Kai Havertz x Julian Brandt

Für xShania_x🥰🙈

TW: thematisierung vom Verlust einer wichtigen Person

Viel Spaß beim lesen🙈🤗

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Ich saß Abends noch in meinem Bett als mein Handy klingelte, 'Kai❤' stand dort auf dem Display, welches hell leuchtete. Verwundert blickte ich auf die Uhr, 23:36, las ich von dort ab. Was wollte Kai zu solch später Stunde von mir? "Hallo", ging ich verwirrt ran, erwartete lautes Lachen oder leises Kichern, erwartete einen Prank, aber nicht das. "Juli?", Drang die leise Stimme durch den Hörer zu mir durch. "Kai?", fragte ich leise. Ein leises schniefen, gefolgt von einem leisen wimmern war zu hören. "Kai? Alles okay?", fragte ich besorgt, was war nur passiert? "Kannst du mir eine Geschichte erzählen? Ich brauch Ablenkung", fragte er unsicher, ich konnte ihn am anderen Ende der Leitung schlucken hören. "Ei-Eine Geschichte? Ähm, lass mich überlegen", antwortete ich überrumpelt, versuchte mkr eine Geschichte zu überlegen. "Was ist denn los?", fragte ich, um Zeit zu gewinnen aber vorallem weil ich wissen wollte warum es Kai so schlecht ging. "Ich- ich bin in Dortmund. Sie-sie ist weg, ich hab sie verloren", weinte er in Telefon. "Wer ist weg, Kai?", fragte ich, wartete auf seine Antwort. "Sophia, ich hab sie verloren. Sie war doch meine beste Freundin, ich hab sie gestern noch begrüßt", schluchzte er. Scharf sog ich die Luft ein, Fuck. "Okay, du weißt noch wo ich wohne, oder? Komm mit der Bahn her, ich hol dich von da aus ab", sagte ich ruhig, versuchte mir zu überlegen wie ich am besten mit dieser Situation umgehen konnte. "Nein, dass musst du echt nicht-", versuchte er sich heraus zu reden. "Ist okay, du kommst jetzt zu meiner Bahnstation und ich hol dich da ab", sagte ich in einem bestimmendereren Ton, setzte mich im selben Moment auf. "Okay", gab er kleinlaut von sich. "Danke", hing er leise hinten ran. Schnell suchte ich mir meine Sachen zusammen, zog irgendetwas drüber um so schnell wie möglich raus zu können. Ich steckte Schlüssel und Handy ein, verließ meine Wohnung und ging schnellen Schrittes Richtung Bahnhof.

Ich hatte vergessen wie sehr ich die einsamen, dunklen Gassen Dortmunds hasste. Meine Paranoia stieg jedes mal, wenn ich alleine in der Dunkelheit unterwegs war. Hochallarmiert drehte uch mich bei jedem knacken um welches ich vernahm. Mein Atem ging schneller, meine Hände zitterten leicht, warum tat ich mir das selbst bloß an? Wenn ich jetzt entführt werden würde... Nein das denken wir gar nicht erst zuende.. 'Das hier ist gar nicht gruselig, es ist gar nicht gruselig', dachte ich immer wieder aufs neue

Um mich etwas von der Dunkelheit und den Geräuschen, die ich mor definitiv nir einbildete, abzulenken, holte ich mein Handy hervor, bekam in genau diesem Moment einen Anruf von Kai. "Kai?", fragte ich leise, wartete auf eine Antwort. "Bin jetzt da, sitze auf dieser Parkbank", sagte er leise, man hörte das er geweint hatte, seine Stimme zitterte noch immer. "Okay, ich bin bei der Kreuzung bei der Ampel, ich bin also gleich bei dir", sagte ich, hoffte ihm würde diese Worte helfen. Mit schnellen Schritten überquerte ich die Straße und ging die letzten 100 Meter zu unserer Parkbank, auf der wir schon so oft gemeinsam gesessen haben. Das Bild was sich mor dort bot, bohrte sich sofort in mein Gedächtnis und versetzte mit einen Stich ins Herz. Kai saß zusammengekauert auf dieser Bank, das Gesicht in seinen Händen versteckt, sein Körper erzitterte mit mit jedem unterdrückten Schluchzer. Schnell kam ich näher, erkannte, dass er seine Kopfhörer mit Musik auf den Ohren hatte. Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn, drückte ihn an mich. Ich stand eine Weile einfach da, bis die Position unbequem wurde und mich dazu zwang mich neben ihn zu setzen. Immer wieder wimmerte er, schluchzte leise, schnappte nach Luft. Es tat mkr im Herzen weh ihn so zu sehen. "Ist okay, ich bin bei dir", flüsterte ich, fühlte nich komplett mit dieser Situation überfordert. Er sagte nichts, weinte einfach weiter in meine Brust.

Nur langsam beruhigte er sich, größtenteils herrschte Stille zwischen uns, wenn man das schniefen und schluchzen auf Kais Seite ignorierte. Ich kannte Sophia nicht tut, doch ich wusste das sie ein Herzens guter Mensch war und das sie Kai viel bedeutet hatte. "14 Jahre", flüsterte er nach einiger Zeit. "14 Jahre waren wir befreundet und jetzt ist sie einfach weg", hauchte er kraftlos, kaum hörbar. "Ich kann nicht mehr", wimmerte er, vergrub sein Gesicht erneut in seinen Händen. "Doch, denn du bist nicht alleine, wir sind bei dir, ich bin bei dir", sagte ich leise, fing an meine linke Hand mit kreisenden Bewegungen auf seinem Rücken zu bewegen, während ich mit meiner rechten durch seine Haare kraulte. "Sie hatte seit kurzem einen Freund", erzählte er bedrückt. "Weiß du wie sie gestorben ist?", flüsterte er, sah zum ersten Mal in dieser Nacht zu mir. "Wie?", fragte ich vorsichtig, hatte Angst vor der Antwort, denn alles an Tiefen wsr schrecklich. "Sie hat Knochenmark gespendet und ist dann nicht mehr aufgewacht. Verdammt sie hat vor drei Tagen Corona bekommen und sie haben es trotzdem gemacht", fluchte er, sein Blick von Trauer eingenommen, seine schönen Augen rot und geschwollen. "Sie hat schon immer davon geredet, dass sie Knichenmark spenden wollte und jetzt ist sie daran gestorben", weinte er, drückte sich wieder näher an mich. "Sie ist wenigstens für etwas gutes gestorben", flüsterte ich, könnte mich im nächsten Moment Ohrfeigen, was für ne bescheuerte Antwort, Julian! Echt! Doch ich konnte nichts dafür, ich kannte solche Situationen nicht, war komplett überfordert und wusste nicht was ich tun oder sagen sollte. "Ja", hauchte er, verfiel wieder ins Schweigen. "Ich frag mal da ob die ein paar Servietten haben", sagte ich, deutete auf die Croque-Hütte gegenüber innerer Bank. Nickend erhob er sich von der Bank. "Ich komm mit", Murmelte er, schlich hinter mir her.

Bewaffnet mit einem Haufen Servierten nahmen wir erneut Platz auf der Bank, stumm wischte er sich die Nase ab, während neue Tränen seine Wangen herunterliefen. "Lass uns ein bisschen laufen, ich brauch Bewegung", kam es leise von ihm, nickend stand ich auf. "Erzähl mir von ihr, von euren glücklichen Momenten", sagte ich, hoffte dass es ihm besser gehen würde wenn er an die glücklichen Zeiten dachte. "Wir haben uns im Kindergarten kennengelernt, sie kam an einem Tag einfsch zu mir an dem Tisch. Ich war früher ein Außenseiter, zu schüchtern um zu den anderen zu gehen. Sie hat sich zu mir gesetzt und mich zu ihrem neuen Freund erklärt. Ab dem Tag haben wir jeden Tag gespielt, uns fast jeden Tag verabredet. Sie hat nur ein paar Straßen von mir entfernt gewohnt", erzählte er, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. "Mit den Jahren ist unsere Freundschaft immer tiefer geworden, wir waren unzertrennlich, fast wie wir beide, nur das bei Sophia und mir nie Gefühle im Spiel waren", erzählte er weiter, ich erinnerte mich an den Tag wo er sich vor ihr geouted hat, wie er mich ihr vorgestellt hat und sie mir damit gedroht hat mir den Schwanz abzuschneiden sollte ich ihren besten Freund verletzen. "Wir waren dieses Jahr noch zusammen im Urlaub, wir hatten so unglaublich viel Spaß, wir haben nur gelacht", sagte er, sein Lächeln wurde traurig. "Ich werd sie nie wieder in meinen Armen halten können", hauchte er, sofort hielt ich an, zog den größeren zu mir und in eine feste Umarmung. Minutenlang standen wir dort, während er sich erneut an meiner Schulter ausheulte. Ich Strich ihm über den Rücken und durch die Haare, versuchte ihm so viel Komfort wie möglich zu bieten. Sobald er sich einigermaßen beruhigt hatte löste er sich wieder aus der Umarmung, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Stumm liefen wir weiter durch die dunklen Straßen, Richtung meiner Wohnung. "Ich hab solche Probleme mit solchen Emotionalen Sachen, weißt du. Ich hab keine Ahnung wie ich damit umgehen soll", hauchte er, wischte sich zum wiederholten Male über die Augen. "Du musst da nicht alleine durch, Kai. Wir sind bei dir, wir alle. Timo, Toni, Kevin, ich, ich bin immer für dich da Liebling egal was los ist", antwortete ich sofort. "Du bist so weit weg und übers Handy ist es nicht das gleiche", hauchte er traurig. "Du weißt das ich alles für dich tun würde, ohne zu zögern würde ich ins nächste Flugzeug steigen und zu dir kommen wenn es dir schlecht geht. Ich würde alles für dich tun, Kai", sagte ich, einfach um ihm klar zu machen wie wichtig er mir war.

Es tat mir weh ihn so zu sehen, kannte ihn nicht so. Ich kannte Kai immer nur als den aufgeweckten, glücklich lachenden Jungen, der nicht genug Abenteuer erleben konnte. Doch nun, wo Sophia nicht mehr da war, die auch in London auf ihn aufgepasst hatte, machte ich mor sorgen um die Zukunft. "Und Wenn du es überhaupt nicht aushälst und dir niemand helfen kann, dann suchen wir einen Psychologen, die können dir helfen, die kennen sich mit so etwas aus und können dir Tipps geben wie du damit besser klarkommst", sagte ich, hoffte das er nicht sauer über den Vorschlag wurde. "Da hab ich vorhin schon mit meiner Mom drei Stunden drüber diskutiert", sagte er, ein hauchzartes Lächeln auf seinen Lippen.

Vor meinem Wohnungsblock kamen wir zum stehen, ich sah das er eigentlich weiter wollte, doch es war schon spät und ich wollte ihn nicht alleine lassen. "Komm doch bitte noch zu mir hoch, penn heute Nacht bei mir, ja?", sagte ich sanft, hielt ihm meine Hand hin. Nickend nahm er diese entgegen, ließ sich von mir zu meiner Wohnung führen.

Plötzlich ausgelaugt schleppten wir uns aus dem Fahrstuhl, sobald ich die Tür offen hatte trotteten wir beide ins Innere der warmen Wohnung. Wir beide kickten unsere Schuhe von den Füßen und schlichen in mein Schlafzimmer. Während Kai sich sein Klamotten vom Leib riss und sie irgendwo hinwarf, streifte ich mir meine vorsichtig vom Körper, legte sie ordentlich über den Stuhl um dann nur in Boxershorts zu Kai unter die Decke zu krabbeln. Anders als sonst kroch er diesmal in meine Arme, suchte Komfort, den ich ihm sofort gab. Die Position war ungewohnt für mich, normalerweise war ich der jenige in seinen Armen und mit meinem Kopf auf seiner Brust, doch ich wusste dass er das gerade brauchte. Ich legte meine Arme um seinen Körper, der erneut vok leisen Schluchzern erschüttert wurde. "Ist okay Ksi, du bist nicht allein, ich lass dich nicht allein", flüsterte ich, Strich ihm durch die Haare, malte Kreise auf seinem nackten Rücken. Nur schwer beruhigte er sich, der Verlust setzte ihm ziemlich zu. "Danke, dass du heute bei mir warst", flüsterte er müde, als er sich beruhigt hatte, drückte sein Gesicht in meine Brust. "Immer wieder gerne Kai, immer wieder gerne", flüsterte ich, während sein Atem ruhiger wurde und er ins Land der Träume fiel.

Jetzt wo Kai mich nicht mehr sehen konnte vergoss ich meine eigenen Tränen, stumm, so wie ich es geübt hatte. Kai so zu sehen tat mir im Herzen weh, er hatte so etwas nicht verdient. Diesen leeren Blick in seinen Augen würde ich nie wieder vergessen können und ich wollte ihn definitiv nicht mehr in seinem schönen Gesicht sehen müssen. Nachdem die letzte Tränen von meiner Wanger getropft war, schloss auch ich die Augen und fiel in einen ruhigen aber nicht erholsamen Schlaf, Kai in meinen Armen.




Ich hoffe es hat euch gefallen 🙈 🥰

Über Feedback jeglicher Art würde ich mich sehr freuen 😇 😇

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