Kimmich x Goretzka - Fake Date

Fortsetzung zum OS "Hernández x Pavard - Fake Date"


Joshuas PoV

Der Wecker hatte bereits vor einigen Minuten geklingelt, doch ich wollte noch nicht aufstehen. Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe und war alles andere als eine Motivation, um das warme Bett zu verlassen. 

  "Bist du wach?", ertönte die raue Morgenstimme von Leon flüsternd. Im gleichen Moment begannen seine Finger über meinen nackten Rücken zu streichen. 

  "Nein", murmelte ich ohne mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Meinen Kopf hatte ich auf Leons Brust  liegen, während ich mich mit dem restlichen Körper eng an ihn geschmiegte hatte. Unsere Nur-Sex-kein-Kuscheln-Regel schienen wir beide schon vor Wochen vergessen zu haben. 

  "Schade." Leon Finger glitten tiefer bis er seine komplette Hand auf meinem Hintern legte und mich noch etwas enger an sich drückte. 

  "Du bist unersättlich", warf ich ihm schmunzelnd vor. 

  "Das liegt aber nur an dir und deinem Körper." Mit einer schnellen Bewegung hatte Leon uns so gedreht, dass ich unter ihm lag und er zwischen meinen Beinen. Links und rechts von meinen Kopf stützte er sich auf seinen Unterarmen ab. Unsere Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt. 

  "Wir kommen zu spät zum Training", erwähnte ich. 

  "Wir trainieren doch?" 

  "Und du meinst, Sex hilft uns beim nächsten Spiel." 

  "Wenn nicht die ganzen anderen Menschen wären, sondern nur wir beide, wäre es schon heiß, wenn du aufm Fußballfeld stöhnend unter mir liegen würdest." Grinsend verdrehte ich die Augen, wobei ich Leon sanft von mir schob. Seufzend ließ er sich neben mir auf den Rücken fallen, während ich aufstand. "Komm schon, Joshi, ich brauch dich jetzt." Ich ließ meinen Blick über Leons nackten Körper gleiten und genoss den Anblick, wobei nicht zu übersehen war, dass seine Worte ernst gemeint waren. Meine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, was Leon als Zustimmen zu reichen schien. Er packte mich an der Hüfte und zog mich ruckartig zurück zu sich ins Bett. 

Wir würden auf jeden Fall zu spät kommen. 


Irgendwie schafften wir es, dass sich die Verspätung auf wenige Minuten beschränkte und uns dadurch lediglich zwei Extrarunden beim Laufen einbrachte. 

  "Das war es wert", hatte Leon mir grinsend zugeflüstert. 

Während des Trainings konnte ich tatsächlich die Freundschaftplus mit Leon, sowie meine Gefühle für ihn, von denen er nichts wusste, für einen Moment vergessen. Ich war viel zu sehr mit Benjamin und Lucas beschäftigt. Immer wieder sahen sie einander an, wenn der Andere gerade wegschaute. 

Gegen Ende des Trainings kam ich zum Entschluss, dass ich ihnen helfen würde. Wenn ich es schon selbst nicht hinbekam mit Leon darüber zu sprechen, dass mir das, was wir hatten, nicht reichte, konnte ich ja zumindest versuchen, dass die beiden Franzosen ein Paar wurden. 

Ich suchte das Gespräch mit Benji. Nach einiger Zeit des Zögerns nahm er meine Hilfe schließlich an. Der besprochene Plan wurde in der Kabine dann auch direkt in die Tat umgesetzt. 

Nachdem ich fertig umgezogen war, ging ich rüber zu Benjamin. 

  "Heute Abend steht noch?", erkundigte ich mich mit einem leichten Lächeln.

  "Um neunzehn Uhr bei mir?", schlug Benji vor, woraufhin ich zustimmend nickte. 

  "Ich freu mich schon auf unser Date." Ich nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass Lucas sich ruckartig zu uns umdrehte, während irgendwo im Raum etwas zu Boden fiel. Ohne viel drüber nachzudenken, drückte ich Benjamin einfach einen Kuss auf die Wange, ehe ich Richtung Tür ging. Irgendjemand folgte mir eilig. 

Ich war gerade mal wenige Schritte von der Kabinentür entfernt, als Leons Stimme hinter mir ertönte. 

  "Du hast ein Date mit Benjamin?", fragte Leon aufgebracht. Tatsächlich hatte ich beim Plan nicht dran gedacht, dass auch Leon auf das Date reagieren könnte. Ich wollte lediglich Benjamin und Lucas helfen. Auf ein Gespräch mit Leon zu dem Thema war ich nicht vorbereitet gewesen. Ich drehte mich zum Älteren um und musterte ihn. "Was ist mit uns?", schob er die nächste Frage hinterher. 

  "Es ist noch lange nichts ernstes zwischen Benji und mir und wenn es irgendwas tatsächlich etwas fester werden sollte, wirst du schon Jemand anderes für Sex finden." Ich drehte mich wieder um und setzte meinen Weg Richtung Ausgang fort. 

Weit kam ich jedoch nicht, da Leon mir erneut folgte und mich nach wenigen Schritten am Handgelenk festhielt. 

  "Ich will Niemand Anderen." 

  "Du kannst nicht erwarten, dass ich mein komplettes Leben auf eine Beziehung verzichte, damit wir Sex haben können. Was ist, wenn du dich verliebst? Ist es dann okay, wenn wir das mit uns beenden?" 

  "Bist du in Benji verliebt?" Etwas trauriges lag in Leons Blick. Er wirkte unglaublich verletzlich in dem Moment. 

  "Fragst du das, wegen dem Sex oder weil wir Freunde sind?" Schweigend sah Leon mich an. Ebenfalls schweigend drehte ich mich erneut weg. Dieses Mal ließ Leon zu, dass ich das Gebäude verließ, in mein Auto stieg und nach Haus fuhr. 


Ich war etwa eine halbe Stunde Zuhause, als es an der Haustür klingelte. Seufzend stand ich vom Sofa auf, wo ich bis zu dem Moment gelegen und einfach an die Decke gestarrt hatte. Ich öffnete die Haustür vor welcher Leon stand. 

  "Beantworte mir bitte meine Frage", bat er, während er sich einfach an mir vorbei ins Haus schob. 

  "Welche Frage?", hakte ich irritiert nach, wobei ich die Haustür schloss. 

  "Bist du in Benji verliebt?", wiederholte er seine Frage von vorhin. 

  "Du hast mir meine Frage doch auch nicht beantwortet. Warum willst du das wissen?", stellte ich erneut eine Gegenfrage. 

  "Weil ich wissen muss, ob die Chance besteht, dich von diesem Date abzuhalten."

  "Damit du weiterhin deinen Sex bekommst, den du auch einfach mit Jemand anderen haben könntest?"

  "Es würde sich aber bei Niemanden so gut anfühlen wie mit dir." Leon kam langsam auf mich zu. "Ich möchte auch gar keinen Anderen." Er blieb direkt vor mir stehen. "Ich will nur dich, Joshua." Sanft legte Leon seine Hand an meine Wange. "Ich brauche dich, nur dich." Er lehnte sich zu mir vor, um einen zärtlichen Kuss auf meine Lippen zu hauchen. "Sag mir bitte, dass du keine Gefühle für Benji hast. Sag mir, dass ich dich nicht verliere. Sag mir, dass ich nicht alles zerstöre, wenn ich dir erzähle, dass ich mehr als FreundschaftPlus will."

  "Mehr?", hauchte ich. 

  "Ich will diese bescheuerte Nur-Sex-kein-Kuscheln-Regel nicht mehr. Ich will dich küssen dürfen auch wenn wir dabei keinen Sex haben. Ich will dich nicht mehr nur als meinen besten Freund bezeichnen. Ich will nicht, dass du Dates mit anderen Personen hast, sondern nur mit mit. Verdammt, Joshua, ich hab mich in dich verliebt. Ich liebe den Sex mit dir, keine Frage, aber ich habe diese bescheuerte FreundschafPlus-Sache nur vorgeschlagen, damit ich dir nah sein kann. Sag mir also bitte endlich, dass du keine Gefühle für Benji hast."

  "Benji ist in Lucas verliebt. Wir wollten lediglich Lucas dazu bringen mit Benji zu reden."

  "Es gibt also kein Date?" 

  "Das ist davon abhängig, ob das Gespräch in der Kabine ausgereicht hat, damit Lucas das Gespräch sucht. Wenn nicht, würde ich heute Abend zu Benji fahren." 

  "Und wenn ich das nicht möchte?" Lächelnd umschloss ich Leons Gesicht mit beiden Händen und zog ihn sanft zu mir runter. 

  "Dann bin ich mir sicher, dass du mich davon überzeugst bekommst, hier bei dir zu bleiben." Ich streifte seine Lippen mit meinen. 

  "Bedeutet das ..." Leon beendete seinen Satz nicht, sondern schaute mich lediglich hoffnungsvoll an. 

  "Mir geht es genauso wie dir, Leon. Ich habe mich auch in dich verliebt und will mehr als das, was wir bisher hatte." Der Größere begann übers ganze Gesicht zu strahlen, während er mich enger an sich zog. 

  "Du darfst Benji gerne noch eine Nachricht schreiben, dass du nicht mehr zu haben bist und das Date abgesagt ist, aber dann gehörst du für den restlichen Tag nur noch mir allein." 

  "Ist das so?" Grinsend stellte ich mich etwas auf Zehnspitzen und streckte Leon mein Gesicht entgegen. Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen. 

  "Meins", hauchte er, wobei er mich einfach hochhob. Ich gab einen überraschten Laut von mir, schlang dann aber meine Beine um Leons Hüfte und hielt mich an seinen Schultern fest. "Nur meins." Ein weiterer Kuss folgte. "Du hast deine Chance übrigens verpasst. Jetzt gibt es keine Nachricht mehr für Benji." Mit einem breiten Grinsen im Gesicht trug Leon mich Richtung Schlafzimmer. 

  "Hab ich schon mal erwähnt, dass du unersättlich bist?", erkundigte ich mich schmunzelnd, da mir bewusst war aus welchem Grund ich ins Schlafzimmer gebracht wurde. 

  "Das ist eine fiese Unterstellung." Er ließ mich einfach aus Bett fallen. Im nächsten Moment war Leon bereits über mir. "Und selbst wenn es so wäre, wäre das deine eigene Schuld. Von dir kann mal halt einfach nicht genug bekommen." Sanft begann der Größere meinen Hals zu liebkosten. 

  "In meinem Terminkalender ist heute Abend ganz spontan eine Lücke entstanden und eigentlich hatte ich mich schon auf ein leckeres Essen gefreut", erzählte ich, während ich die Augen schloss und eine Hand in Leons Locken vergrub. Ein genüssliches Seufzen entfuhr mir. 

  "Besteht die Chance, dass das leckere Essen hier herkommt? Dann müsstest du nicht drauf verzichten und hättest sogar noch deutlich bessere Gesellschaft."

  "Ich weiß nicht, ob ich von der Gesellschaft hier wirklich überzeugt bin." Leon ließ von meinem Hals ab, um mich anzuschauen. 

  "Wir werden ja sehen, wessen Namen du gleich schreien wirst." Grinsend presste Leon seine Lippen auf meine, während er sich zwischen meine Beine schob. 

Das mit Benji geplante Date war zumindest für mich ein riesiger Erfolg. 

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