Reus x Götze - Spielzeug (Fortsetzung v. Bravertz)

Wunschsatz: "Nenn mir einen guten Grund, warum du Eis essend in meinem Auto sitzt."

Eine Art Fortsetzung von "Brandt x Havertz - Spielzeug". Kann aber unabhängig von dem OS gelesen werden. 


Marcos PoV

Nervös lief ich in meinem Haus umher und wartete auf das Ertönen der Haustürklingel. Es könnte jede Sekunde soweit sein. Ich stoppte im Flur vor dem dort hängendem Spiegel, um meine Frisur, die ich in den letzten Minuten selbst zerstört hatte, wieder einigermaßen zu richten, ehe ich wieder begann umher zulaufen und mir dabei immer wieder mit der Hand durch die Haare fuhr. 

Gedanklich ging ich noch einmal meinen kompletten Plan, sowie die zurechtgelegten Worte durch. Es musste einfach alles perfekt werden, damit wir in einigen Jahren unseren Kindern von diesen Abend erzählen konnten. Es musste perfekt werden, weil Mario nichts anderes verdient hatte. Ich wollte ihn glücklich machen und dieser Abend sollte einen wichtigen Beitrag dazu beitragen. 

Ich war mir sicher, dass ich seine Antwort bereits kannte. Wir liebten uns, waren seit fünf Jahren ein Paar und ich wusste, dass Mario eines Tages unbedingt heiraten wollte. Ich konnte ihm nicht die große Hochzeit bieten, die er sich wünschte, doch all seine anderen Vorstellungen würde ich ohne zu zögern in die Tat umsetzen. Nach dem perfekten Antrag, würde die perfekte Hochzeit kommen. 

Endlich klingelte es an der Haustür. Im Flur richtete ich eilig noch ein letztes Mal meine Haare, bevor ich die Haustür aufzog. 

  "Da bist du ja endlich", begrüßte ich meinen zukünftigen Verlobten grinsend. 

  "Der Verkehr ist heute die Hölle und gefühlt war jede einzelne Ampel rot", beklagte sich der Kleinere, während er reinkam und seine Reisetasche im Flur abstellte. Ich schloss hinter ihm die Tür. 

  "Dann habe ich gute Nachrichten für dich. Hier im Haus gibt es nämlich keine roten Ampeln."

  "Und wie ist der Verkehr?", erkundigte sich Mario schelmisch grinsend. Ebenfalls grinsend lehnte ich mich zu ihm vor. 

  "Den kann ich nur empfehlen, da er, wie immer, nur ausgezeichnet sein kann." Ich legte meine Lippen auf Marios und küsste ihn zärtlich. "Ich hab dich vermisst, Sunny", flüsterte ich, wobei ich ihn enger an mich zog. 

  "Mich oder den Verkehr?", hakte Mario nach, während er mit einer Hand über meinen Schritt fuhr und leicht zupackte. Ein Keuchen entfuhr mir. 

  "Du machst meinen ganzen Plan kaputt", beschwerte ich mich, konnte jedoch nicht widerstehen und legte meine Hände auf seinen Hintern. 

  "Wie sah dein Plan denn aus?" Er begann mein Hemd aufzuknöpfen. "Hast du dich extra für mich so schick gemacht?", fragte mein Freund, welcher begann Küsse auf die gerade freigelegte Haut zu verteilen. 

  "Nur für dich. Ich hab uns Essen von deinem Lieblingsrestaurant besorgt."

  "Lass uns doch mit dem Nachttisch anfangen." 

  "Als könnte ich dir widerstehen." Kurzerhand hob ich Mario einfach hoch und trug ihn in mein Schlafzimmer. 


Mein Plan war schon jetzt durcheinander. Die körperliche Nähe zu meinen Freund hatte mir in den letzten Wochen einfach zu sehr gefehlt, außerdem hatte ich noch nie nein zu Sex mit Mario sagen können. 

Statt schwarzer Hose und Hemd trug ich nun Jogginghose und Hoodie, meine Frisur war ein völliges Chaos und ich hatte keine Ahnung, wie ich nach der letzten Stunde eine romantische Stimmung hinbekommen sollte. Insbesondere da Mario mich jedes Mal, wenn ich irgendwas romantisches versuchte, damit neckte. 

Obwohl der Abend komplett anders verlief als geplant, war er dennoch auf seine Art und Weise perfekt. Im Nachhinein betrachtet war es sogar noch besser als meine Planung, da es einfach Mario und ich waren. Wir hatten nie viele Worte oder große Gesten gebraucht. Liebesgedichte, rote Rosen oder irgendwelche anderen Bestandteile einer Liebesschnulze waren für uns völlig unwichtig. Wir brauchten einfach nur einander und alles schien perfekt zu sein. 

Genau aus dem Grund verwarf ich im Laufe des Abends auch meinen kompletten Plan und wartete einfach auf den passenden Zeitpunkt, während ich unsere Zweisamkeit genoss. 

Schließlich saßen wir gemeinsam in einer Decke eingekuschelt auf der Terrasse. Wir schwiegen beide und hingen einfach unseren Gedanken nach, was jedoch alles andere als unangenehm war. 

Ich drückte Mario einen Kuss auf den Kopf, welcher an meiner Schulter lehnte, ehe ich seine Beine, die über meinen lagen, sanft wegschob. 

  "Bin sofort wieder da", durchbrach ich die Stille, was von Mario mit einem Grummeln kommentiert wurde. Nur widerwillig hob der den Kopf, um mich aufstehen zu lassen. Ich küsste ihn noch einmal kurz, bevor ich nach drinnen verschwand, um aus dem Wohnzimmer die kleine Schmuckschatulle, welche ich dort versteckt hatte, zu holen. Mit dem Ring in der Bauchtasche meines Hoodies ging ich zurück zu Mario. Auffordernd klopfte dieser neben sich. Statt mich, wie eigentlich geplant, vor ihn zu knien, kam ich seinem Wunsch nach und setzte sich auf meinen vorherigen Platz. Sofort lag Marios Kopf wieder an meiner Schulter und seine Beine über meine. 

  "Ich liebe dich", flüsterte ich ihm ins Ohr, ehe ich ihm einen Kuss auf die Schläfe drückte. "Du bist die wichtigste Person für mich und ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen."

  "Marco ...", hauchte Mario, wobei er sich aufrichtete. 

  "Ich liebe alles an dir. Selbst die kleinen Macken, die du behauptest zu haben, machen dich in meinen Augen nur noch perfekter. Egal wie mies ein Tag mal ist, es reicht deine Stimme zu hören, um ihn gleich viel besser zu machen. Ich weiß, dass ich dir blind vertrauen und mich immer auf dich verlassen kann." Mit Tränen in den Augen sah der Kleinere mich an. Ich lächelte ihn an und zog die Schmuckschatulle hervor. "Möchtest du mich heiraten?", fragte ich, während ich die Schatulle öffnete und ein Ring zum Vorschein kam, von dem ich überzeugt war, dass er Marios Geschmack traf. Sprachlos starrte mein Fast-Verlobter auf den Ring. Minimal schüttelte er den Kopf. "Das ist die falsche Kopfbewegung", merkte ich an. 

  "Nein", flüsterte Mario und mein Lächeln fiel. 

  "Was?", brachte ich hervor. 

  "Wir verstecken uns seit fünf Jahren vor der kompletten Welt. Weder unsere Familien, noch Freunde oder Mannschaftskollegen wissen über uns Bescheid. Woher willst du wissen, ob das mit uns auch funktioniert, wenn sich die Beziehung nicht mehr auf unsere Häuser beschränkt? Ich habe akzeptiert, dass du dich zu Beginn unserer Beziehung noch nicht outen wolltest. Habe dir versprochen, dass du dir so viel Zeit nehmen kannst, wie du brauchst und ich werde dich auch weiterhin nicht zu einem Outing zwingen, aber ich werde dich unter diesen Umständen auch nicht heiraten. Ich möchte keine geheime Hochzeit. Es ist okay, wenn es keine riesige Feier geben würde, aber ich werde nicht ohne meine Familie und meine engsten Freunde heiraten. Es wäre ihnen gegenüber nicht fair. Es ist schon nicht fair, dass ich sie seit fünf Jahren belüge, was meinen Beziehungsstatus angeht. Es tut mir leid, Marco, aber nein, solange wir dieses Versteckspiel spielen, werde ich dich nicht heiraten." Mario griff nach meiner Hand und klappt die Schmuckschatulle zu. Schweigend nickte ich. Wie mechanisch stand ich auf und ging hoch ins Schlafzimmer, wo ich mich aufs Bett fallen ließ, während die ersten Tränen über mein Gesicht rannen. 


Irgendwann musste ich eingeschlafen sein. Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, war es draußen bereits hell. Seufzend griff ich nach meinem Wecker, der die Ursache meines Aufwachens war. Ich stellte ihn aus und quälte mich anschließend aus dem Bett. 

Ohne drüber nachzudenken ging ich meiner morgendlichen Routine nach, wobei ich mich einfach nur leer fühlte. Es war zumindest besser als der Schmerz mit dem ich am Abend eingeschlafen war. 

In der Küche traf ich das erste Mal nach dem abgelehnten Antrag auf Mario. Mit einer Tasse Kaffee saß er am Esstisch. Er sah aus, als hätte er nicht all zu viel geschlafen. Auf der Küchenanrichte stand eine zweite Tasse, welche bereits mit Kaffee gefüllt war. Von der Tasse sah ich zurück zu Mario, welcher meinen Blick inzwischen erwiderte. 

  "Soll ich zurück nach Eindhoven fahren?", fragte Mario. 

"Ich muss zum Training", murmelte ich ohne seine Frage zu beantworten, da ich die Antwort nicht wusste. Ich wollte Mario bei mir haben, doch gleichzeitig tat es gerade einfach nur weh, dass er meinen Antrag abgelehnt hatte. 

Ohne ein weiteres Wort machte ich mich also auf den Weg zum Training. 

Unterwegs bekam ich einen Anruf von Kai Havertz, welch ich nach einem Seufzen annahm. Wir telefonierten eigentlich nie miteinander, es musste also etwas wichtiges sein. 

  "Ja?", meldete ich mich knapp. 

  "Guten Morgen, Marco, ich brauche deine Hilfe", begrüßte Kai mich gut gelaunt. "Als aller Erstes, es ist wichtig, dass alles was wir gleich besprechen, geheim bleibt. Niemand und vor allem nicht Jule darf von diesem Gespräch erfahren, okay?"

  "Was willst du?", hakte ich genervt nach. Mir war Kais gute Laune in dem Moment einfach zu viel. 

  "Ich will Jule einen Heiratsantrag machen. Es ist auch schon alles geplant, aber ich brauche noch einen Verbündeten in Dortmund und da habe ich an dich gedacht, da ..."

  "Mach ihm lieber keinen Antrag", unterbrach ich den Jüngeren, bevor er mir von seinem Plan erzählen konnte. 

  "Wieso nicht?", wollte Kai wissen. 

  "Weil das völliger Blödsinn ist! Was wisst ihr schon von einer richtigen Beziehung?! Wie oft seht ihr euch im Jahr?! Vier Mal?! Vielleicht fünf Mal?! Das kannst du doch nicht ernsthaft als Beziehung bezeichnen! Das ist Kinderkram! Führt erstmal eine richtige Beziehung, bevor ihr auch nur ansatzweise an Themen wie Hochzeit denkt! Wird sowieso überbewertet! Such dir doch lieber Jemanden in London! Aber lass das mit den Anträgen sein!" 

  "Okay, ich denke, ich frage mal lieber Mats, ob er mir hilft", erwiderte der Chelsea-Spieler irritiert. 

  "Was hast du denn gerade nicht kapiert?! Du kannst es dir sparen Mats zu nerven, weil der Antrag Bullshit ist! Nutz die Zeit, die du für die Planung des Antrages opfern willst, lieber sinnvoll!"

  "Dir auch noch einen schönen Tag." Bevor ich noch etwas sagen konnte, hatte Kai das Telefonat beendet. Genau in dem Moment erreichte ich das Trainingsgelände. Seufzend lehnte ich meine Stirn gegen das Lenkrad und atmete einmal tief durch, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. 

Schließlich schleppte ich mich in die Umkleide, zog mich um und brachte das Training irgendwie hinter mich, wobei er hin und wieder dazu kam, dass ich meine Spiele eigentlich völlig grundlos anschnauzte. Es war mir in dem Moment aber völlig egal. Ich wusste einfach nicht, wo ich sonst mit all meinen Gefühlen hin sollte. 

Beim anschließenden Umziehen riss Julian Brandt mich aus meinen Gedanken, in welche ich kurzzeitig versunken gewesen war. 

  "Er hat noch nicht geantwortet, ob er heute Abend Zeit hat, damit wir endlich mal wieder skypen können", berichtete er, wobei mir direkt klar war, dass er über Kai sprach. Die Beiden und ihre Traumbeziehung konnte ich nach dem vorherigen Abend jedoch überhaupt nicht gebrauchen, weswegen ich meinen Mitspieler genervt ansah. "Was ist?", fragte Julian

  "Dein Gejammer über eure Affäre nervt", fuhr ich ihn an, woraufhin kurz Stille herrschte 

  "Das ist keine Affäre. Kai und ich sind ein Paar, das weißt du." Ich schnaubte nur verächtlich.  "Was soll das, Marco?"

  "Du benimmst dich wie ein kleines Mädchen, das im Kindergarten von ihrem angeblichen Freund für Süßigkeiten stehen gelassen wurde. Du nennst das mit Kai doch nicht ernsthaft eine Beziehung, oder? Das ist Kinderkram, was ihr da habt. Das kann man eigentlich nicht mal als Affäre bezeichnen. Warum seid ihr zusammen? Weil die Fans es so wollen? Bravertz ist der größte Blödsinn der Welt. Es war ne Zeit lang ja ganz lustig, aber Kai hat jetzt einfach besseres und auch wichtigeres zu tun. Ich kann mir auch vorstellen, dass etwas zwischen ihm und Timo Werner läuft. Du solltest also auch anfangen erwachsen zu werden, diesen Mist hinter dir lassen und dich endlich mal auf deine Leistungen aufm Fußballfeld konzentrieren." Ohne noch eine Reaktion von Jule abzuwarten, schnappte ich mir meine Trainingstasche und verließ die Umkleide. 

Ich fuhr auf direkten Weg nach Hause. Als ich dort jedoch realisierte, dass Marios Auto weg war, stoppte ich meinen Wagen mitten auf der Auffahrt und starrte auf die Stelle, wo er am Abend zuvor geparkt hatte. 

War er wirklich zurück nach Eindhoven? Ich könnte es ihm nicht verübeln, immerhin hatte ich meine Chance am Morgen, ihn bei mir in Dortmund zu behalten, einfach weggeschmissen. Ich war selbst Schuld an der kompletten Situation. 

Das öffnen der Beifahrertür ließ mich zusammen zucken. Schweigend beobachtete ich wie Mario mit einem Eisbecher und zwei Löffeln einstieg. Der Jüngere öffnete den Becher, legte den Deckel auf dem Armaturenbrett ab und hielt mir einen Löffel hin. Als ich diesen nicht annahm, zuckte er lediglich mit den Schultern und aß selbst einen Löffelvoll vom Eis. 

  "Nenn mir einen guten Grund, warum du Eis essend in meinem Auto sitzt", meinte ich gereizt.

  "Sehe es als Friedensangebot." Mit hochgezogener Augenbraue sah ich Mario an, welcher gerade den nächsten Löffel mit Eis befüllte, um mir diesen anschließend an die Lippen zu halten. Ich blieb noch einen Augenblicklang stur, schließlich konnte ich Marios bittenden Blick jedoch nicht mehr widerstehen und öffnete den Mund. Als ich den Geschmack meines Lieblingseis auf der Zunge hatte, gab ich meinen Widerstand komplett auf und griff seufzend nach dem zweiten Löffeln, welchen Mario mir erneut hinhielt. Den Eisbecher hielt er in der Mitte von uns. 

Für einen Moment aßen wir einfach friedlich das Eis, bis ich nach dem Becher griff, ihn Mario aus der Hand nahm und ihn so hielt, dass der Jüngere nicht mehr rankam. 

  "Ey, das ist mein Eis", beklagte Mario sich.

  "Mein Auto, meine Auffahrt, meine Löffel", erwiderte ich. 

  "Und trotzdem mein Eis." Bevor ich es verhindern konnte, griff Mario unten an meinen Sitz, ehe er diesen nach hinten schob. Im nächsten Augenblick saß der Kleinere bereits auf meinen Schoss und hatte den Überraschungsmoment genutzt, um den Eisbecher wieder an sich zu nehmen. Kampflos überließ ich ihm das Eis, da seine plötzliche Nähe mich viel zu sehr ablenkte. 

Mario stellte den Eisbecher gemeinsam mit beiden Löffeln auf das Armaturenbrett, ehe sich seine Arme um meinen Nacken legten. 

  "Ich liebe dich, Marco." Schweigend sah ich ihn an. "Ich wollte dir nicht wehtun, das war nie meine Absicht. Ich möchte dich heiraten, aber eben nicht unter den aktuellen Umständen. Wir könnten uns ja vielleicht auf etwas dazwischen einigen."

  "Wie stellst du dir das vor?"

  "Weil wir uns verloben, heißt es ja nicht, dass wir sofort heiraten müssen. Ich verspreche dir, dass ich dich eines Tages heiraten werden, aber erst, wenn zumindest unsere engsten Angehörigen von unserer Beziehung wissen. Das soll keine Erpressung sein, mir ist nur einfach wichtig, dass sie bei der Hochzeit dabei sind. Wir haben alle Zeit der Welt es ihnen zu erzählen, aber solange bleiben wir verlobt." Das erste Mal an diesem Tag lächelte ich. 

  "Das klingt fair." 

  "War das ein Ja?" 

  "Du hast keine Frage gestellt. Außerdem ist das meine Aufgabe die Frage zu stellen, weil ich den Ring habe."

  "Schon klar, dein Auto, deine Auffahrt, dein Ring", erwiderte Mario, wobei er grinsend die Augen verdrehte. 

  "Ich liebe dich, Sunny." 

  "Ich liebe dich auch, obwohl wirklich unausstehlich sein kannst, wenn du schlechte Laune hast. Du kannst deinen Mannschaftskollegen auch gerne mal ausrichten, dass sie sich nicht ständig bei mir über dein Verhalten beschweren müssen. Dafür dass sie denken, dass ich nur dein bester Freund bin und aktuell in Eindhoven sind die teilweise ziemlich anstrengend."

  "Wenn sie erstmal von unserer Beziehung wissen, wird das sicherlich noch schlimmer, dann solltest du mich also lieber immer bei Laune halten." Schmunzelnd schüttelte Mario den Kopf, ehe er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte. "So wird das aber nichts." Statt etwas zu erwidern, öffnete Mario die Autotür und stieg aus. "Wo gehst du hin?"

  "Ich gehe deinen Ring zu meinen Ring machen." Eilig stieg ich aus und rannte Mario hinterher, welcher bereits die Haustür erreicht hatte. Bevor er aufschließen konnte, schlang ich von hinten die Arme um seine Hüfte. Ich nahm ihm den Schlüsselbund aus der Hand und schloss aus, um den Kleineren anschließend ins Innere des Hauses zu schieben. Dass das Eis in meinem Auto, welches noch mitten auf der Auffahrt stand, schmolz und durch Marios Auto, welcher hinter mir geparkt hatte, Niemand mehr auf die Auffahrt konnte, war mir egal. Es zählte nur Mario, welchen ich mir inzwischen über die Schulter geschmissen hatte und nach oben ins Schlafzimmer trug. 

Ich legte den Jüngeren auf meinem Bett ab, wo noch die Schmuckschatulle herum lag. Mario setze sich auf, während ich nach dem kleinen Kästchen griff und dieses aufklappte. 

  "Möchtest du mich eines Tages heiraten?", fragte ich zögerlich. Lächelnd umschloss Mario mein Gesicht mit beiden Händen.

  "Ja", hauchte er, ehe er mich zärtlich küsste. Ein genüssliches Seufzen entfuhr mir, während ich den Kuss erwiderte und meinen Verlobten enger an mich zog. Ich ließ für einen Moment von seinen Lippen ab, um den Ring aus der Schatulle zunehmen und ihn Mario anzustecken. Glücklich lächelnd drückte ich einen Kuss auf die Stelle, wo nun der Ring saß. "Er ist perfekt", sagte Mario, während er den Verlobungsring lächelnd betrachtete. 

Als er den Blick vom Ring abwandte und seine Aufmerksamkeit wieder komplett bei mir war, küsste ich ihn, wobei ich ihn sanft auf den Rücken drückte. Für den restlichen Tag gab es nur noch uns beide, wodurch wir genügend Zeit hatten, um unsere Verlobung zu feiern. 

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