Für jxshua_kimmich❣️

Der erste Teil enthält noch nichts von Phil x Jack, den ersten Teil nutze ich um das ganze ein wenig aufzubauen. Stellt euch vor das Phil ein einfacher Schüler in der jetzigen Zeit ist. Corona gibt es, wird aber nur kurz erwähnt.

TW: ⚠️Depressionen, Selbstverletzung, Erwähnung von Mobbing, toxische Freunde⚠️

Viel Spaß beim lesen🥰🫶🏼

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Pov Phil:

Einsamkeit war ein Gefühl welches ich schon eine lange Zeit tief in mir drinnen mit mir trug. Seit wann genau wusste ich nicht. Vielleicht seit der 5. Klasse, wo mein bester Freund mir gesagt hatte das ich mir endlich andere Freubde suchen sollte und nicht immer an seiner Seite kleben sollte, obwohl ich eigentlich fester Überzeugung war, dass er mein Freund war, doch scheinbar war ich nur eine kleine Last. Eine Last welche ertragen wurde da ich zum Zeitpunkt der Einschulung der einzige war den mein "bester Freund" kannte.

Vielleicht kam dieses Gefühl aber auch erst ab dem Moment, als ich bemerkte, dass eben dieser "beste Freund" das darauffolgende Mobbing anstiftete, welches ausschließlich in unserem Klassenchat stattfand und wogegen ich mich kaum wehren konnte. So oft heulte ich mich nachts in den Schlaf, dabei dachte ich doch wir wären Freunde...

Vielleicht schlummerte dieses Gefühl auch schon in mir als ich mich etwas weiter abschottete und mich seltener mit neuen Freunden traf. Klar, ich hatte meine Gruppe an Freunden. Wir waren die "uncoolen" der Klasse, was eigentlich nie der Wahrheit entsprach, doch war ich zu dem Zeitpunkt noch fest davon überzeugt.

Wovon ich überzeugt war, war das es überkochte als ich in der 9. Klasse das dritte Rad am Wagen in einer Dreiecks Freundschaft wurde. Eine Dreiecks Freundschaft, in der ich konsequent ausgeschlossen wurde und mir ohne Worte klargemacht wurde, das ich eigentlich nicht hier hin gehörte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich gerade von meinem allerersten Freund getrennt, hatte andere Probleme und dachte eigentlich ich könnte auf unsere Freundschaft zählen. Ich klammerte mich an etwas fest was schon lange nicht mehr gesund war. Stattdessen durfte ich einem meiner beiden Freunde, Leo, dabei zusehen, wie er seiner Freundin die komplette Pause lang die Zunge in den Hals schob. An geplanten Feierlichkeiten wie Halloween, sollte ich erst um 18 Uhr kommen, während der dritte im Bunde, Kilian, schon direkt nach der Schule mitkommen sollte. An Silvester, wurde ich sogar ganz ausgeladen.

Ja, das war definitiv die Zeit in der meine Gefühle überholten und in der ich brach. In dieser Zeit entdeckte ich die Wirkung von Selbstverletzung. Nie hatte ich etwas davon gehalten, konnte mir nicht vorstellen wie man auf solche Ideen kommen könnte, doch nun, wo ich gar nichts mehr fühlte, wo ich gar nicht mehr lächeln konnte, da stand ich mit der Spitze unserer Nagelschere an meinem Unterarm angesetzt und zog diese mehrmals über die gleiche Stelle. Es brannte herrlich und ich wollte mehr, mehr Kontrolle, mehr schmerzen, einfach mehr von allem. Also wiederholte ich die Prozedur direkt zwei weitere Male, bis ich drei tiefrote, wunderschöne Kratzer in meinem Arm hatten, die zwar nicht bluteten, jedoch trotzdem so gut brannten.

Problem dabei, es war April und somit ziemlich warm draußen, ich hatte also zur Auswahl entweder allen die frischen Kratzer zu zeigen, oder mit einem Pulli in der Klasse zu sitzen. Die Entscheidung war nicht schwer und so saß ich schwitzend in unserem Klassenraum und war unsicherer denn je. Schräg vor mir, in meinem Blickfeld saßen natürlich Leo und Kilian und lachten herzlich miteinander, während ich an meinem Platz saß und mich darauf konzentrierte nicht zu weinen.

Die Situation besserte sich als auch Kilian erkannte wie toxisch Leo eigentlich war. Leider war ich zu gut gläubig und ließ sie beide wieder in mein Leben, klammerte an etwas was ich nicht haben konnte.

Umso glücklicher war ich, als es auf die Oberstufe ging und Leo endlich weit weit weg von mir war. Mir ging es gut ich war glücklich. Ich hatte meinen Freundeskreis, nichts worüber ich mkr sorgen machen musste, doch auch das konnte nicht ewig anhalten.

In der 12. Klasse wurde der Druck höher und ich spürte wie ich die Kontrolle erneut verlor. Der Fußball wurde vom Ausgleichssport zum weiteren Druckfaktor, ich hatte solche Angst nicht mehr mithalten zu können, musste gerade in der Winterzeit und zum Ende der Saison eine Panikattacke nach der anderen bekämpfen, immer wieder tief Luft holen,damit das drücken in meiner Lunge und der Kloß in meinem Hals verschwand. In meinem Freundeskreis, fühlte ich mich erneut ausgeschlossen. Wollten sie mich überhaupt dabei haben? In echt lästerten sie doch alle über mich... würde es jemandem auffallen wenn ich einfach nicht mehr da sein würde? Fuck, wann war ich an den Punkt gekommen an dem ich meinen Freunden nicht mehr vertrauen konnte? Vermutlich seitdem mich meine bisherigen Freunde immer wieder verraten hatten... aber vielleicht waren die vorherigen ja gar nicht toxisch, vielleicht war ich einfach nur scheiße, oder empfindlich?

Ich besuchte die Schulpsychologin die mir einigermaßen helfen konnte, Kilian immer an meiner Seite. Ein weiterer Grund warum ich so an ihm klammerte, ich wollte doch einfach nur jemanden der mich verstand, mit dem ich reden konnte, bei dem ich mich aushelfen konnte. Denn als ich meiner Mutter von meinen Psychischen Problemen erzählte, kam nur Unverständnis zurück. "Das liegt am kalten und dunklen Winter, ich hab auch solche Phasen. Ich kann mir unter soetwas nichts vorstellen", viel später kamen noch Sätze wie: "als Mutter hast du einen Grund depressiv zu sein", woraufhin sie aufstand und rauchen ging, während ich erneut in meinem Zimmer verschwand, heulte und überlegte ob sie es merken würde wenn ich mich umbrachte, oder ob sie dann nur sagen würde das ich übertrieben hätte. Immerhin bekam ich von meinem Vater die Liebe die ich in dem Moment brauchte. 10 Minuten stand ich in seinen Armen, während er mich fest umarmte und mich an seiner Schulter weinen ließ. Er sagte mir zwar ebenfalls das er keine Ahnung hatte wie es mir ging und wie er mir helfen konnte, doch ich konnte auch nicht in Worte fassen wie dankbar ich für diesen Moment war und das dies genau das war was ich wollte.
Auch die nächsten Wochen kam er immer wieder in mein Zimmer, fragte wie es mir ging, nahm mich in den Arm, er tat mehr für meine Mentale Gesundheit als er vermutlich realisierte.

Im Sommer wurde es besser, durch die Schulpsychologin wurde ich wieder selbstbewusster, stärker, bis es in der 13. Wieder bergab ging...

Denn plötzlich meldete sich Kilian, dass Leo ihm wieder geschrieben hatte. Zuerst fand ich das ganze extrem lustig und auch Kilian lachte darüber. Ich vertraute ihm, dachte er würde Loyalität zeigen, wie falsch ich damit nur lag..

Denn plötzlich, wurde ich immer mehr zur Luft, ich war niemand mehr für ihn, stattdessen traf er sich immer häufiger mit Leo und ich verlor ihn als Freund. Als dann auch noch Alex in sein Leben trat, ein neuer Schüler welcher in seine Klasse ging, hatte ich ihn komplett verloren. Er lästerte über mich, ziemlich heftig, lachte darüber das ich zwischen zeitlich im Minus war. Sagte ich "solle arbeiten gehen, der bekommt doch Taschengeld, wofür gibt der das aus?", wurde mir das Zitat weiter erzählt. Das ich extrem viel Geld für Geschenke ausgegeben habe wurde nie erwähnt.

Auch als ich Corona war und Kilian scheinbar angesteckt hatte, wurde über mich gelästert, was ich durch Ian erfuhr. Es wäre ja unverantwortlich, dass ich ohne Maske und Krank zum Vorabitur erscheinen würde. Sollte ich doch zuhause bleiben. "Phil hat mir die scheiße gegeben", fing Kilian an. "Jetzt ehrlich, wieso muss man krank in die Schule kommen", fuhr er fort. "Junge gabz ehrlich, isso. Wieso bleibt man nicht fucking zuhause", antwortete Alex. "Hat so abgefuckt ey. Rotzt da alle voll", schrieb Alex weiter, welcher im gleichen Raum saß als wir die Klausur schrieben. "Jetzt darf ich Englisch nachschreiben... und beim Basketball muss ich den Jungs jetzt bescheid geben...", antwortete Kilian, drückte noch ein "schnief schnief, hahahhaha", hinterher, worauf Alex konterte: "mehr als das. Rotz Rotz, hahhaha"

Mir persönlich schrieb er nur "Danke Bro mein test ist jetzt auch positiv 💀", dies war der Punkt an dem ich ihn überall entfernte, um über diese gebrochene Freundschaft hinweg zu kommen, es tat verdammt weh so etwas von einer vertrauen Person zu hören. Ab dem Zeitpunkt wurde unsere einstige Freundschaft zu einem eiskalten ignorieren. Jedesmal aufs neue tat es weh, ich versuchte es mit Humor zu überspielen, doch klappte es nicht wirklich. Würden meine anderen Freunde mich genauso verlassen irgendwann?

Ich steckte also wieder tiefer drinnen, meine Schule litt darunter, weil ich keine Kraft mehr hatte für Hausaufgaben oder lernen, ich lag in meinem Zimmer und spielte den ganzen Tag am Handy. Auch im Unzerricht beteiligte ich mich nicht, war nicht mehr in der Lage mich zu konzentrieren. Ich fühlte mich einsam, traf mich nur zum Saufen mit Freunden.

Bis Er in mein Leben trat...

Ich hoffe euch hat der erste Teil gefallen 🙈🙈

Über Feedback jeglicher Art würde ich mich sehr freuen 😇❣️

Also lasst gerne ein Vote und einen Kommentar da 😊☺️