Karim Adeyemi x Marco Reus
Hier der Oneshot für Hanschi04, ich hoffe er entspricht deinen Vorstellung und du magst ihn🙈❤
Viel Spaß beim lesen🤗❤
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Nervös stand ich auf dem Parkplatz des riesigen Geländes von Borrussia Dortmund. Ich hatte ja erwartet, dass das Gelände Dortmunds um einiges größer sein wurde als das meines alten Vereins, doch ich hatte definitiv nicht mir dieser Größe gerechnet. Ich hatte nur noch 10 Minuten um den Weg ins Büro meines neuen Trainers zu finden, doch ich hatte absolut keine Ahnung wo ich hin sollte. Etwas verloren sah ich mich um, suchte nach jemandem der mir helfen könnte. Aus der Ferne erkannte ich Marco Reus welcher auf mich zu kam, er lächelte mich an als er mich erkannte. "Na Karim, weißt du nicht wo du hin sollst?", fragte er mich, legte mir im gleichen Moment eine Hand auf die Schulter und führte mich ins Innere des riesigen Gebäudes. Staunend blickte ich umher, sah mir alles genaustens an und ließ mich von Marco leiten. Vor einer großen Holztür hielten wir, aufmunternd blickte er mich an. "Wir sehen uns beim Training", verabschiedete er sich, zwinkerte mir zu und ging den Weg zurück von dem wir gekommen waren. Tief atmete ich durch, ehe ich anklopfte und nach einem kurzen "herein" in das Büro des Trainers schritt.
In der Kabine herrschte unglaublicher Lärm als ich hinein trat. Laute Musik, schreiende Menschen, die sich über die Musik hinweg unterhielten und gemeinsam lachten. Ein verrückter Haufen waren diese Dortmunder, hier würde ich mich sicher wohlfühlen.
Schüchtern starrte ich auf dem Platz vor mich her. Wusste nicht wirklich wohin mit mir. So viele Spieler, die bereits so viel erreicht hatten und die noch größeres vor sich hatten. Ich spürte neugierige Blicke auf mir, denen ich versuchte auszuweichen. Von alleine kam keiner auf mich zu, weshalb ich mich zu Julian und Marco stellte, die ich bereits aus der Natio kannte. Julian wirkte angespannt, bemerkte ich. Die Stirn hatte er in Falten gelegt, er lächelte nicht und kaute auf seiner Unterlippe herum. Marco hingegen war offen am rumplappern, wie immer halt. In einem kleinen Kreis spielten sie den Ball umher, tricksten ein wenig herum.
Im Laufe des Trainings fiel die Unsicherheit nicht von mir ab. Ich fühlte mich eingeschüchtert von diesen ganzen Stars, den vielen Fans und der ganzen Presse. Schon jetzt verspürte ich den Druck den es bei Salzburg so nicht gegeben hat. Dortmund war so anders als mein vorheriger Verein. Viel größer, viel berühmter.
Auch in den nächsten Trainingseinheiten hatte ich nicht wirklich das Gefühl befreit aufspielen zu können. Hier in Dortmund wollte man was erreichen, es war Pflicht in jedem Training gut zu performen. Immer mehr Artikel tauchten im Internet auf, berichteten über meine schlechten Leistungen im Training und darüber das ich einem großen Verein anscheinend nicht gewachsen war.
Mit dem Beginn der Saison fingen auch die Fans an mich zu haten. Sie sagen mich als Geldverschwendung, wollten das ich wieder verkauft werde. Schrieben mir auf Instagram um mir dort zu sagen wie schlecht ich war und das ich einfach nicht hier her gehörte. Mit jeder einzelnen Nachricht glaubte ich es mehr, wurde noch unsicherer als zuvor.
Am Wochende nahm ich neben Julian auf der Bank platz, allmählich verstand ich seine ständige Anspannung und warum er so ruhig war, ihm ging es wahrscheinlich ähnlich wie mir. Ich bekam es mit der Angst zu tun, hatte ich mit diesem Wechsel einen Fehler gemacht?
Nach einigen weiteren Wochen löschte ich Instagram vorerst, kam mit dem Hate nicht mehr so gut klar, wurde immer mehr paranoid. Ich fühlte mich hier nicht zuhause. Nicht in Dortmund, nicht beim BVB und nicht in meiner Wohnung die so kalt wirkte wenn ich alleine war.
Am 5. Spieltag durfte ich dann endlich mein Debut feiern. Wir lagen 0:1 zurück und unser Coach warf alles an offensiv Kraft rein was er noch hatte. In dieser halben Stunde gelang mit nicht viel, sodass ich trotz des Sieges den wir erreichten, mich enttäuscht auf meinen Platz in der Kabine setzte und mit ein paar Tränen kämpfen musste. Ich war der letzte der nach diesem Spiel noch in der Kabine war, so dachte ich. Ich stellte mich also unter die Dusche und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ließ den Frust, die Wut, die Trauer aus meinem Körper treten. Schritte ertönten in der Kabine, was mich dazu veranlasste eine Hand auf meinen Mund zu pressen um alle Geräusche zu verbergen. "Karim?", kam es leise von der Tür. Ich wagte es nicht aufzusehen, wollte der Person, die ich als Marco identifizierte, nicht meine Tränen zeigen. Marco trat näher und kurze Zeit später war das Wasser der Dusche aus. Ein Handtuche wurde um meinen Körper gelegt und ich in eine Umarmung gezogen. Stumm hielt er mich fest, tröstete mich, bis ich mich langsam beruhigte.
Er nahm mich mit zu sich an diesem Abend, wollte mich nicht alleine lassen. Mit einem Tee in der Hand und einer Decke um meine Schultern saß ich also auf seiner bequemen Couch, wusste nicht wirklich was ich jetzt tun oder sagen sollte. "Du weiß das du immer zu mir kommen kannst wenn du Probleme oder Sorgen hast, oder?", fragte mich Marco sanft. Ich nickte zögerlich, wusste nicht wo ich anfangen sollte, so viele Gedanken schwirrten plötzlich in meinem Kopf herum. "Wollt ihr mich überhaupt in eurer Mannschaft?", fragte ich schlussendlich leise, sah zu Boden. "Aber natürlich wollen wor dich bei uns in der Mannschaft. Wie kommst du darauf, dass wir dich nicht bei uns haben wollen?", antwortete ich, ich mochte es mir einzubinden doch ich glaubte einen besorgten Unterton in seiner Stimme zu vernehmen. "Ich bin doch viel zu schlecht für euch", flüsterte ich, während sich erneut Tränen in meinen Augen sammelten. "Aber du bist nicht zu schlecht, Karim. Du bist unsicher, es ist dein Kopf der dich blockiert. Ich hab dich spielen sehen, ich weiß was du kannst", antwortete er, schloss mich in seine Arme. Wir redeten noch lange und intensiv an diesem Abend,mit einigem brachte er mich zum Nachdenken, oder er zählte mir andere Spieler auf denen es genauso ging wie mir jetzt gerade, er baute mich auf.
Im nächsten Training hielt ich mich an Marco, der mich mit Worten aufbaute und mir Tipps gab wie ich mein Spiel verbessern konnte. Aufmerksam befolgt ich alle Ratschläge, schaffte es die anderen zum Größen Teil auszublenden und mich nur auf Marco zu konzentrieren, der mich jubelnd in die Arme schloss, als ich beim Abschlussspiel das entscheidende Tor machte. Freude durchströmte meinen Körper, zum ersten Mal seit meinem Wechsel kam diese Gefühl zurück, diese unbeschwertheit, diese Leichtigkeit.
Am Wochenende stand ich das erste mal in der Startelf, nervös biss ich auf meiner Lippe herum, spielte mit meinen Fingern. Julian Schritt an mir vorbei, Richtung Bank. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und schenkte mir ein kleines Lächeln. "Zeigs ihnen", hauchte er, bevor er selbst mit hängenden Schultern nach draußen trat. Marco tauchte neben mir auf, sah Jule kurz etwas besorgt hinterher, ehe er seinen Blick mir zuwandt und anfing zu grinsen. "So wie im Training, ja? Mach dein Ding, ich versuch dich zu leiten", sagte er, zwinkerte mir zu und Schritt nach vorne um sich an die Spitze der Reihe zu stellen. Ich atmete noch einmal Tief durch, ehe wir den Platz betraten.
Köln war ein harter Gegner, härter als ich dachte. Es war ein unglaublich umkämpftes Spiel. Bisher war ich mit meiner Leistung ziemlich zufrieden und auch die Leistung des Teams war gut, nur die Tore fehlten. Marco schlängelte sich gerade elegant durch zwei Gegner durch, ich erkannte eine Lücke die ich belaufen konnte. Marco erkannte schnell was ich vor hatte und spielte den Pass. Ich kam an den Ball, drehte mich um meinen Gegenspieler und...
"Ja, Karim! Das is es!", hörte ich Marcos rufe als der Ball im Netz zappelte. Das Stadion bebte mit den Jubelschreien der Fans. Die Mannschaft kam auf mich zu, schloss mich in ihre Mitte. Verdeckt vonder Mannschaft und für die Kameras nicht zu sehen, drückte mir Marco einen leichten Kuss auf die Wange. "Ich bin so stolz auf dich, Karim", flüsterte er mir zu, ehe er sich von mir löste und auf seine Position joggte. Überrumpelt von der Geste, grinste ich Marco hinterher. Marco, der mich aus meinem kleinen dunklen Loch geholt hatte und mir gezeigt hat wie ich meine Topleistungen wieder performen kann. Marco, mein Kapitän, der für mich mittlerweile so viel mehr war als ein Teamjamerade oder Freund.
Nach dem Spiel saßen wir frisch geduscht auf meinem Sofa und tranken ein Bier zusammen. Noch immer ging mir unser kleiner Moment nach meinem Tor nicht aus dem Kopf, immer wieder sah ich ihn vor meinem inneren Auge, spürte den Geist seiner Lippen auf meiner Haut. "Worüber denkst du nach, kleiner?", fragte mich Marco, er sah mich an mit diesen leuchtenden Augen und dem schiefen, frechen grinsen welches ihn so auszeichnete. "Der Kuss vorhin, nach meinem Tor" sprach ich ausversehen laut aus. Meine Wangen wurde heiß und ich kratzte mir verlegen den Hinterkopf. "Den?", fragte der blonde, legte seine Liopen erneut an die Stelle an der er mich vorhin geküsst hatte. "Ja", hauchte ich, lächelte leicht. Grinsend rutschte er ein Stückchen näher, legte seine Hsnd auf meinen Oberschenkel und drehte meinen Kopf mit der anderen. "Ich bin wirklich so unglaublich stolz auf dich", flüsterte er, ehe er mir langsam entgegen kam und seine Lippen auf meine legte.
Ich hoffe es hat euch gefallen 🥰❣
Über Feedback würde ich mich sehr freuen, guys🤗🥰
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