Dominik Szobozlai × Erling Haaland

Mercy - shawn mendes
- adkjulia

Please, have mercy on me
Take it easy on my heart
Even though you don't mean to hurt me
You keep tearing me apart

》Would you please have mercy on me?
I'm a puppet on your string
And even though you got good intentions
I need you to set me free

》Consuming all the air inside my lungs
Ripping all the skin from off my bones
I'm prepared to sacrifice my life
I would gladly do it twice

[Dominik × Erling]

Es war ein Fehler gewesen.
Mathe war noch nie meine Stärke gewesen, demnach hatte ich das alles falsch berechnet.

Ich hätte nie im Leben Erling sagen sollen, dass ich auf Typen stand.

Klar am Anfang war es noch alles okay gewesen, fast sogar erleichternd und beflügelt wenigstens einen hetero Freund zu haben, der zu einem hielt und einen unterstütze.

Ich wusste von Erling, dass er schon schwule Freunde hatte und so war es mir irgendwann einfach heraus gerutscht.

Der Norweger hatte nur sanft gelächelt und einen arm freundschaftlich um meine Schulter gelegt.

Wir waren zusammen vom Trainings Gelände gegeangen, zu ihm nach Hause, und konnten reden. Über alles. Alles was mich bewegte und verunsicherte.

Er hatte zu gehört und auch immer wieder unterstützende Worte gesagt. Auf seine eigene und liebenswürdige Art eben auch kleine Witze eingebracht und die Stimmung gelockert.

Und dann zack, boom, pow, war es geschehen. Auf einmal war es nicht mehr nur Erling Haaland.

Sondern mein Erling Haaland. Auf eimmal verlangte mein Herz ihn so nennen zu wollen.
Sein Lachen war nicht nur mehr ein Lachen, sondern etwas was ich hören wollte, so oft es ging. Ich wollte seine blauen Augen funkeln sehen, wenn er mit mir sprach. Plötzlich wollte ich mich nicht mit ihm auf dem Platz zusammen Pässe zu spielen, sondern ihn küssen.

Ich bereute es ihm davon erzählt zu haben, dass ich eben nicht wie er hetero war.

Ich bereute es, dass ich es nicht jemandem anderen erzählt hatte. Jemandem nicht so aufopferungsvoll netten jungen Norweger.
Denn nach meiner Erklärung an Erling fing noch etwas an, nicht nur meine Verliebtheit.

Erst waren es kleine Sachen.

"Schau mal der is doch ganz süß, oder?"

Mit einem kurzen Kopfnicken wieß mich Erling auf etwas rechts hinter mir hin.

Verwirrt, was er damit meinte, drehte ich mich um und erblickte einen jungen Brista.

Vielleicht Mitte zwanzig, dunkle gelockte Haare, durchaus muskulös in seinem weißen Hemd, und eine schwarze viereckige Brille rundete den Look schließlich ab.

Etwas geschockt drehte ich mich wieder zurück zu Erling.

"Ehh",brachte ich nur stotternd hervor.

"Nicht dein Typ?", fragte der Norweger schließlich und nahm einen Schluck von seinem Wasser.

Nein war er im Moment sicher nicht. Mein momentaner Traumtyp saß grade vor mir und war so ziemlich das Gegenteil vom jungen Barista.

"Nein...", entgegnete ich ihm schließlich etwas bedrückt, was Erling aber zum Glück nicht zu bemerken schien, oder nicht wollte.

"Naja es heißt ja auch every bruentte needs a blondie", lachend zwinkerte er mir zu und brachte mein Herz zum stoplern.
Gott, bitte lass ihn doch Erbarmen mit mir haben, wie sollte ich das aushalten? Mein Herz stand kurz vor dem Kollaps und nur mein Kopf wusste, dass er mit dem Blondie sicher nicht von sich selbst gesprochen hatte.

Das war eigentlich auch nicht das wirklich schlimme. Natürlich tat es weh, dass er andere Typen ansah. Für mich wohl gemerkt.
Es war seltsam unangenehm und frustrierend, aber noch lange nicht so lange wie die Zeit drauf.

"Domi? Heute Abend 20 Uhr, in dem Edelrestaurant von den Beckers. Zieh dich schick an ;)"

Geschockt sah ich auf die Nachricht, die da auf meinem Display ganz unschuldig aufgetaucht war. Einfach so aus dem nichts. Ich war grade eben vom Zusatztraining nach Hause gekommen. Ich checkte vermutlich 20 mal, ob es auch wirklich Erling war, der das verfasst hatte, doch es blieb dabei. Er hatte mich eingeladen. Zu einem Treffen? Date? Was zur Hölle war es. Vermutlich nur ein freundschaftliches Essen. Aber dann in so ein sündhaft teures Restaurant? Vielleicht war Erling ja einfach auf den Geschmack gekommen, denn was sollte es sonst sein, außer ein Treffen wie wir es immer hatten.

Doch trotzdem stand ich bestimmt Stunden in Bad, und vor dem Kleiderschrank, bis ich Abends die Treppen rauf zum edlen Eingang des Restaurants lief. Vorbei an den beiden teuer gekleideten Türsteher die mir freundlich zu nickten.

Drinnen wurde mir sofort mein Jacket abgenommen und ich wurde zu meinem Tisch gebracht.

Aufgeregt zupfte ich immer wieder an den Ärmeln meines Hemdes. Und mein Herz schlug wie wild vor Freude, Erling wieder zu sehen.

Doch entgegen meiner Erwartungen brachte mich die junge Kellerin nicht etwa zu Erling. Oder besser nicht zu Erling alleine.

Denn neben dem Norweger saß ein weiterer junger Mann. Ebenfalls blond, nicht sonderlich muskulös, kurz geschnitte und gegeelte Haare, und unterhielt sich mit meinem Teamkollegen.

Doch genau in diesem Moment erblickte mich Erling und grinste mir erfreut zu, während er auch schon aufsprang. Von einem der beiden (!) Stühle sei angemerkt.

"Hey Domi, cool das du da bist. Also machen wir es kurz. Domi, Erik, Erik Domi. Erik ist schwul und ich finde wirklich das ihr ein tolles Paar abgeben würdet. Er ist ebenfalls Fußballfan, BVB, und alles andere kannst du ihn ja selber fragen."

Das Herz in meiner Brust hatte gefühlt aufgehört zu schlagen. Während Erik mich mit einem charmanten Lächeln und warmen Händedruck begrüßte, konnte ich nichts anderes, als monoton sein Handschütteln zu erwidern und mir irgendwie ein Lächeln auf die Lippen zu zwingen. Doch mein Kopf war leer, während sich mein Herz zusammen zog. Das war nun wirklich der absulute Korb. Erling wollte nichts von mir, nicht heute bei der Nachricht, jetzt oder in ein paar Wochen.

Erik war nett gewesen, wir schrieben auch immer noch miteinander, allerdings lediglich als Freunde. Aber Erik war immer noch besser, als alles, was Erling mir versucht hatte dannach anzudrehen. Jeder Mann war ein erneuter Stich in mein blutendes Herz, mit jedem Mal wurde der Liebeskummer größer.

Erling meinte es ja nicht einmal böse, im Gegensatz. Er wollte mir helfen, doch es tat einfach nur weh. Er müsste doch auch irgendwo erkennen, dass ich im Moment kein Interesse an all seinen Männern hatte, irgendwo ein bisschen Gnade für mein zerstochenes leeres Herz.
Doch so empatisch er auch war, scheinbar war das eine dunkle Ecke in all seiner Empathie.

"Hey,sorry Domi, dass ich dich so aus deinen Gedanken reiße, aber ich habe hier nochmal einem Kumpel von mir deine Bilder gezeigt, er findet dich echt heiß und hat wirkliches Intresse an einer Beziehung. Ich kenne ihn schon echt lange, er ist einer meiner Grundschul Freunde, ich glaube-"

"Erl stop", flűsterte ich leise, doch meine Stimme fand irgendwo auch ein wenig Befehlsdruck.

Verwirrt schaute mich der Norweger an, während sich meine Augen fühlbar langsam mit Tränen beluden. Warum musste es auch immer noch so weh tun?

Mein Herz zog sich umso mehr zusammen, als ich auf einmal seine Hand auf meiner Schulter spüren konnte.

Wir waren die letzten in der Kabine, und ich war darüber nur mehr als froh, sonst hätte ich wahrscheinlich nie meine Gefühle und Gedanken in Worte fassen können.

"Fuck Erl, i-ich...ich", stotternd blickte ich zu ihm auf, in die blauen Augen, die ich funkeln sehen wollte, so so sehr, "egal wie nett er ist. Wie hűbsch oder reich, ich will ihn nicht. Es tut mir so leid, für all deine Műhe, aber mein Herz schlägt. Aber nicht für einen von ihnen."

Sofort konnte ich einen schuld bewussten Schatten über Erlings Gesicht huschen sehen, es tat ihm leid, und nun tat es mir auch leid.

"Sorry, das sollte nicht so gemein rüber kommen, aber i-ich-"

"Es ist völlig okay Domi. Es tut mir so, so leid, das ich dich damit so genervt habe. Ich wollte dir wirklich nur helfen. Vielleicht...vielleicht magst du mir ja sagen, wer es denn geschafft hat, dich zu verzaubern?"

Sanft Strich er mit dem Daumen leichte Kreise auf meiner Schulter und unbewusst lehnte ich mich zu der so liebevollen Bewegung hin.

Irgendwie war es auf einmal klar, was ich sagen würde. Es war meinem Kopf und meinem Herzen klar.

"Du."

Zack, und es war raus. Ein Wort und so viele verschiedene Gefühle flogen durch den Raum. Würde man sie in Farben sehen, wären es bestimmt tausende von Regenbögen, hier in der Heimkabine.

"Dominik, ich. Du", nun war Erling an der Reihe zu stocken und mich aus unleserlichen Blick an zu schauen," du bist so toll. Und ich bewundere dich-"

"Bitte lüg mich nicht an, ich pack das schon, aber mein Stolz ist echt noch alles was ich habe."

Erstaunlich gefasst kam das über meine Lippen. Mit Tränen, die mir über die Wangen liefen. Doch nicht nur mir, auch die Augen des Norwegers glitzerten verdächtig. Und irgendwie beruhigte es mich. Er war schon mal nicht sauer. Sondern traurig. Vielleicht ja traurig weil er mir nicht das geben konnte was ich wollte, auch wenn er es sich wünschen würde.

"Es tut mir leid Domi, aber ich kann dir leider nicht das bieten was du willst. Du bist wirklich einer  der tollsten jungen Männer der mir je unter gekommen ist, und ich brauche nicht schwul zu sein, um zu sehen wie hübsch du bist. Du bist bewundernswert mit deiner kompletten Art, deinem Mut und deiner Courage zum Fußball. Ich bin mir sicher du wirst den Richtigen finden, aber leider nicht in mir. Und ich würde es mir echt wünschen, du bist vermutlich besser als alle Frauen die ich getroffen habe, in unserem Kliente."

Die erste Träne floss, und es war irgendwie befreiend schön. Wenn eine Person um dich weinte, dann weil du ihr etwas bedeutest. Und das war schön. Zu wissen, dass ich Erling etwas bedeutete erfreute mein kleines Herz.

Der Schmerz war irgendwie leichter zu ertragen, als ich es gedacht hätte.

Wir sahen uns in die Augen, die Augen die zwar nicht strahlten, aber glitzerten. Vorsichtig breitete Erling seine Arme aus, wohl nicht wissend, ob das angebracht war. Doch ohne eine Sekunde darüber nach zu denken, warf ich mich hinein.  Roch seinen Duft.

Aufeinmal konnte ich los lassen. Ihn. Seine Haare, das Lächeln, die Lippen, die Augen. Ich brauchte ihn, um ihn loslassen zu können.

I need you to set me free

________

Heyy,
Soo einmal ein One Shot für die Jul.

Premiere, erster "sad" OS, weil sie sich dachte, mach ma mal mercy von shawn mendes nh.

Hoffe er gefällt euch trotzdem <3

》ᴾᴬᴵᴺᴼᵀᴼᴺ《

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