Kimmich x Goretzka (mpreg) - Leons Kinderwunsch
Wunschsatz: "Jo, ich will Kinder haben"
Leons PoV
Ich betrat die Küche, wo Joshua gerade dabei war den Tisch fürs Frühstück zu decken. Bis zum Training blieben uns noch zwei Stunden und diese Zeit wollte ich nutzen, um ein wichtiges Thema anzusprechen. Kinder.
Schon vor längerer Zeit hatte sich der Gedanke in meinen Kopf geschlichen. Mir war bewusst, dass es nicht leicht werden würde, wenn wir beide unsere Karriere fortsetzen wollten, doch mit der Zeit wurde der Wunsch nach Kindern, nach einer eigenen Familie, größer als Trophäen und Erfolgen. Ich wusste, dass Joshua ein großartiger Vater sein würde und war mir sicher, dass ich mir für diesen Schritt keinen besseren Partner an meiner Seite vorstellen könnte als ihn.
Normalerweise hatte Josh beim Sex immer die passive Rolle übernommen, weil es uns beiden besser so gefiel. Jedoch war ich derjenige von uns beiden, der aufgrund eines Gendefekts schwanger werden könnte. Wir hatten dadurch die Chance auf eigene Kinder, vorausgesetzt ich überwand meine Angst.
Im Jugendalter hatte mich mein damaliger Freund, als wird das nächste Mal miteinander hatten, überredet den passiven Teil zu übernehmen. Es war die Hölle gewesen, weswegen wir schließlich abbrechen mussten. Das Ziehen im Unterleib hatte mich noch in den darauffolgenden Stunden daran erinnert, dass ich das nie wieder wollte. Kurz darauf hatten wir uns getrennt.
Vor fünf Jahren kam ich dann mit Joshua zusammen. Ich mied das Thema Sex lange Zeit bis ich dem Jüngeren schließlich von meiner nicht so schönen Erfahrung erzählte. Schritt für Schritt näherten wir uns dem Thema an, wobei Josh eine unglaubliche Geduld mit mir bewies. Er hatte zudem kein einziges Mal versucht mich zu überreden den passiven Part zu übernehmen.
Wenn wir jedoch eigene Kinder wollten und nicht adoptieren, würde mir kaum eine andere Wahl bleiben.
"Wir hatten noch Aufbackbrötchen", berichtete Josh, der noch nichts von dem bevorstehenden Gespräch ahnte. Ich musterte meinen Freund, wie er lediglich in Jogginghose, die locker auf seinen Hüften saß, dort stand. Mir war dieser Anblick mit dem 3-Tage-Bart und den wirren Haaren vermutlich nur für einen kurzen Augenblick gegönnt, da er die Wartezeit bis die Brötchen und der Kaffee fertig waren nutzen würde, um sich fertig zu machen. Ich atmete noch einmal tief durch, weswegen Josh irritiert zu mir blickte.
"Jo, ich will Kinder haben", gestand ich, während ich noch immer im Türrahmen der Küche stand. Schweigend schaute mein Freund mich an. Ganz offensichtlich hatte ich ihn mit dem Thema überrumpelt.
"An was hast du gedacht?", brachte er hervor, wobei sich sein Blick zurück auf die Kaffeemaschine vor ihn legte. Unsicher kaute ich mir auf die Unterlippe herum. Er wusste, dass ich schwanger werden konnte.
"Eigentlich dachte ich, dass wir uns erstmal absprechen, ob wir beide Kinder möchten oder ich allein mit diesem Wunsch bin." Joshua schwieg, was Antwort genug war. "Okay", hauchte ich und wollte mich bereits umdrehen, um nach oben zu gehen.
"Nein, Leon, warte." Ich stoppte in meiner Bewegung. Schritte kamen näher. Als ich mich wieder umdrehte, stand Josh direkt vor mir. "Ich möchte Kinder, aber ich weiß nicht, ob Adoptieren der Weg ist, den ich bevorzugen würde."
"Wir müssen nicht adoptieren", erinnerte ich ihn.
"Ich weiß, aber die Variante, dass du schwanger wirst, gefällt mir zum derzeitigen Stand auch nicht." Abwartend sah ich den Kleineren an, da mir seine Antwort nicht ausreichte. "Ich brauch dich doch bei mir aufm Platz. Wir haben gesagt, wir werden zusammen Weltmeister oder zumindest Europameister. Ich möchte die Titel, die wir noch mit dem Verein gewinnen, zusammen mit dir feiern." Sanft umfasste ich Joshs Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn.
"Es muss ja nicht das Ende meiner Karriere sein, nur eine Pause. Dann bin ich wieder an deiner Seite und kann dich davon abhalten, dir gelbe Karten abzuholen."
"Du hast fast genauso viele Karten diese Saison bekommen."
"Ich bin aber nicht vom Platz geflogen." Josh verdrehte daraufhin lediglich die Augen, ehe er zurück zum eigentlichen Thema kam.
"Versprichst du, dass du zumindest versucht zurück zu kommen?"
"Versprochen", stimmte ich zu und küsste den Jüngeren kurz.
"Okay, dann lass es uns versuchen." Josh streckte sich etwas, um mich küssen zu können.
"Jetzt?", entfuhr es mir geschockt, da ich nicht darauf vorbereitet war, dass ich irgendwie den passiven Part überstehen musste. Mein Freund zog mich zu sich runter und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
"Die Brötchen sind in vier Minuten fertig. Das wäre sehr sportlich, wenn wir das in der kurzen Zeit schaffen würden", schmunzelte er. "Wir haben keine Eile. Irgendwann wenn wir genug Zeit haben und die Situation passt."
Da Joshua in der kurzen Zeit auch nicht mehr schaffen würde, sich komplett fertig zu machen, blieb mir der Anblick noch etwas länger erhalten und ich konnte die vier Minuten für mich beanspruchen, um meinen Freund einfach zu küssen.
Vier Monate später
Ich hatte die Saison noch zu Ende gespielt, da es mit der Schwangerschaft nicht sofort klappen wollte. Natürlich war mir bewusst, dass sowas dauern konnte und auch mehrere Versuche notwendig sein könnten, dennoch hatte ich die Hoffnung gehabt, dass ich den passiven Vorgang nur ein einziges Mal überstehen musste und direkt Schwanger wurde.
Es war inzwischen nicht mehr so schrecklich wie unser erster Versuch, weil ich bemerkt hatte, dass es nicht so schmerzhaft, wie es mit meinem Ex-Freund war, sein musste. Für den ersten Versuch hatten wir drei Anläufe mit einigen Tagen dazwischen benötigt. Josh hatte nie etwas verkehrt gemacht. Es war jedes Mal mein Kopf gewesen, der uns abbrechen lassen hat.
Doch der Kampf hatte sich gelohnt, denn ich war tatsächlich schwanger.
Mit einem Ultraschallbild in der Hand stand ich strahlend im Wohnzimmer. Joshua wusste noch nichts davon. Ich hatte es selbst erst eine halbe Stunde zuvor erfahren und war noch viel zu aufgedreht, um mir zu überlegen, wie ich es meinem Freund erzählen wollte.
Die Haustür wurde aufgeschlossen, weswegen ich das Ultraschallbild schnell hinter meinem Rücken versteckte und versuchte normal zu schauen. Im nächsten Moment tauchte Josh bereits im Türrahmen auf. Ich musste irgendwie unauffällig das Bild verstecken, um mir erst mal in Ruhe Gedanken darüber zu machen, wie ich ihm die Neuigkeiten berichten wollte.
"Nie wieder, wirklich nie wieder, gehe ich mit Leroy und Serge zusammen in die Stadt. Das ist eine Folter. Mir wurde ein Mittagessen versprochen, stattdessen kenne ich jetzt gefühlt jeden Laden in der Innenstadt und habe mit den Beiden in jedem Laden die Diskussion geführt, dass sie mir kein Outfit raussuchen brauchen. Mein Mittagessen habe ich übrigens nicht bekommen. Wollen wir was bestellen?" Amüsiert hatte ich der Berichtserstattung meines Freundes gelauscht, während er sich aufs Sofa hatte fallen lassen. "Wie warst mit Eric?" Ich hatte unseren Mitspieler als Ausrede genutzt, um ungestört den Arzttermin wahrnehmen zu können.
"Dem ist leider was dazwischen gekommen. Wollen wir nachholen."
"Dann hättest du ja noch nachkommen können."
"Wieso hätte ich mir das freiwillig antun sollen?"
"Weil ich da war und ..." Josh brach seinen Satz ab und musterte mich skeptisch. "Was ist los?"
"Was soll sein?", fragte ich nach.
"Das frag ich dich ja." Er stand vom Sofa auf und kam auf mich zu. "Was hältst du hinterm Rücken?" Von Skeptisch war Joshs Gesichtsausdruck zu neugierig gewechselt.
"Nichts. Hast du denn irgendwas gekauft?", versuchte ich auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen. Seufzend lehnte Josh sich gegen mich, wobei er die Arme um meinen Oberkörper schlang. Ich legte den freien Arm um ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Ich kaufe nichts, was Serge oder Leroy aussuchen. Schon aus Prinzip nicht. Was ist denn jetzt mit bestellen? Ich bin am Verhungern."
"Können wir gerne machen. Auf was hast du denn Hunger?"
"Mir egal. Such du aus, von wo wir essen holen."
"Willst du dir noch eben was bequemes anziehen gehen, dann such ich währenddessen ein Restaurant aus?"
"Okay." Josh richtete sich auf. Kurz spürte ich seine Hand meinen Arm entlangstreifen. Ehe ich verstand, dass es keine zufällige Berührung war, hatte Joshua mir das Ultraschallbild aus der Hand genommen und war einige Schritte zurückgewichen. In dem Moment wurde mir auch klar, dass das komplette Gespräch übers Essenbestellen Ablenkung gewesen war und Josh sich nur an mich gelehnt hatte, um im passenden Moment zugreifen zu können.
"Du kleiner Teufel", schimpfte ich, was nur mir einem Lachen kommentiert wurde. Ich brauchte gar nicht versuchen ihm das Bild wegzunehmen, da er es sich bereits ansah. Da Josh mit dem Rücken zu mir stand, konnte ich seine Reaktion nicht sehen. Ich ging auf ihn zu. "Josh?", fragte ich zögerlich.
"Wir werden Eltern", hauchte er und schaute zu mir auf. Seine Augen leuchteten und ich war mir sicher, Tränen in diesen schimmern zu sehen. Auf seinen Lippen lag ein breites Grinsen. Ich lehnte mich zu ihm vor, um ihn küssen zu können. Sofort erwiderte Josh den Kuss, wobei er eine Hand unter mein Shirt schob und sie auf meinem Bauch liegen ließ. "Goodbye Sixpack", murmelte er gegen meine Lippen, weswegen ich den Kuss löste und ihn empört ansah.
"Du suchst heute wirklich Streit", stellte ich fest, was mein Freund mit einem Lachen kommentierte. Er streckte sich und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
"Ich liebe dich, Leon, egal ob mit Sixpack oder Babybauch."
"Ich liebe dich auch." Lächelnd lehnte ich mich vor, um unsere Lippen zu einem weiteren Kuss zu vereinen.
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