besten Freund sehen konnte und klatschte in die kleinen Hände. "Zaynie!" rief er quietschend und sein bester Freund drehte sich zu ihm und strahlte.
Eilig und so schnell er konnte, rannte er zu Zayn herüber und die beiden umarmten sich kurz. "Spielst du Verstecken mit mir?" fragte Zayn und sah Louis aus seinen fast schwarzen Augen grinsend an. Louis kicherte und nickte. "Ok, du zählst bis zehn!" sagte Zayn und rannte los.

Louis überlegte kurz. Er wusste doch noch nicht wie das geht. Er wurde erst nächstes Jahr eingeschult. Zayn war schon in der ersten Klasse, er wusste wie man zählt. Einen Moment lang war der braunhaarige Junge traurig, dann versteckte er sein Gesicht in seinen Händen und summte leise ein Lied. Als er der Meinung war jetzt war genug Zeit herum gegangen, nahm er die Hände wieder weg und blinzelte wegen der Sonne.
"Komme!" schrie er lauthals, sodass nun mit Sicherheit die Nachbarschaft aufgewacht sein musste, und fing an durch den Garten zu laufen und nach Zayn zu suchen.
"Zaynie!" rief er immer wieder, doch der schwarzhaarige Junge nahm das Versteckspielen viel zu ernst als dass er jemals geantwortet hätte. Louis suchte lange und irgendwann bekam er es mit der Angst zutun weil er allein im Garten war und ihm auffiel dass niemand ihm helfen konnte wenn jetzt etwas passieren würde. Seine Mama war in der Küche im Haus und kochte Abendessen für sich und ihn, und Zayn's Mama war nicht da. Zayn hatte ihm erzählt sie wäre im Himmel doch Louis verstand das nicht. Wie kam sie da hin? Es war ihm unbegreiflich, aber er hatte nicht nachgefragt.
Kleine Tränen bildeten sich in seinen Augenwinkeln und er schniefte auf. "Zaynie..." sagte er wieder etwas leiser und mit zittriger Stimme.
Wie auf ein Stichwort kam der Schwarzhaarige aus einem der Büsche gleich neben Louis gesprungen. "Hier bin ich!" rief er lauthals und lachte, doch Louis erschrak so sehr dass er anfing zu weinen.
Zayn legte die Arme um Louis und tröstete ihn sofort. Er wusste perfekt umzugehen mit dem Kleineren. Louis war immer ängstlicher als andere Kinder und vor allem ängstlicher als Zayn, denn der war schon 7 Jahre und das bedeutete für ihn er war schon groß, ein halber Mann eben, wie sein Papa immer sagte. "Entschuldige.." murmelte er schuldbewusst und Louis schniefte, wischte sich mit dem Ärmel seines Pullovers die Nase sauber und atmete tief durch. "Ich hab dich nicht gefunden." sagte er und Zayn lächelte frech. "Das liegt daran dass ich zu gut bin im Verstecken spielen."
Louis schmollte und sah ihn an. "Ich bin auch gut im Verstecken spielen." motzte er und Zayn grinste nun breiter. "Ach ja? Du hast dich letztens auf die Treppe gelegt als Versteck. Ich hatte dich in zwei Sekunden!" sagte er und Louis schmollte mehr und verschränkte die Arme. "Lass mich!" meckerte er und schaute beleidigt zu Boden.
Zayn lächelte sanft und setzte sich auf die Wiese, fuhr mit den Finger durch das frische Gras und lächelte.
Louis war sofort neugierig, was der Ältere da tat und setzte sich neben ihn, schaute ihm dabei zu. Zayn sah zu ihm und der Jüngere lächelte ihn leicht an.
"Ich mag deine Augen Loulou. Ich kenne bis jetzt nur vier Leute die graue Augen haben, aber deine sind die Schönsten." sprach er lächelnd und Louis runzelte verwirrt die Stirn. "Meine Augen sind blau."
Zayn sah ihn an und lächelte wieder nur, nickte. "Ich weiß." war seine schlichte Antwort und Louis runzelte leicht die Stirn und dachte darüber nach.
"Hast du die gleiche Krankheit wie ich?" fragte er schüchtern und Zayn dachte einen Moment darüber nach ehe er antwortete. "Nein, ich bin gesund. Du auch."

Der Wuschelkopf war nun verwirrter als vorher und schaute sich um. Manchmal verstand er Zayn nicht, weil dieser manchmal redete wie einer von den Großen und das verwirrte Louis. Zayn machte sich nicht die Mühe weiter darüber zu sprechen und seufzte.
"Ich mag Frühling. Die Bäume blühen und alles ist so grün. Magst du nicht auch den Frühling, Loulou?" sagte er leise.
Louis sah sich um und wurde wieder traurig. "Ich weiß nicht. Es ist grau wie immer." sagte er leise und spielt mit seinen Fingern, schaute auf den Boden.
"Wie sieht grün aus, Zayn?"
Der Ältere sah zu Louis und überlegte. "Es ist eine schöne Farbe. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Wie sieht denn blau aus, Loulou?"

Der Kleinere schaute hoch zu seinem Freund und zuckte mit den Schultern. "Schön."

Schweigend saßen die beiden Jungen im Gras und Louis hing seinen Gedanken nach, spielte mit seinen Fingern bis irgendwann seine Mama ihn rief.
"Lou! Abendessen!" rief sie und er stand sofort auf und umarmte Zayn. "Bis morgen." sagte er und eilte so schnell er konnte in das kleine Haus zu seiner Mama in die Küche. Die band sich gerade die Schürze ab und lächelte ihn an. "Hast du Spaß mit Zayn gehabt?" fragte sie und beobachtete ihren Sohn.
"Ja, Mama." antwortete dieser, strahlte sie an und setzte sich an den Tisch.