Benjamin Pavard x Lucas Hernandez

Der OS ist an einem meiner schlechten Tage entstanden, weshalb dieser kein Happy end hat (I'm sorryy)

⚠️TW: selbstzweifel, maybe Depression, sad mit dickem Ausrufezeichen!, Suizid. Seid gewarnt⚠️

Anyways, trotzdem viel Spaß beim lesen😅

---------------------------------------------------------

Luci und Leroy verlassen hier beide den Verein

Pov Lucas

Pfeiffend stand ich in der Küche um für die Mannschaft Brownies zum Abschied zu backen. Lange hatte ich mit der Entscheidung gehadert, weil ich genau wusste, dass Benji die einzige Person war die mich von vielen negativen Gedanken abhielt. Doch konnte ich in Bayern leider nicht mehr richtig glücklich werden, hatte mehr negative als positive Erinnerungen und Erfahrungen. Ich brauchte einen Neuanfang, einen in dem ich vielleicht endlich mal wieder glücklich sein würde, unzwar ohne auf einzelne Menschen angewiesen zu sein. Ich brauchte etwas, das nur für mich war.

Somit fiel mir der Abschied also auch gar nicht allzu schwer, natürlich war dort Benji, mein allerbester Freund, für den ich eigentlich so viel mehr fühlte, gerade weil er mir alles an positivität gegeben hatte, was er zu geben hatte. Mit ihm hatte ich meine glücklichsten Momente hier in Bayern, im er wieder hatte er ein offenes Ohr für mich, machte schlechte Tage zu besseren und zauberte mir an Tagen wo ich traurig war ein Lächeln ins Gesicht. Der jüngere Franzose hatte etwas magisches an sich, was ich nicht beschreiben konnte und wagte, denn keines meiner Worte würde für das Ausmaß an Glücksgefühlen reichen die ich zwischen uns Gespürt hatte. Zumindest war ich immer glücklich bei ihm gewesen, hatte mich stets sicher gefühlt. Doch war mir durchaus bewusst, dass jemand wie ich, der nichtmal sich selbst lieben konnte, nicht unbedingt attraktiv auf jemanden wie Benji wirken konnte.

Mit einem heftigen schütteln meines Kopfes riss ich mich zurück in die Realität, konnte die dunkle Seite meiner Gedanken heute nicht brauchen, denn es war doch eigentlich ein Guter Tag, mein letzter Tag bei Bayern und somit würde bald endlich der Tag der Besserung kommen.

Mit den fertig gebackenen Brownies begab ich mich zu unserem Trainingsgelände. Es war seltsam ruhig auf dem Parkplatz, es wirkte fast als wäre heute kein Training, wenn man die vielen geparkten Autos der anderen Spieler nicht beachtete. Mit zusammengezogenen Augenbrauen wanderte ich durch die Katakomben in Richtung Kabine, wo ich heiteres Geflüster hörte, vorsichtig trat ich ein, luscherte um die Ecke in die Kabine und wurde von einem geschmückten Raum begrüßt. Ein Raum mit Getränken und Knabbereien, Girlanden und Bannern. Verwundert blieb ich noch außerhalb der Kabine stehen. War das alles für mich? Hatten sie an mich gedacht? Hinter mir trat eine weitere Person durch die Tür, öffnete diese komplett, so dass auch ich zu sehen sein musste. Die Person wurde von allen sofort zur Kenntnis genommen und warm begrüßt. Es war fast als würde ich gar nicht da sein. "Machs gut Leroy!", schrien die Spieler die bereits da waren, hielten ein Plakat mit den besten Wünschen hoch und empfingen Leroy als würde er Geburtstag haben. Ich stand erstarrt in der Tür, sah von Spieler zu Spieler, von Plakat zu Plakat, suchte auch nur irgendeinen Anhaltspunkt der mir sagen würde das sie mich nicht vergessen hatten, dass ich genauso beliebt und wichtig war wie Leroy. Doch sie hatten mich vergessen, alle aufmerksamkeit war auf Leroy gerichtet, allein sein Name stand auf dem großen Plakat in den Händen meiner Mitspieler. Es stand noch nichtmal ein paar Tage fest das ich gehen würde und sie hatten mich schon vergessen. Klar würde ich freiwillig gehen, während Leroy unfreiwillig ging, doch trotzdem war ich doch über Jahre ein treues Vereinsmitglied gewesen. Mit einem Schlag kam jeder einzelne Selbstzweifel die ich über die Jahre hatte wieder hoch. 'Du warst halt nie gut genug für die Mannschaft, deshalb wissen sie nicht wer du bist', 'beim Training vermisst dich eh keiner, niemand kennt deinen Namen weil du einfach zu schlecht bist', 'wie du es überhauot hergeschafft hast ist die Frage, du verdienst es nicht', 'niemanden juckt es ob du da bist oder nicht', 'niemand wird dich vermissen wenn du weg bist'.

Gefühlt Minutenlang stand ich einfach nur da, bis sich eine Hand vorsichtig auf meine Schulter legte. "Alles gut, Luci?", fragte Benji mit seiner verflucht sanften Stimme. "Ja, ja klar. Ich glaub ich hab was im Auto vergessen, haha", sagte ich, zwang mir ein grinsen auf, versuchte zu scherzen, doch meine Mundwinkel waren so unglaublich schwer in diesem Moment. Meine Augen fingen an zu brennen und ich fing an häufiger zu blinzeln um bloß die Tränen zurückzuhalten. Die Hater hatten recht, niemand wollte mich hier, niemand brauchte mich hier, die Mannschaft hatte dies gerade bewiesen. Langsam zog ich mich zurück und verschwand schnell aus der Kabine, flüchtete in mein Auto und fuhr auf direktem Wege zu mir nachhause.

Ich ließ die Tasche einfach im Flur auf den Boden fallen und stellte die mit liebe zubereiteten Brownies auf dem Tisch hab. Schuhe und Jacje schmiss ich lieblos in eine Ecke und trottete zu meiner Couch, auf welche ich mich fallen ließ. Seufzend viel mein Blick auf die Brownies, irgendjemand musste sie ja essen..

Doch als ich gerade dabei war den dritten zu verschlingen, da kamen mir die Worte meiner Mutter wieder in Gedanken. Sie hatte immer auf gewisse Weise ein Problem mit meinem Körper, sagte mir immer wieder das ich zugenommen hatte, das ich fett aussah ubd als ich die Reste meiner selbstgebackenen Brownies nicht komplett an meinen Bruder abgeben wollte, da sagte sie zu mir "ich solle nicht immer so gierig sein". Gier, ein Begriff der mich seitdem verfolgte. Ich achtete stets darauf niemals mehr als andere zu essen, mich immer erst an der Pizza zu bedienen, wenn jemand anderes sich vorher etwas nahm, niemals das letzte Stück wegessen, niemals zu viel auffüllen wenn es ein Buffet gab. Es gab eine Zeit in der ich sogar eine kleine Essstörung hatte, ungern vor meiner Mutter aß, wofür sie mich dann wieder anmeckerte. Diese Zeit ist nun schon lange vorbei ubd Benji hatte mir mit der Zeit wieder beigebracht das es total okay war mal etwas mehr zu essen.

Doch in diesem Moment überwiegen die Worte meiner Mutter, sodass mir mit einem mal kotzübel war und ich die Brownies wegstellte, nur um auf Klo zu rennen und mir die Finger in den Hals zu schieben, damit ich sie bloß wieder aus meinem Magen bekam. Mit schwerem Herzen schleppte ich mich wieder zur Couch, war Benji in dir Abschlussfeier eingeweiht? Wusste er das nur Leroy gefeiert werden würde? Hatte er das gabze sogar mit geplant? Verübeln würde ich es ihm definitivnicht, ich war schließlich leicht zu vergessen, wie ich es heute mit eigenen Augen gesehen hatte. Heute sollte doch ein glücklicher Tag werden, was war nur daraus geworden...

Pov Benji:

Besorgt starrte ich Lucas hinterher, welcher nahezu die Flucht ergriff und aus den Katakomben stürzte. War etwas passiert? Nachdenklich trat ich in die Kabine, wo ich schließlich sag, was los sein musste. Alles war herrlich geschmückt, überall standen Knabbereien, Banner waren an den Wänden angebracht ubd die Mannschaft hatte sich um Leroy herumgescharrt um ihm Mut für die Zukunft zu zusprechen. "Nein", flüsterte ich, als ich realisierte, das jede einzelne seiner Ängste sich bewahrheitet haben musste. "Hey Benji! Willst du ein Bier? Heute is kein richtiges Training, nur Abschiedsfeier", grinste Joshua, hielt mir ein Bier hin. "Was ist mit Lucas?", fragte ich mit dünner Stimme, mir wurde gabz schlecht bei den Gedanken an Luci. "Auf den warten wir noch", zuckte Leon mit den Schultern, rutschte etwas zur Seite um mir Platz zu machen. "Der war schon hier", flüsterte ich, mein Blick fiel auf das riesen Plakat welches sie für Leroy gemacht hatten. "Ja, der stand vor der Tür als ich gekommen bin", sagte Leroy an die Jungs gewandt. "Oh achso, schade. Dann will er wohl nichtmal mit uns Leroys Abschied feiern", zuckte der erste mit den Achseln, als wäre Lucas egal. "Bier?", fragte Joshua erneut, ihm war deutlich anzusehen wie unangenehm ihm die ganze Sache war. "Ihr habt ihn vergessen", stellte ich trocken fest, schüttelte fassungslos mit dem Kopf. "Ihr seid echt das Letzte", zischte ich, ehe ich mich speist umdrehte und aus der Kabine verschwand.

Pov Lucas

Ein lautes klingeln, rufen und klopfen ertönte nach einiger Zeit an meiner Tür. Benji, der Stimme nach. Doch ich wollte ihn nicht sehen. Jetzt gerade wollte ich niemanden sehen. Also blieb ich still, tat so als würde ich schlafen oder als wäre ich nicht da. "Bitte, sag mir wenigstens das du da bist, du musst mich nicht reinlassen ubd wir müssen nicht reden, aber bitte zeig mkr wenigstens das du nich lebst", weinte er, er schien mich ja doch nicht vergessen zu haben. Da ich jedoch keine Lust hatte aufzustehen und zu müde war um laut zu reden, kramte ich mein Handy hervor und schickte ihm einfach einen Daumen nach oben, Lebenszeichen genug. Ein erleichterten Aufatmen ertönte vom anderen Ende der Tür. "Ich wusste nicht das sie sowss machen würden, es tut mir so leid, dass das passiert ist", sagte er, ehe er sich umdrehte und verschwand. Jetzt wo er ein Lebenszeichen hatte, hatte ich endlich meine Ruhe und konnte nachdenken was ich jetzt machen würde. Suizid klang unglaublich verlockend in diesem Moment, ich musste an die ersten Gedanken in diese Richtung denken. Ich müsste 14 gewesen sein, als ich sie das erste mal hatte. Als ich das erste mal überlegt hatte wer mich wirklich vermissen würde. Damals konnte ich noch genug Menschen aufzählen um es nicht zu tun, doch jetzt gerade, jetzt in diesem Augenblick konnte ich keine Person aufzählen die mich wirklich, ehrlich vermissen würde. Meine Mutter hatte ich schon Klage von dieser Liste gestrichen, mein Bruder würde das ganze vermutlich verstehen, wäre vielleicht sogar erleichtert meinen ganzen Problemen nicht mehr zuhören zu müssen. Benji würde drüber hinweg kommen, er würde neue Menschen finden, Menschen die ihn weniger runterziehen würden.

Mit schweren Gliedern trat ich Stunden später erneut ins Bad, suchte die Rasierklinge, mit der ich mich heute gerade rasiert hatte um präsentabel auszusehen, nun würde sie mir auf anderem Wege helfen. Es war bereits dunkel draußen, wo war nur die Zeit geblieben? Ich hatge dich nur auf der Couch gelegen und nachgedacht was ich jetzt tub sollte. Ich ließ Wasser in die Wanne laufen, damit es einfacher für alle Beteiligten war nachher Sauber zu machen. Ich wollte den Menschen nicht noch mehr Probleme bereiten als ohnehin schon. Ich schnappte mir mein Handy, um meinem Bruder ein letztes mal zu schreiben das ich ihn lieb hatte und wandte mich dann an einen Text für Benji, mit welchem ich mor extrem schwer tat.

'Hey Benji,
Ich hab absolut keine Ahnung wie ich das ganze schreiben soll und was ich dir sagen soll. Doch ar es mir wichtig dir zumindest meine Gefühle da zu legen. Ich liebe dich. Seit Tag 1 habe ich das. Vielleicht hattest du gerade deshalb die Fähigkeit jeden meiner schlechten Tage besser zu machen und mir ein lächeln auf die Liopen zu zaubern. Das hier ist keines Wegs deine Schuld, du warst die einzige Person, zusammen mit meinem Bruder, die wirklich immer für mich da war. Es tut mir leid wenn ich dich mit meinen Problemen genervt und belästigt habe, wenn ich dich mit meiner Psyche heruntergezogen habe, doch musste ich einfach immer zu dir kommen, denn mit dir hab ich mich sicher gefühlt und dafür kann ich nicht dankbarer sein. Danke dass du du bist, veränder dich niemals und mach die Welt jeden Tag mehr zu einem besseren Ort.

Ich wünsche dir alles an Liebe, die ich für dich gefühlt habe und das du eines Tages jemanden findest die dich und die du genauso liebst wie ich dich jetzt gerade❣️'

Mit pochendem Herzen legte ich mein Handy zur Seite, stieg mit meinen Klamotten in die Wanne, setzte die Klinge an und zog sie mit aller Kraft über meine Pulsadern. Sofort schoss das Blut aus meinen Adern und lief über meine Arme in Wasser. Angst sollte meinen Körper nun durchströmen, doch das einzige was ich fühlte war Erleichterung. Es war eine andere Erleichterung als die die ich an diesem Morgen erwartet hatte, doch war diese Erleichterung dennoch willkommen, denn nun musste ich diese inneren Schmerzen nicht mehr spürenund konnte von keiner weiteren Person mehr verletzt oder enttäuscht werden. Und somit schloss ich meine Augen mit einem Lächeln, in der Hoffnung, dass uch sie nie wieder öffnen musste.

Pov Benji:

Sobald ich den Text bekam, wusste ich das ich zu spät kommen würde. Dies hinderte mich jedoch nicht daran den Rettungswagen zu verständigen und selber mit Höchstgeschwindigkeit zu seinem Zuhause zu fahren. Diesmal war es mir egal ob ich etwas zerstörte, einzig und allein seine Abschiedsnachricht erklang immer wieder in meinem Kopf, spendete mir Energie und Adrelin, mit welchen ich es nach mehreren Versuchen schaffte endlich die Tür aufzutreten, es tat höllisch weh, doch in dem Moment spürte ich keine Schmerzen. Seinen Namen schreiend rannte ich durch das kleine Haus, bis ich im Badezimmer ankam. Das Wasser war blutgetränkt und klebte an seinen Klamotten. Auf seinen Lippen war ein kleines Lächeln zu erkennen. "Bitte Luci, ich liebe dich auch! Luci BITTE! TU MIR DAS JETZT NICHT AN!", schrie ich, weinte ich. Schluchzend zog ich ihn aus der Wanne, fühlte nach einem Puls, welcher noch ganz schwach zu finden war. Die Rettungskräfte brauchten viel zu lange für meinen Geschmack. Ich versuchte seine Arme mit Handtüchern abzudrücken, doch die Wunden waren
zu groß. Als die Sanitäter schließlich eintraten, strich ich Luci nur noch sanft durch die Haare, hatte aufgegeben als ich seinen Puls verloren hatte. "Todeszeitpunkt war um 21:05, falls sie das dokumentieren müssen", sagte ich. Leere machte sich in mir breit, als ich realisierte, dass Luci nun für immer weg war. Hätte ich ihm früher gesagt wie ich für ihn fühlte, dann hätte ich das verhindern können. Es war pure Ironie, dass sein Todeszeitpunkt aus unseren Rückennummern bestand, es rieb mir nur nichmehr ins Gesicht wie sehr wir füreinander bestimmt geworden wären, hätte ich doch nur besser auf ihn aufgepasst. Ein letztes Mal drückte ich ihn ganz nahe an mich, hielt seinen leblosen Körper ganz fest an meinen Gepresst, hoffte ich konnte zumindest seiner Seele noch etwas von meiner endlosen Liebe schenken die ich für ihn hatte. "Wir sehen uns wieder, bitte warte da oben auf mich", hauchte ich in sein kaltes Ohr, als er mir aus den Armen genommen und abtransportiert wurde. Ich blieb noch einige Minuten sitzen, meine Hände und Klamotten voll von dem Blut der Person die ich liebte ubd immer lieben würde.

Früher hatte ich nie darüber nachgedacht wie sehr Menschen sich eigentlich gegenseitig zerstören konnten, doch nun, da mein Luci mir durch die Taten von anderen entrissen wurde, lernte ich es andere zu verabscheue die auch nur ein schlechtes Wort über andere verwendeten, ich stellte mich immer wieder auf die Seite der wehrlosen, der Außenseiter, weil ich es bei Luci nicht geschafft hatte ihn zu beschützen, so würde ich es in Zukunft bri anderen besser tun, bis der Tag kam, an dem ich ihn endlich wiedersehen würde.

---------------------------------------------------------

Damn der is lang geworden.

Der OS ist an einem meiner schlechten Tage entstanden, weshalb dieser kein Happy end hat (I'm sorryy)

Ich hoffe er hat euch trotzdem gefallen, lasst gerne ein Vote und einen Kommentar da und gibt mir Feedback was ich eventuell noch besser machen kann🙈

Love u guys🫶🏼

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top