Serard (Ramos y Piqué )



Seufzend lehnte Sergio im Flugzeug an der Fensterscheibe und schaute hinaus auf die Wolken und die aufkommende Stadt. Die WM war gerade beendet und er war auf dem Weg zurück nach Spanien.
Die Leistung der Spanier war mal wieder nicht wie es sich die meisten erhofft hatten, doch das war nicht das einzige, was den Kapitän unglücklich stimmte.
Die gesamte "goldene Generation" Spaniens, die die Weltmeisterschaft 2010 und Europameisterschaften 2008&2012 geholt hatten wurden nun mal auch nicht jünger und somit war dies wohl für mehrere die letzte WM. Der Madrilene hatte zwar vor noch weiter zu machen, aber für einige seiner mehr oder weniger guten Freunde war es nun vorbei. Ganz vorab natürlich Andrés. Die beiden Kapitäne waren trotz ihrer verfeindeten Vereine gute Freunde, demnach schwer viel ihn auch dieser Abschied. Aber auch für Gerard Piqué war es wohl die letzte WM gewesen. Der Katalane war aufgrund seiner Herkunft oft von den eigenen Fans beschimpft wurden und das will er sich einfach nicht mehr länger antun. Und obwohl Sergio das wohl nicht öffentlich zugeben würde fällt ihn dieser Abschied unglaublich schwer, denn irgendwie hatte Gerard an sich, was Sergio selbst nicht wirklich erklären kann.
"Redest du noch mit ihn?" Jordi holte Sergio aus den Gedanken, welcher den kleineren nun fragend anschaute. "Na mit Gerard- du hast Andrés doch auch verabschiedet." "Ach dieser idiot will doch gar nicht von mir verabschiedet werden." "Das denkst du", zwinkerte Jordi und stand dann auf und nahm seinen Koffer. Sergio verdrehte nur die Augen und schaute dann zu Gerard. Der größere nahm gerade sein Handgepäck aus dem Fach über ihn und schaute dann plötzlich auch zu Sergio. Eine ganze Weile hielt dieser Augenkontakt und Sergio huschte ein leichtes Lächeln über die Lippen, bevor er dann von hinten leicht geschubst wurde und aussteigen musste.
"Hey Gerard warte mal..." langsam schlurfte Sergio auf Gerard zu. "Was gibt es?" "Ich wollte mich von dir verabschieden weil... weil wir uns ab jetzt ja wohl eher nicht mehr bei der Natio sehen- und weil ich der Kapitän bin und es sich so  gehört natürlich- ich meine als ob ich dich so sehr mag als da.." "Jaja Sergio reicht ich hab's kapiert", Gerard Gesichtsausdruck änderte sich zum Ende des Satzes von ein leichten gerührten Lächeln zu ein genervten und leicht enttäuschten Murren, "du magst mich nicht, bist froh, dass ich jetzt abhaue und du deine Ruhe hast- Das brauchst du mir nicht sagen klar ich bin nicht doof?! Und soll ich dir was sagen? Das beruht auf Gegenseitigkeit, du bist nicht besser als diese 'Fans' für die ich mir immer umsonst den Arsch aufgerissen hab... Also mach's Gut", murrend nahm der Katalane seinen Koffer und lief dann los. Sergio schaute ihn mit offenen Mund hinterher. So war das doch alles gar nicht gemeint...

Die ganze Sommerpause kreisten Sergios Gedanken irgendwie nur um Gerard. Dabei waren seine Worte doch klar- Sergio nervte ihn und er ist froh ihn nun endlich los zu sein.
Seufzend fuhr er sich übers Gesicht. Er kam sich vor wie sein 16- Jähriges Ich nur mit schöneren Haaren.
Plötzlich blinkte Sergios Handy auf und eine Nachricht vom Jordi wurde drauf angezeigt:

Hey Sese :D
Vielleicht interessiert es dich ja;
Gerard wird in der natio weiter machen, da nun ja Luis uns übernimmt.
Was auch immer zwischen euch am Flughafen passiert ist, bringt es wieder in Ordnung- ich weiß, dass du ihn magst Sergio.

Gerard hört nicht auf? Das ist... wundervoll, aber... was sollte Sergio schon machen?

@Jordi und was soll ich machen..?

@Sergio Schwing dein hintern hoch- ich kann mir eh vorstellen, dass du nur an ihn denkst- und flieg zu ihn. Ich kenne deine Gefühle nicht Sergio, aber wenn du ihn liebst- Gerard hat verdient es zu erfahren, auch wenn die Gefahr bestehet, dass er dich verletzt... du brauchst doch selbst auch diese Klarheit oder nicht?
Und ich will, dass ihr aufhört euch zu beleidigen...

@Jordi Nach Barcelona fliegen um verletzt zu werden. Ich hab schon viele dumme Sachen gemacht aber... wow

Doch Jordi hatte ja recht. Die letzten Wochen hatte Sergio nur zu Hause gehockt und sich tausende unterschiedliche Situationen mit Gerard durchgedacht. Vielleicht hört es ja auf, wenn Gerard ihn ordentlich abserviert.

Also gesagt getan, am nächsten Tag stand Sergio vor der geschlossenen Tür von Gerards Haus und betätigte zitternd die Klingel. „Ja sofort!" dröhnte es von drinnen und ein kurzen Augenblick später öffnet Gerard nur in Boxer mit verwuschelten Haaren die Tür. Erst schaute er verdutzt änderte dann jedoch sein Gesichtsausdruck zu genervt; „Was machst du denn hier?" „Ich wollte mit dir, also..." Sergio konnte seinen Satz gar nicht beenden, denn plötzlich tauchte ein großer gut gebauter Mann an der Seite Gerards auf - ebenfalls nur in Boxer- und schlang die Arme um dessen Oberkörper und hauchte ein Kuss an seinen Hals; „Was ist so wichtig, dass du unser Vorspiel extra verlässt babe?" Sergio traute seinen Augen kaum und auch  Gerard war diese Situation mehr als unangenehm.
Beim Anblick des Mannes welcher sich jetzt leicht provozierend an Gerard drückte und dabei keine Rücksicht auf Sergio nahm, zersprang dessen Herz wie man sagt in tausend Stücke. „Eric bitte... hör auf." Der fremde Mann der sich nun wohl als Eric herausgestellt hatte löste sich nun leicht murrend von Gerard: „Warum? Ist das dein Ex oder deine Affäre?!" „Nein einfach nur ein idiot okay? Aber du brauchst dich trotzdem nicht vor der ganzen Welt an mich drücken und mit mir quasi schon sex haben."
Sergio weichte mit jedem Wort Gerards und jeder Sekunde die verstrich etwas weiter nach hinten, bis er wieder am Gartentor stand und sich fluchtartig umdrehte und einfach nur rannte. „Nein Sergio warte doch mal- ich meinte das doch nicht so!" Gerard versuchte den älteren noch aufzuhalten, aber dieser suchte bereits das weite und ignorierte Gerard, während vereinzelnde Tränen über seine Wange liefen.

Irgendwann nachdem Sergios Beine langsam nachgaben und er vor lauter Tränen im Auge kaum noch was sah, ließ er sich weinend auf eine Wiese fallen.
Von Gerard beleidigt zu werden wäre das eine gewesen, aber ihn mit einem anderen Mann zu sehen... das war schlimmer als sich es Sergio Hätte vorstellen können. Warum ist das so? Warum hasste Gerard ihn? Aber Warum hatte auch Sergio ihn das Gefühl gegeben für ihn wertlos zu sein,  obwohl das alles andere als wahr ist? Er hasste sich doch selbst dafür. Warum konnte Sergio nicht der Mann an Geri's Seite sein...?

„Was war denn das für ein schräger Vogel?" Eric zog eine Augenbraue hoch und schaute dann Gerard an, welcher sich  schnell eine Trainingsjacke über warf und hektisch versuchte seine Schuhe anzuziehen. „Ich hab scheiße gebaut. Große scheiße. Verdammt Sergio...!" „Kannst du mich bitte mal aufklären was hier passiert?! Wir hatten ne geile Nacht, wollte gerade wieder sex haben, dann kommt dieser Typ an und du drehst völlig am Rad?!" „Ich bin dir keine Erklärung schuldig Eric. Du hast mich gestern im Club abgeschleppt als ich völlig fertig und betrunken an der Bar Hang und mir gesagt, du könntest machen, dass ich all meine Sorgen vergesse. Meine Sorgen drehen sich aber um diesen Mann okay?! Er war der Grund warum ich so fertig war! Und geile Nacht? Du prahlst Stunden davon wie gut du bist- letztendlich bin ich dennoch aktiv mach alle Arbeit und hab nh Quickie von ner Minute. Also geh bitte aus mein Haus- Hör auf zu versuchen mich geil zu machen und lass mich endlich denn Mann helfen, den ich dauernd beleidige aber dennoch verdammt nochmal liebe und eine riesige Entschuldigung schuldig bin!" Eric schaut Gerard nur etwas fassungslos an und verdrehte dann genervt die Augen und nahm sich seine Sachen; „Arschloch, du bist auch nur so ein verwöhnter arroganter Fußballarsch." „Ja da hast du recht, aber das versuche ich gerade in Ordnung zu bringen..." Schnell knallte Gerard die Tür zu und stürmte dann auf die Straße und lief in die Richtung in die Sergio abgehauen ist.

Nach 10 Minuten kam Gerard dann an einer abgelegensten Wiese an, auf der sich die Spanische Natio mit Volleyball und ein bisschen kicken die Zeit vertrieben hat, wenn sie mal in der Stadt waren. Und tatsächlich, ganz am Rand hin zu einem Wald saß Sergio auf den Boden und starrte ins nichts.
Langsam lief Gerard zu ihn und wurde immer langsam je näher er den älteren kam. „Sergio..." Erschrocken drehte der Kapitän sich um und schaute sein gegenüber mir einen undefinierbaren Blick an. „Was...?!" Man erkannte deutlich, dass er geweint hatte. „Hör mir bitte zu Sergio..." „Ich weiß eh nicht wo hin also.... rede solange dieser Eric kommt und dich hier auf der Wiese nimmt..." „Langsam setzte sich Gerard neben Sergio und schaut ebenfalls auf den Boden. „Eric ist weg Sergio... er war nichts anderes als ein One Night Stand, ein schlechter One Night stand." „Hmm..." , entgegnete Sergio wieder und würdigte Gerard keines Blickes. „Sergio, dass was ich am Flughafen gesagt habe... es tut mir leid... du bist viel besser als diese Fans. Das weißt du doch..." „Dann sag es doch nicht zu mir..." „Du bist nun ja auch nicht immer der liebste.. ich.. es war ein Reflex und es tut mir leid.. wenn ich ehrlich bin hätte ich die Spiele an deiner Seite wirklich sehr vermisst." Sergio erwiderte darauf nichts sondern starrte nur weiter auf den Boden. Auf was will Gerard hinaus...? „Ich hätte dich vermisst weißt du? Du hast mich lange davon überzeugt zu bleiben, ohne, dass du irgendwas sagen musstest und jetzt bei den Trainer Wechsel, hab ich die Chance natürlich genutzt. Ich wollte dich nie verletzten oder sonst was- ich dachte immer es macht dir nichts aus weil... du naja...weil du es auch gemacht hast. Und mich Hat es verletzt denn... du... ich..." Gerard schaut Sergio nur an, er wusste nicht mehr weiter. „Weil du Gefühle für mich entwickelt hast die du nicht deuten konntest und Angst vor ihrer Bedeutung hattest..?", murmelte Sergio leise und schaut jetzt auch leicht hoch. Gerard nickte leicht und ergriff vorsichtig Sergios Hand. „Ich liebe dich Sergio. Ich liebe dich wirklich und es tut mir alles so sehr leid..." Leicht Lächelnd verschränkte der Madrilene ihre Finger und drehte sich dann ganz zu Gerard um. „Ich liebe dich auch Gerard, hab ich wohl schon immer..." Bei diesen Worten zog Gerard den kleineren etwas näher zu sich und verband dann ihre Lippen in einen liebevollen Kuss, welcher von Sergio lächelnd erwidert wurde. Sie lösten sich erst als Sergio leise was an Gerards Lippen murmelte und breit grinste:  „Übrigens sexy Outfit Geri." „Tss", grinsend verdrehte Gerard die Augen und küsste Sergio gleich ein weiteres Mal.
Schließlich braucht auch die spanische Nationalmannschaft im Sommer ein happy end.

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Seit langer Zeit mal wieder ein OS und dann gleich 1779 Wörter 😆😂
Aber es ist Serard und es kann nie genug davon geben 😊💁🏼
Ich tagge halt mal Tinista_09 Weils eben serard ist und ja... 😂 Ich meine wir shippe sie jetzt seit gut einem Jahr und waren damals ganz alleine 💁🏼☹️😂

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