Sergio Ramos × Christian Pulisic
❝Yeah, well, I shut everybody out. Don't take it personal. It's just easier.❞
[Sergio × Christian]
Die erste wirklich große Gala war für jeden Spieler schwierig. Grade wenn man noch sehr jung war, vielleicht fast keine anderen Spieler außer ein paar Mannschaftskollegen und Gegenspielern persönlich kannte.
Von Anfang an wirkte das Ganze sehr beeindruckend auf Chris, der sich sprachlos in dem großen Saal umschaute.
Keinesfalls verängstigt, sondern einfach nur neugierig.
In diesem Raum trafen sie alle aufeinander, alle Spieler, die in Teams der Champions League spielten, und damit vor allem viele Spieler, die grade zu Legenden waren.
Ein paar Tische weiter unterhielt sich Cristiano Ronaldo mit Marcelo, und ein paar anderen Real Spielern, die der Amerikaner so von hinten allerdings nicht ausmachen konnte.
Es war so unglaublich, wie unwirklich, dass Christian nun mit vielen von seinen ehemaligen Idolen in einem Raum saß, wo sie doch eins so unerreichbar schienen.
Momentan war er allerdings etwas verloren. Mats und Marco, seine Bezugs Personen waren irgendwo in der Menge verschwunden, und seine anderen Team Kollegen, die auch auf der Gala waren, konnte er nicht wirklich ausmachen. Hier waren einfach zu viele Menschen. Nicht nur Spieler, auch Angestellte, Fotografen und viele mehr hasselten durch den Raum, mit Tablets und Kameras.
Die Hauptveranstaltung mit verschiedenen Rede würde erst in einer halben Stunde angehen, im Moment war es eher noch ein lockeres Antreffen, im Vorsaal des Gebäudes.
Schließlich entschloss sich der Amerikaner dazu, lieber erstmal zu einer Bar am Rande der Veranstaltung zu gehen, bevor er noch in der Masse vollkommen unter gehen würde.
Er stellte sich an einen der weißen Stehtische mit den goldenen Deckchen und mit einem kurzen winken bestellte er sich ein einfaches Glas Wasser. Sein Getränk war vermutlich genau so unscheinbar wie er selber zu diesem Zeitpunkt.
Etwas gelangweilt, und trotzdem doch auch voller Spannung und Neugierde sah sich Christian weiter im großen Raum um. So lange bis er auf einmal einen kleinen Schubser von rechts bekam und kurz ins straucheln geriet. Er konnte von Glück reden, dass er den Tisch als Hilfe gehabt hatte.
"Hey?!", erschrocken blickte Christian nach oben und seine Augen trafen auf den Übeltäter der Tat. Braune, dunkle Augen, ein rötlicher Dreitagebart und die etwas längeren Haare waren bewusst nach hinten gegeelt. Sergio Ramos. So ziemlich jeder kannte ihn und den Ruf den er mit sich herum trug.
Das bestätigte sich schließlich, als er nur ein unmotiviertes 'sorry' nuschelte und sich dann mit schnellen Schritten zur Bar begab. Der Amerikaner konnte dem ganzen nur mit großen Augen hinterher schauen. Das war ja wohl ein schlechter Scherz. Hatte der Mann etwa gar kein gutes Benehmen in deiner Kindheit genossen?
Scheinbar nicht. Weiterhin verweilte Christians Blick auf dem Blanco.
Dieser setzte sich ganz selbst verständlich auf einen der Barhocker, redete kurz auf die junge Frau hinter dem Tresen ein, bevor sie begann ein Getränk zu mixen.
Die dunkel blaue Anzugsjacke, die sich über die breiten Schultern des Madrilenen spannte, fing auf eine seltsame Art und Weise Christians Blick. Genau so, wie seine Augen aufeinmal auf die dunkel blaue Anzugshose vom anderen achteten, die seine Oberschenkel ebenfalls perfekt umschloss.
Kurz biss sich der Amerikaner auf die Lippen, bevor er sich einen Ruck gab, und tatsächlich auch zur Bar lief.
Er hatte nichts zu tun, und blamieren war auch nicht schlimm. Immerhin kam es nicht jedes Wochenende vor, dass Dortmund gegen Real Madrid spielte.
"Bist du immer so forsch gegenüber andern Leuten?"
Etwas verwirrt schaute Sergio erst nach ein paar Sekunden auf, er wusste nicht ganz, ob man wirklich mit ihm redete. Doch wirklich, neben ihm stand der jüngere Mann, den er zuvor ausversehen angerempelt hatte. Eindeutig Amerikaner, schlecht für Sergio, denn sein Englisch belief sich lediglich auf einige Grund Kurse.
"Bueno, eso realmente puede convertirse en algo", nuschelte er seufzend vor sich hin, bevor er sich mehr in Richtung des BVB Spieler drehte.
"Ich halte alle fremden so ziemlich aus meinem Leben raus, nehms nicht persönlich. Es ist einfacher."
"Und deswegen kann man einfach Leute umrempeln, ohne sich wirklich zu entschuldigen?"
Grinsend zog Christian einen der Barhocker zu sich heran, und ließ sich einfach wie selbstverständlich neben Sergio fallen. Überrascht zog dieser eine Augebraue hoch, doch ließ das Ganze unkommentiert.
"Es war ja nichts schlimmes. Ich hätte schon einen Arzt gerufen hättest du dich nicht mehr bewegt."
"Gütig." Eigentlich kannte sich Christian gar nicht so ironisch und frech. Vorallem weil er hier mal ganz neben bei einfach mit einer Legende sprach. Und dabei sehr frech war. Was auch immer sein Selbstbewusstsein im Moment pushte, sollte nie aufhören.
Trotz allem musste Sergio wirklich grinsen. Kein erzwungenes Kamera Grinsen, sondern ein echtes. Und das auch noch auf einer Gala, die er sonst eher verabscheute, auch wenn er das nach außen natürlich nicht so zeigte. Das durfte er auch gar nicht. Sonst war sein Ruf wohl wirklich nicht mehr zu retten.
Grade als Christian wieder ein lockeres Gespräch beginnen wollte, konnte man einen leisen Gong vernehmen, der alle Beteiligten dazu aufrief sich in die große Halle fűr die Verleihung und das ganze drum herum zu bewegen.
"Na dann, die Arbeit ruft", lachend erhob sich Sergio von seinem Stuhl, genau so wie Christian.
Etwas unsicher kentete dieser seine Hände und die ganze Menge an Selbstbewusstsein und Frechheit war nun irgendwie...nunja verschwunden.
"War echt angenehm mit dir Kleiner, viel Glück noch auf dem Weg zum Profi".
Ein kurzes Zwinkern und der Spanier befand sich auf dem Weg zur Tür.
Stolzieren war ein falsches Wort, aber marschieren definitiv auch.
Sergio hatte einfach einen ganz speziellen Gang. Die Leute machten ihm von sich aus Platz, und er schien dabei eine Aura um sich zu haben, die man Meter weit spüren konnte.
Ganz anders als Christian, der sich durch die Massen regelrecht durch quetschen musste.
Erst als er auf seinem Platz ein einem der hinteren Tische saß, hatte er einigermaßen Platz neben sich, und schenkte seine Aufmerksamkeit tatsächlich voll und ganz der Moderatorin der Veranstaltung.
Doch das Ganze zog sich und war genau so langweilig wie erwartet.
Von Minute zu Minute wurde der Amerikaner immer schläfriger und erst als Mats ihn von der Seite kurz antippte wurde ihm wieder klar vor Augen.
"Na komm, Chris, ab ins Hotel."
Ein Blick auf die Uhr zeigte dem Jungen, dass es mittlerweile schon weit nach Mitternacht war, und einer zu den anderen Tischen, dass viele Sportler, Manager und andere schon gegangen waren.
Chris schloss sich Lukasz auf dem Weg nach draußen an, verlor ihn aber genau so schnell wie schon beim hinein kommen.
Aug dem Parkplatz hinter der Halle, wo alle Limousinen, Taxen und Andere Autos geparkt waren, stand er nun also etwas verloren alleine.
Er wusste nicht genau, wo seine Mitfahr Gelegenheit war, denn eigentlich hatte Dortmunds Management sich darum gekümmert, das meiste aber nur Mats und Marco weiter gegeben.
Seufzend griff er also nun nach seinem schwarzen IPhone, um einen der beiden anzurufen, als er auf einmal mit einem heftigen Ruck nach hinten gezogen wurde.
"Estás loco pequeño. Achtung", erklang eine dunkle Stimme hinter him, während im selben Moment ein Auto an ihm vorbei rauschte.
Scheinbar hatte er sich ausversehen auf dem Autoweg nach draußen gestellt. Ups.
Sein Herz pochte aufgeregt in seiner Brust, und peinlich berührt drehte er sich rum, nur um in das besorgte Gesicht von Sergio zu sehen.
"Todo bien? Bist du okay?"
"Ehm, si?", versuchte sich Chris kläglich an spanisch, und brachte Sergio somit erleichtert zum Grinsen, "nur müde."
"Kein Grund gleich vor Cristianos Auto zu rennen'', schmunzelnd zog Sergio den Jüngeren noch etwas mehr weg, während von hinten eine Person an die beiden heran trat.
"Vienes hermano?"
Sergio nickte Marcelo, wie Chris erkannt hatte, nur kurz zu, bevor er sich wieder zum Dortmunder drehte.
"Willst du mitfahren? Wirkst etwas verloren hier."
Christian zögerte nicht mal eine Sekunde.
"Gern, seid ihr mit dem Auto da?", etwas verwirrt schaute er zwischen den beiden Audis hin und her.
"Wenn solche Galen wie heute in Madrid sind, fahren wir eigentlich immer mit den Auto. Die wenigsten trinken Alkohol."
"Vorzeige Sportler."
"Genau", schmunzelnd zog Sergio den Jüngeren bestimmend in Richtung des weißen Audis und öffnete ihm sogar noch die Beifahrer Tür. Augenblicklich wurde Chris rot, er konnte nichts dagegen machen. Es passierte ganz automatisch, auch wenn es das eigentlich nicht sollte.
Sergio war nicht mal ein Bekannter. Er war ein....one night stand? Das war definitiv die falsche Bezeichnung. Aber irgendwie ja auch passend, denn nach heute würde Chris den Älteren nie wieder sehen. Außer vielleicht noch einmal bei einem Spiel, aber wann kam es bitte vor, dass Real Madrid gegen Borussia Dortmund spielte.
Es kam ihm allerdings immer mehr vor wie ein One Night stand, als er mitten in der Nacht schließlich auf das riesen Anwesen des Madrilenen fuhr.
Die Villa war wirklich beeindruckend, mehr konnte man dazu nicht sagen. Mehrere Scheinwerfer fingen an sie zu bestrahlen, als sie das Tor zur Auffahrt passierten, und an einer der Seiten Richtung Straße floss Wasser aus Düsen hinunter und in ein Becken, was ziemlich groß war, bis zur Hecke hin. Und auf diesem Wasser Becken befand sich nochmal eine Terrasse, die man über eine schmale Brücke erreichen konnte.
Gott, wenn er einmal so richtig reich sein würde, dann stände sowas ganz oben auf seiner Liste. Das war ein absoluter Traum.
"Komm ruhig rein, ich mach dir das Gästezimmer fertig".
Während der Jüngere noch gestaunt hatte, war Sergio schon längst durch die große schwarze Tür ins Innere gefangen.
Schnell schloss sich Christian ihm an und verlor drinnen sein Jacket und seine Schuhe, die er ordentlich bei der Garderobe parkte.
Der Flur war mindestens genau so beeindruckend wie die außen Anlage. Große Gemälde und Pokale befanden sich an den Wänden, und in einer der Wände befand sich ein groß räumiges terrarium, durch welches man auch schon in das Wohnzimmer blicken konnte.
"Warum zur Hölle hast du Schlangen?", etwas geschockt und doch fasziniert machte Christian ein paar Schritte auf die Tiere zu.
"Sind ganz cool und machen einen sehr guten Eindruck, stimmts?"
Ein Lachen, das Chris Herz kurz schneller schlagen ließ. Sein Eindruck von Sergio hatte sich in den letzten 5 Stunden eh um 180° gedreht und dann nochmal überschlagen. Er hätte nie gedacht, dass der Weltmeister so cool und charmant sein konnte.
Gerüchten zu Folge sollte man ja lieber seinen gewissen Abstand zu ihm bewahren.
"Also das Gästezimmer is fertig, hab grad nachgeschaut".
Schüchtern lächelte Chris den Spanier an, der ihm einladend in Richtung eines Zimmers in einem Seiten Flur führte.
"Wenn irgendwas is, meld dich, ich bin ein Stockwerk genau über dir, schwarze Glastür, kaum zu übersehen."
"Danke."
Es war Christian schon ein wenig unwohl und ungewohnt alleine in einem so großen Haus.
Totrtzdem war er den Älteren um vieles Dankbar.
Bevor er seinen Verstand allerdings auch nur irgendwie einsetzen konnte, hatte er Sergio schon einen sachten Kuss auf die rechte Wange gedrückt und lief zeitgleich rot an.
Oh Gott, warum hatte er das jetzt getan. Der Madrilene musste ihn doch für vollkommen bescheuert halten.
Doch entgegen seiner Erwartungen grinste Sergio und ohne Scham legte er seine Lippen ganz kurz auf die des Amerikaners.
"Duerme bien más pequeño".
Ein unglaubliches Kribbeln floss durch den Körper des Amerikaners bis hin in seine Lippen, auch als Sergio den Raum schon verlassen hatte.
Das war so ein einzigartiges und schönes Gefühl, dass er automatisch breit lächeln musste, während er sich rücklings auf das weiche Bett fallen ließ, und noch einmal zart mit dem Zeigefinger seine Lippen berührte.
Okay. Er liebte Galen.
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Heyyy,
Ich bin zurück mit einem neuen OS. Ich versuche dringend, dass ich wieder häufiger hoch lade.
Den OS habe ich 2019 als einen meiner ersten angefangen und Well.
Wurde Zeit, dass der mal weg kommt.
Nun versuche ich aber definitiv wieder oder eher mal generell mit euren Wünschen anzufangen.
Hoffe trotzdem euch gefällt der OS <3
Purzel Grüße, painoton
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