Kimmich x Goretzka - Leons Kimetzka Fanpage (Teil 2)

Leons PoV

Seit dem unbeabsichtigtem Outing von Joshua und mir, war inzwischen etwas mehr als ein Monat vergangen. Ich war noch immer völlig panisch deswegen und war kurz davor vor Angst durchzudrehen. Seitdem mir klar geworden war, was ich durch ein einziges Bild angerichtet hatte, hatte ich mich von sämtlichen Social Media-Kanälen ferngehalten. Auch die ganzen Berichte, egal ob im Fernsehen, im Radio oder in der Zeitung, hatte ich gemieden. Selbst WhatsApp hatte ich nur genutzt, um mit Josh zu schreiben, wenn wir ausnahmsweise mal nicht gemeinsam in unserem Haus gewesen waren, was hauptsächlich der Fall gewesen war, wenn Joshua zum Reha-Training musste. Da seine Trainingsstunden nicht zur gleichen Zeit wie das normale Training, an welchem ich seit dem Vorfall nicht mehr teilgenommen hatte, stattfanden, war auch er bisher von einer Konfrontation mit unserer Mannschaft verschont geblieben. Ich hatte mich einfach krank gemeldet.

 Uns war beiden bewusst, dass wir uns nicht ewig in unserem Haus vor der Realität verstecken konnten. Früher oder später mussten wir uns dem Chaos, welches ich verursacht hatte, stellen. Uns blieb keine andere Wahl. Eigentlich war es erstaunlich, dass noch keiner bei uns Zuhause aufgetaucht war. 

Für mich stand jedoch fest, dass ich den Weg ins Ungewisse nicht ohne meinen Freund gehen konnte. Ich brauchte ihn an meiner Seite, wenn meine Welt zusammenbrechen würde. Wenn alles, was ich mir aufgebaut hatte, in Schutt und Asche lag, hoffte ich zumindest Joshua noch immer an meiner Seite zu haben. Hand in Hand würden wir versuchen den Untergang zu überstehen oder den Kampf zu bestreiten. Ob wir um unsere Karrieren kämpfen wollten oder wir den einfachen Weg wählten, war noch unklar. Wir mussten erst wissen, wie unser Umfeld, sowie die Fußballwelt auf unser Outing reagierte. Doch genau diese Information mieden wir. 

Unser Plan bestand bisher nur aus einem Schritt ... Joshua musste wieder fit werden. Sobald der Reha-Trainer das Startzeichen gab, das Josh wieder aktiv an den Spielen teilnehmen durfte, würden wir unsere sichere Welt hinter uns lassen und uns der Realität stellen. So war es zumindest der Plan. 

Schneller als mir lieb war, war der Moment der Entscheidung da. Unser Versteckspiel würde enden. 

Ich parkte mein Auto auf dem Parkplatz des Trainingsgeländes, lehnte die Stirn ans Lenkrad und atmete tief durch. Die letzten Tage waren schon schlimm gewesen, doch nichts im Vergleich zu diesem Moment. Am liebsten wollte ich einfach wieder umdrehen, um zurück in unser sicheres Zuhause zu flüchten. Joshua, der aufm Beifahrersitz saß, war nicht weniger angespannt. Wir würden gleich zum ersten Mal seit unserem ungewollten Outing der kompletten Mannschaft, sowie den Trainern gegenübertreten. Außer dem kurzen Telefonat zwischen Thomas und Josh direkt nach der Veröffentlichung des Bildes, hatten wir jeglichen Kontakt zu ihnen gemieden. Thomas hatte damals auf Josh geschockt gewirkt, aber er konnte seine Meinung zu uns als Paar nicht einschätzen, da es in dem kurzen Gespräch lediglich darum ging, warum so ein Foto auf Instagram aufgetaucht war. Eine Erklärung hatte der Stürmer nie erhalten. 

  "Es wird nicht besser, wenn wir hier noch länger herum sitzen und uns selbst verrückt machen. Lass es uns jetzt einfach hinter uns bringen", durchbrach Josh die Stille. Ich drehte meinen Kopf aufm Lenkrad etwas, um ihn ansehen zu können. 

  "Wissen sie, dass wir heute zurückkommen?" Ahnungslos zuckte Joshua mit den Schultern. 

  "Das werden wir gleich erfahren." Er griff nach meiner Hand und drückte dieser kurz. "Ich liebe dich. Wir werden das gemeinsam durchstehen, egal wie unsere Zukunft aussehen wird."

  "Es tut mir ..." Mein Freund unterbrach mich. 

  "Nicht, Leon, hör auf dich dafür zu entschuldigen. Wir haben da inzwischen oft genug drüber gesprochen. Es ist jetzt nun mal so. Wir können es nicht ungeschehen machen, also lass uns rausfinden, wie unsere Zukunft aussehen wird."

  "Ich liebe dich", sagte ich und lächelte Josh dabei dankbar an. Er erwiderte mein Lächeln, drückte noch einmal meine Hand und stieg dann aus. Zögerlich folgte ich ihm. Wir holten beide unsere Sporttaschen ausm Kofferraum, ehe wir uns langsam auf den Weg zur Kabine machten. Wir blieben nah beieinander, berührten uns jedoch nicht, obwohl wir es inzwischen könnten. Wir waren geoutet, könnten uns in der Öffentlichkeit sogar küssen, doch es fühlte sich noch immer verboten an. Drei Jahre lang hatten wir unsere Beziehung geheim gehalten, sie vor der ganzen Welt versteckt. Dieses Verhalten abzulegen war gar nicht so leicht. Um Fragen zu vermeiden, hatte Joshua sogar eine Eigentumswohnung gekauft, die er für Treffen mit Freunden, Familie oder der Mannschaft nutzte. Wenn er kein Besuch erwartete, war er bei uns im Haus, welches ich offiziell allein bewohnte. Wir hatten unsere Tarnung über drei Jahre ausgearbeitet und selbst auf die kleinsten Details geachtet, bis mir der Fehler mit dem Foto unterlaufen war. Manchmal fragte ich mich, ob mein Unterbewusstsein mit Absicht so gehandelt hatte, um endlich frei sein zu können. Doch vermutlich würde ich niemals herausfinden, ob ein Teil von mir wollte, dass das Bild an die Öffentlichkeit gerät oder ob es tatsächlich einfach nur Unaufmerksamkeit gewesen war. 

Kurz berührten sich unsere Handrücken und wir sahen uns in die Augen, dann öffnete Josh nach einem tiefen Atemzug die Tür zur Kabine, um diese zu betreten. Ich folgte ihm direkt. Gerne hätte ich den Raum mit unseren Mannschaftskollegen gemieden, doch es kam nicht in Frage in diesem Moment von Joshuas Seite zu weichen. 

Kaum hatten wir den Raum betreten, herrschte Stille. Alle Blicke lagen auf uns. Josh, der vor mir stand, strafte die Schultern und ging ohne ein Wort zu sagen zu seinem Platz. Ich folgte ihm, um mich auf meinen eigenen Platz neben ihm niederzulassen. Manuel Neuer war der Erste, der wieder zu Leben erwachte. Aufmerksam beobachtete ich ihn, wie er in unsere Richtung kam. Kurz spürte ich Joshs Blick auf mir, dann schien er ebenfalls zu Manuel zu schauen, welcher uns inzwischen erreicht hatte. Er zog Joshua in eine feste Umarmung. 

  "Alles okay?", erkundigte er sich leise. Josh erwiderte die Umarmung, wobei sein Blick meinen traf. Wir schienen zumindest den Kapitän auf unserer Seite zu haben oder zumindest hatte Joshua ihn auf seiner Seite. Als Josh zum FC Bayern gewechselt war, hatte Manuel es sich zur Aufgabe gemacht, ihm seine Eingewöhnungszeit möglich einfach zu machen. Die Beiden verband inzwischen eine enge Freundschaft. Sahen einander schon fast als Brüder. Das Outing schien ihrer Verbindung nicht geschadet zu haben. Serge Gnabry schloss sich der Umarmung nun ebenfalls an. 

Niklas Süle setzte sich neben mich, wodurch er meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Unsicher blickte ich ihn an. 

  "Jetzt schau mich nicht an,  als würde ich dich gleich umbringen wollen", schmunzelte der Verteidiger. "Wir stehen alle hinter euch. Wir sind ein Team, eine Familie. Allerdings werdet ihr wohl verstehen können, dass wir Fragen haben und wir alle ziemlich überrascht waren, als plötzlich solche Fotos von euch auf Instagram aufgetaucht sind."

  "Hör auf um den heißen Brei herum zu reden, Niklas. Seid ihr zusammen, ja oder nein?", fragte Lucas Hernández ganz direkt. Ich sah noch einmal kurz zu Josh, ehe ich antwortete. 

  "Ja." 

  "Dann wäre das ja geklärt. Herzlichen Glückwunsch."

  "Seit wann seid ihr denn zusammen?", fragte nun Sven Ulreich nach. 

  "Seit drei Jahren", gestand Joshua, weswegen wir von unseren ganzen Mannschaftskollegen überrascht, aber auch geschockt angesehen wurden. 

  "Entweder wart ihr verdammt unauffällig oder wir einfach zu dämlich, um es zu bemerken", meinte Serge. 

  "Es ist auf jeden Fall schön, dass ihr Beide wieder da seid und egal was durch das Outing noch auf euch zukommt, wir werden euch unterstützen. Ihr müsst da nicht alleine durch", sagte Manu, der Joshua zwar nicht mehr umarmte, jedoch noch immer einen Arm um dessen Schulter liegen hatte. 

  "Aber wenn ihr uns das nächste Mal irgendwas erzählen wollt, dann bitte nicht über Instagram. Auf den Social Media-Seiten muss man ja mit vielen rechnen, aber auf ein Kussbild von euch war ich nun echt nicht vorbereitet und dann auch noch so früh am Morgen", beklagte sich Robert Lewandowski. 

  "Na dann stell dir mal vor, wie es mir ging, als ich Leon angerufen hatte und von Joshua mit den Worten begrüßt wurde, dass ich außerhalb der Öffnungszeiten angerufen hätte. Es folgte ein lautstarker Streit ... oder eher ein Vortrag von Josh, dann habe ich lieber aufgelegt, da die Beiden mich scheinbar sowieso vergessen hatten", warf Thomas Müller ein. 

  "Du könntest mit solchen Anrufen auch ruhig bis mittags warten. Ich war knapp wach und schon konnte ich mir deinen Redeschwall anhören", meinte Josh. 

  "Du hättest ja auch einfach nicht an Leons Handy gehen müssen. Ich wollte ja gar nicht mit dir reden."

  "Dafür warst du aber sehr gesprächig. Ich bin rangegangen, weil ich wusste, dass Leon dich nicht abwimmeln würde."

  "Darf ich dich daran erinnern, dass du das Telefonat auch nicht beendet hast?"

  "Ich hatte in dem Moment auch andere Sorgen als mich höfflich von dir zu verabschieden."

  "Sich von Thomas zu verabschieden ist aber auch schwierig. Dem fällt ja ständig noch irgendwas ein, was er einem unbedingt erzählen muss", stand Serge Joshua bei. 

  "Ja, Thomas redet gerne, aber kommen wir zurück zum wichtigem Thema ... Warum postet ihr ohne Vorwarnung die beiden Bilder?", wollte Robert wissen. 

  "Und vor allem das eine Bild ganz offiziell über Leons Profil und das Andere über ein Profil, das ihr ja scheinbar extra dafür erstellt habt?", ergänzte Leroy Sané die Frage. Ich seufzte. 

  "Das zweite Bild sollte auch über das neue Profil gepostet werden. Ich hab nicht richtig aufgepasst, mich verklickt oder sonst was. Wir wollten uns gar nicht outen. Ich hab es auch gar nicht gemerkt, sondern erst durch Thomas Anruf erfahren", erklärte ich, wobei ich entschuldigend zu Joshua sah, der mich leicht anlächelte. 

  "Ihr überrumpelt die ganze Welt mit solchen Bildern und verschwindet dann spurlos von der Bildoberfläche. Wisst ihr eigentlich, was auf Instagram und Co los war? Ich habe eigentlich nur darauf gewartet, dass das komplette Internet deswegen zusammenbricht", berichtete Leroy. 

  "Wir haben beide noch überhaupt keine Reaktionen dazu mitbekommen, weil wir alles bewusst vermieden haben", meinte ich.

  "Spurlos verschwinden kann man das auch nicht nennen", warf Josh ein. "Leon hatte sich vom Training abgemeldet und ich mehrfach die Woche hier. Wir hatten ja nicht mal die Stadt verlassen, sondern waren Zuhause."

  "Die Türen habt ihr aber nicht aufgemacht. Weiß du eigentlich, wie oft ich und Manu vor deiner Wohnungstür standen? Niklas und Lucas haben täglich bei Leon geklingelt", sagte Serge. 

  "Mit der Wohnung ist das so eine Sache ...", begann Joshua vorsichtig. "Ehrlich gesagt, wohne ich dort gar nicht. Ich war nur dort, wenn Besuch angekündigt war. Leon und ich wohnen schon seit über zwei Jahren in seinem bzw. eigentlich unserem Haus. Das dort ständig Jemand vor der Tür stand, haben wir mitbekommen, weswegen wir die Klingel extra ausgestellt und die Rollos unten gelassen hatten." 

  "Aber wieso? Warum habt ihr nicht einfach mit uns gesprochen?", hakte Niklas nach. 

  "Aus Panik", begann ich eine Erklärung. "Wir hatten nicht vor uns zu outen und waren dementsprechend überhaupt nicht darauf vorbereitet gewesen. Drei Jahre lang haben wir alles dafür getan, dass Niemand von unserer Beziehung erfährt. Haben auf alles mögliche verzichtet, selbst Kleinigkeiten bis zum letzten Detail durchgeplant und unser Geheimnis um jeden Preis beschützt. Innerhalb weniger Sekunden hab ich das durch meine Unaufmerksamkeit zunichte gemacht. Wir wussten nicht einmal ansatzweise, was auf uns zukommt, da wir beide noch nie etwas von einem aktiven Profifußballer gehört hatten, der sich geoutet hatte. Diejenigen, die sich geoutet haben, taten es nach ihrem Karriereende, so wie wir es ja eigentlich auch geplant hatten ... wenn überhaupt. Durch unser Outing haben wir jetzt sonst was ausgelöst. Wir konnten uns ja nicht einmal langsam herantasten indem wir es erst unseren Familien erzählen, dann den engsten Freunden und so weiter. Drei Jahre lang wusste außer Josh und mir niemand von dieser Beziehung und plötzlich weiß es die komplette Welt. Die neue Situation war einfach nur beängstigend bzw. ist sie es noch immer,  weil das Gespräch hier mit euch nur ein winziger Bruchstück von dem ist, was noch auf uns zukommen wird."

  "Vielleicht war die Fußballwelt noch nicht bereit für ein Outing von zwei aktiven Spielern, was es euch nicht leicht machen wird, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr beiden das hinbekommen werdet. Ihr werdet als Sieger aus diesem Kampf herausgehen", meinte Manuel überzeugt. 

  "Und wie Manu erst schon gesagt hat, ihr seid nicht allein bei diesem Kampf. Wir sind immer für euch da", ergänzte Niklas. 

  "Außerdem gibt es schon verdammt viele Kimetzka-Fans, die euch zusammen lieben", berichtete Thomas, woraufhin Robert genervt aufstöhnte. 

  "Er nervt uns schon die ganze Zeit mit diesem Namen. Bei seiner Begeisterung dafür, könnte man meinen, dass es sein Einfall gewesen wäre", beschwerte er sich. 

  "Ich warte auf den Moment, wo er Kimetzka bei einem Spiel übers Feld schreit und ihr entweder beide reagiert oder alle Spieler komplett irritiert sind und deswegen irgendein Fehler passiert", meinte Serge. 

  "Bis ich auf diesen Namen reagiere, kann es dauern", behauptete Josh, weswegen Thomas ihn angrinste. 

  "Herausforderung angenommen." 

  "So war das nicht gemeint, Thomas." Bevor die Diskussion fortgesetzt werden kann, öffnete sich die Tür der Kabine und unser Trainer, Hansi Flick, kam herein. 

  "Haben die Herren heute noch irgendwann vor zum Training zu erscheinen? Ihr seid ja noch nicht mal umgezogen. Ich gebe euch noch fünf Minuten sonst werden aus den zehn Strafrunden, die ihr euch jetzt schon verdient habt, zwanzig."

  "Leon und Jo ..." setzte Leroy an, wurde jedoch durch die zuknallende Tür unterbrochen. "Sind wieder da", beendet er seinen Satz verzögert. 

Wir begannen alle uns umzuziehen, lediglich Thomas blieb in der Mitte der Umkleide stehen. Erwartungsvoll blickte er zwischen Josh und mir hin und her. 

  "Können wir dir irgendwie helfen?", erkundigte ich mich bei ihm. 

  "Schön das du fragst ..." Neben mir stöhnte mein Freund genervt auf. 

  "Warum, Leon? Du bist doch lang genug im Verein, um zu wissen, dass man Thomas niemals ansprechen sollte, wenn er einen so anschaut."

  "Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass er irgendwann einfach weggegangen wäre", erklärte ich mein Handeln.

  "Wir hätte ihn doch einfach da stehen lassen können, dann hätten wir zumindest unsere Ruhe beim Training gehabt." 

  "Sehr nett von Ihnen, Herr Kimmich", mischte Thomas sich wieder ein. "Aber um deine Frage zurückzukommen, Leon, ihr könntet tatsächlich etwas für mich tun. Wir haben jetzt sehr viel über Kimetzka geredet, aber der Praxisteil ist viel zu kurz gekommen. So ein Kimetzka-Kuss würde das ganze Gespräch doch gut abrunden." Mein Blick glitt zu Josh. 

  "Ich tue dir keine Gefallen, Thomas", stellte dieser klar, während er sich den Schuh zuband. Er stand von der Bank auf und verließ die Kabine.

  "Ich kann nicht verstehen, warum du dir ausgerechnet den ausgesucht hast", wandte sich Thomas mir zu. Ich lächelte. 

  "Das brauchst du auch nicht zu verstehen. Ich weiß, warum ich ihn liebe und wieso wir seid drei Jahren ein Paar sind. Ob eine andere Person das nachvollziehen kann oder nicht, spielt für mich dabei überhaupt keine Rolle." Ich stand nun ebenfalls von der Bank auf und verließ mit einigen weiteren Spielern die Kabine, während Thomas sich auch endlich weiterumzog. 

Im Flur vor der Kabine standen Josh, Manu, Serge und Niklas. 

  "Worauf wartet ihr?", wollte Sven wissen, der mit Leroy, Lucas und mir die Umkleide verlassen hatte. 

  "Jo ist stehen geblieben und wir wollten wissen, wieso", erklärte Niklas. 

  "Einfach nur um Thomas zu ärgern", meinte Joshua, der zu uns kam, Thomas in der Umkleide einmal angrinste und dann die Tür hinter uns schloss. Bevor ich verstand, was er meinte, legten sich Josh Hände in meinen Nacken. Sanft zog er mich zu sich herunter, um mich anschließend zum ersten Mal vor den Augen unserer Mannschaftskollegen zu küssen. 

Als Thomas die Kabinentür von Innen aufriss, hatten wir uns bereits wieder voneinander gelöst. Lachend schlang ich meine Arme um Joshua und drückte ihn an mich. 

  "Ärger den alten Mann nicht so", meinte ich. 

  "Es war einfach zu verlockend", erwiderte Joshua, wobei er mich angrinste. Nur zu gerne hätte ich ihn erneut geküsst, doch riss ich mich zusammen, um Thomas diesen Erfolg nicht zu gönnen. 

Unser ungeplantes Outing hatte nicht nur Nachteile. Wir wusste, dass wir uns selbst in schwierigen Situationen auf unsere Mannschaftskollegen verlassen konnten und ich hatte nun viel häufiger die Möglichkeit meinen Freund zu küssen. 

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