Kai Havertz x Julian Brandt

Dieser Oneshot ist für annonymgrl❣❣

Triggerwarnung: häusliche- und sexuelle Gewalt (nicht zwischen Kai und Jule), manipulation in gewisserweise. Die sexuelle Gewalt wird nicht genau beschrieben aber erwähnt.

I'm sorry for this😬😬

Außerdem enthält der OS mpreg😉

Viel Spaß beim lesen🙈💕

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Ängstlich wich ich vor meinem Freund zurück. Tyler war gerade vom feiern mit seinen Jungs nachhause gekommen. Er wurde immer so ekelhaft dominant und rücksichtslos mir gegenüber wenn er besoffen war. Als er zu mir aufgeschlossen hatte, packte er mich, drehte mich um und platzierte meinen Oberkörper über unserem Küchentisch. Mit einer Hand in meinem Nacken hielt er mich fest und drückte mich runter. "Hör auf", bekam ich heraus, versuchte mich hochzudrücken. "Hast du schon vergessen was ich gesagt hab?", knurrte er mir ins Ohr, nachdem er sich über meinen Rücken gebeugt hatte. "Ich beschütze dich wenn du jemanden zum beschützen brauchst und du sorgst für ein sauberes Haus, gutes Essen und befriedigst meine Bedürfnisse wann und wo ich will", fuhr er fort, drückte sein Becken gegen mich. "Also halt still und sei leise", zischte er, während er sich und mir die Hosen etwas herunter zog. "Sei aber bitte vorsichtig", bat ich ihn, ergab mich meinem Schicksal. "Ja ja", sagte er, ehe er mit einem ruckartigen Stoß in mich Drang.

Er war nicht vorsichtig, was mir am nächsten Morgen erneut schmerzhaft bewusst wurde. Das Laufen fiel mir schwer und meinem Rücken hatte die Position, in der wir uns während des Aktes befunden hatten, auch nicht wirklich gut getan. Beim Training fiel es mir dementsprechend also schwer hinter den anderen her zu kommen und mich aufs Training zu konzentrieren. Doch scheinbar fielen meine Probleme nicht sonderlich auf und wenn es auffiel, kommentierte es niemand.

Zuhause begrüßte mein Freund mich an der Tür und schloss mich in seine Arme. "Es tut mir leid das ich gestern so grob war, ich hab ein Bad vorbereitet, komm", gab er liebevoll von sich und führte mich in unser Bad, wo wir uns gemeinsam in der Badewanne niederließen, mein Rücken lehnte an seiner Brust und er Strich mir zart durch die Haare.

Die nächsten Wochen behandelte er mich wieder wie einen Engel, gab mir das Gefühl beschützt zu werden und tauschte Zärtlichkeiten mit mir aus. Mir ging es derweil etwas schlechter. Ständig übergab ich mich morgens und fühlte mich irgendwie Krank. "Komm, ich fahr dich zum Arzt", sagte Tyler und half mir hoch.

"Herzlichen Glückwunsch, sie werden Eltern", verkündete der Arzt und sah uns lächelnd an. Verunsichert sah ich zu meinem Freund, dessen Blick ich nicht lesen konnte. Er bedankte sich, ehe er mich mit sich zum Auto zog, um heim zu fahren.

"Hol mir ein Bier", gab er von sich, als wir unsere Wohnung betraten. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an. "Hol mir ein Bier, Weib", wurde er lauter, baute sich etwas vor mir auf. "Ich bin keine Frau", gab ich leise von mir, zog die Schultern im nächsten Moment allerdings verängstigt hoch und senkte den Kopf als er sich noch größer vor mir machte. "Du hast es geschafft Schwanger zu werden, spricht für mich schon dafür das du ne Frau bist und jetzt Hol mir mein Bier", gab er bedrohlich leise von sich und setzte sich auf seinen Sessel. Gerade als ich ihm sein Bier reichte, klingelte es an der Tür. Da er keine Anstalten machte sich zu bewegen, ging ich zur Tür um diese zu öffnen. Vor dieser standen seine Kumpels, welche sich an mir vorbei drängelten. "Ein Bier für alle Babe", rief mir mein Freund zu. Da ich wusste was passieren würde wenn ich jetzt nicht das machte was er mir sagte, ging ich zurück in die Küche um fünf Bier für seine Jungs zu holen und sie an seine Freunde auszuteilen. "Danke", lachte Tyler und gab mir einen kräftigen Klapps auf den Hintern bevor er mich aus dem Wohnzimmer scheuchte. Das könnte noch ein sehr langer Abend werden.

Um meinen Freund und seine Kumpels nicht zu stören, verzog ich mich auf unser Schlafzimmer und hörte Musik. Das Öffnen der Tür holte mich aus meiner eigenen kleinen Welt. Einer seiner Freunde stand dort und sah auf mich herab, an seinen Augen erkannte ich, dass er definitiv nicht nur Alkohol im Blut hatte. "Tyler erzählt gerade, dass du in echt nichts weiter als eine dieser Schlampen bist die schwanger werden können", grinste dieser mich dumm an, kam langsam näher. "Ich soll dich runter holen", fuhr er fort. Ängstlich nickend stand ich auf und lief dem besoffenen hinterher. "Hi Baby", kam Tyler mir unten entgegen, legte seine Hände an meine Hüften. Drei seiner Freunde schienen schon gegenagen zu sein, denn ich sah nur noch zwei von ihnen. "Wir haben da ein kleines Problemchen bei welchem du uns bestimmt weiterhelfen kannst, oder?", grinste mein Freund mich an, griff mir an den Hintern. Ich verstand was er von mir erwartete und stieß ihn weg. "Schlaf deinen rausch erstmal aus", sagte ich, wollte mich zur Tür wenden um zu Erling zu fahren, als sich einer seiner Freunde mir in den Weg stellte. "Keine gute Idee", flüsterte mir dieser zu und drängte mich wieder weiter in die Wohnung. "Ihr wollt das in echt gar nicht, Jungs. Ihr bereut das am nächsten Tag", versuchte ich auf die drei einzureden. "Ich denke schon", grinste mein Freund und drückte mich auf die Knie.

Ich fühlte mich unglaublich dreckig und benutzt, war am nächsten Morgen noch vor meinem Freund und den beiden übrig gebliebenen Kumpels aufgewacht, hatte leise ein paar Sachen gepackt um mich auf den Weg zu Erling zu machen und dort für ein paar Tage unterzukommen. Erl war der einzige hier in Dortmund der von meiner Beziehung wusste und das auch nur, weil er mich mit Tyler gesehen hatte.

Vor seiner Tür angekommen klingelte ich Sturm, wartete bis mein Temkollege endlich die Tür öffnete. "Was ist denn?", fragte mein Gegenüber als er die Tür öffnete und sich erstmal müde über die Augen Strich. Sobald sein Blick auf mir lag, war er allerdings hellwach. "Hey Jule, was ist denn los?", fragte er mich besorgt, trat zur Seite um mich hereinzulassen. "K-kann ich ein paar Tage bei dir bleiben?", fragte ich ihn mit wässrigen Augen, blickte Starr auf den Boden. "Ja, klar", antwortete er überfordert, führte mich in sein Wohnzimmer. Weinend vergrub ich meinen Kopf in seiner Brust, drückte mich an ihn. Ohne etwas zu sagen, schlang er seiner Arme um mich und Strich mir vorsichtig durch dir Haare. "Sollen wir Kai anrufen?", fragte er mich nach einiger Zeit, wusste das Kai jemand war, der mir immer das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gab. Nicht in der Lage etwas zu sagen nickte ich, klammerte mich allerdings weiter an dem größeren fest. "Okay, leg dich auf die Couch, ja. Ich ruf ihn an, du musst mir nur dein Handy geben", wies er mich an. Ich tat was er von mir wollte, er legte eine Decke über mich und verließ mit meinem Handy dann kurz den Raum.

Kai war leider nicht dazu in der Lage herzukommen, doch er telefonierte lange mit mir. Ich erzählte beiden nicht die Einzelheiten, nur das ich eine heftige Auseinandersetzung mit meinem Freund hatte. Tyler meldete sich ständig, wollte das ich sofort wieder nach Hause kam, doch ich ignorierte ihn. Nachdem ich jedoch eine Woche bereits bei Erling wohnte, entschloss ich mich dann doch wieder zurück zu gehen, um Erl nicht noch weiter zur Last zu fallen.

Leise öffnete ich die Tür und schlich hinein, es war verdächtig ruhig, was mir ehrlicherweise ziemliche Angst bereitete. "Wo warst du?", ertönte die gefährlich leise Stimme meines Freundes als ich in die Küche trat. "Bei einem Freund", gab ich knapp von mir. "Seit wann ignorierst du mich einfach? Hast du was mit nem anderen?", fragte er mich, ich sah Tränen in seinen Augen. "Ob ich was mit nem anderen habe? Tyler, du hast mich verdammt nochmal vergewaltigt! Zweimal! Und du willst mir Vorwürfe machen, dass ich erstmal auf Abstand gegangen bin?", schrie ich ihn an, Wut kochte in mir auf. "Es tut mit Leid, okay. Ich hab einen kleinen Fehler gemacht, aber das gibt dir nicht das Recht einfach so abzuhauen! Rede verdammt nochmal mit mir!", schrie er zurück, kam auf mich zu. "Ich hab versucht dich aufzuhalten, euch aufzuhalten", schluchzte ich, wich zurück. "Fass mich nicht an", fauchte ich. Er hörte nicht, kam näher und zog mich in eine Umarmung. Ich währte mich und schlug gegen seine Brust, bis ich mich schließlich weinend an ihn klammerte und zu Boden sackte. Er sank mit mir auf die Knie, hielt mich in seinen Armen fest und beruhigte mich. "Ich bin Schwanger verdammt nochmal und du behandelst mich wie ein Stückchen Dreck oder als währe ich deine Hausfrau. Ich bin genauso ein Mann wie ich vorher war", sagte ich schwach, hielt mir leicht meinen Bauch. "Es tut mir leid Juli. Es tut mir so unglaublich leid. Ich werde mich bessern, das versprech ich dir", weinte jetzt auch er.

Es war ein Fehler ihm zu verzeihen, denn es ging genauso weiter wie vorher. Er schüchterte mich ein, schlug mich wenn ihm etwas nicht passte und drängte mich zu sexuellen Tätigkeiten. Langsam aber sicher ging ich daran kaputt. Unser Teamarzt wusste mittlerweile von meiner Schwangerschaft, hatte dem Trainer etwas von einer komplizierten Verletzung erzählt, nachdem ich ihn gebeten hatte es geheimzuhalten. Ich war nun also ständig mit Tyler allein zuhause und durchlebte meine eigene persönliche Hölle, war ihm völlig ausgeliefert. "Ich bin Weg", verabschiedete sich Tyler, nachdem er mich dafür bestraft hatte, das ich ein Glas Wasser fallen gelassen hatte, als er von hinten an mich herangetreten war. Meinen Rücken zierten nun brennende, rote Striemen von seinem Gürtel, welche zum Teil bluteten. Überall hatte ich Prellungen und blaue Flecken von Schlägen welche ich in den letzten Wochen bekommen hatte. Erschöpft lag ich auf den Boden, nicht dazu in der Lage aufzustehen. Die momentane Situation und die Schwangerschaft raubte mir jegliche Kraft. Ängstlich griff ich nach meinem Handy, welches auf dem Boden neben mir lag.

Zitternd strich ich über die mittlerweile deutlich sichtbare Wölbung an meinem Bauch, versuchte mein tretendes Kind zu beruhigen. Ich hatte keine Ahnung, was es war, oder wie es ihm ging, ob es überhaupt nur eines war. Tyler Verbot mir zu einem Spezialisten zu gehen, hielt mich davon ab. Die Angst vor weiteren Bestrafungen sorgte dafür, dass ich es nicht hinter seinem Rücken tat, er würde es sowieso erfahren. Immernoch weinend wählte ich Kais Nummer und betete das er kein Training hatte. Ich brauchte ihn gerade unzwar dringend. "Jule? Es ist gerade echt schlecht, ich muss zum Platz", ertönte seine Stimme. Sofort fing ich an zu schluchzen. "Jule? Alles okay?", fragte er vorsichtig. "Bitte Kai, lass mich nicht alleine", flehte ich, fing an heftig zu weinen. "Was ist passiert?", fragte er, klang besorgt. "Bitte, ich brauch dich, ich schaff das nicht ohne dich", weinte ich in den Hörer. "Ruf Marco oder Erling an, ich mach mich auf den Weg, ja? Halte durch Juli", hörte ich die gestresste Stimme von Kai, ehe er auflegte. "Kai?"  Fragte ich, doch erhielt keine Antwort mehr. Da ich wusste das Erling mit Gio unterwegs war, wählte ich zitternd die Nummer von Marco, er würde mir bestimmt helfen, oder? "Jule, was gibt's altes Haus, von dir hab ich ja ewig nichts mehr gehört, wie geht's dir?", kam die fröhliche Stimme meines Kapitäns aus dem Hörer. "Marco", hauchte ich kraftlos, Tränen liefen mir die Wangen herunter. "Jule? Ist was passiert?", kam die nun besorgte Stimme meines Teamkollegen. "Kannst du mich abholen kommen?", fragte ich kleinlaut. "Ja klar, ich mach mich auf den Weg", ertönte seine Stimme. "Leg bitte nicht auf", bat ich ihn panisch, schrie ihn fast an. "Okay, ich leg nicht auf. Du bist nicht alleine Jule, ich bin in zehn Minuten bei dir", redete er ruhig auf mich ein, während ich im Hintergrund den Motor seinens Autos hörte. "Beeil dich bitte", flüsterte ich.

Sieben Minuten später klingelte es an meiner Tür, was mich zusammenzucken ließ. "Ich steh vor deiner Tür", ertönte Marcos Stimmer durch den Hörer. "Unter der Matte, liegt ein Schlüssel", gab ich zurück. Wenige Sekunden später hörte ich den Schlüssel im Schloss und wie jemand eintrat. "In der Küche", gab ich ihm zu wissen wo ich war. "Shit, Jule", hörte ich Marcos Stimme und wie er zu mit kam. "Was ist mit dir passiert?", fragte er mich, musterte schockiert meinen Körper, blieb dabei an meinem Bauch hängen. "Erklär mir das später, ich bring dich erstmal hier raus. Kannst du aufstehen?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. "Okay, leg deinen Arm um meinen Nacken", wies er mich an und fasste mir unter meinen Rücken und meine Kniekehlen um mich hochzuheben, was mich schmerzhaft aufzischen ließ und trug mich zu seinem Auto.

"Kai", sagte ich leise, war zu mehr, in dem Moment, nicht in der Lage. "Was ist mit Kai? War er das?", fragte Marco, sein Griff festigte sich wütend am Lenkrad. "brauch ihn", hauchte ich, sah wie Marcos griff sich etwas entspannte. "Ich ruf ihn an sobald wir im Krankenhaus sind", sagte er  schaute konzentriert auf die Straße. "Nein! Kein Krankenhaus!", schrie ich ängstlich, wusste das Tyler dann benachrichtigt werden würde. "Okay okay, dann fahren wir zu mir", beruhigte mich Marco und wendete seinen Wagen, um sein Haus anzusteuern.

Bei ihm zuhause trug er mich die Treppen hoch zum Gästezimmer, welches Scarlett scheinbar gerade eben fertig zurecht gemacht hatte. Er hatte kurz mit ihr telefoniert um sie etwas aufzuklären. "Versuch ein wenig zu schlafen, ich versuch Kai zu erreichen, du bist hier sicher", sagte Marco, schenkte mir ein Lächeln ehe er kurz den Raum verließ. Ängstlich sah ich zu Scarlett, welche auch gerade den Raum verlassen wollte. Als sie an der Tür ankam gab ich einen gestressten Ton von mir, den ich eigentlich nicht entkommen lassen wollte. Sie drehte sich nochmal zu mir um und sah in mein verängstigtes Gesicht, ehe sie an meine Seite zurückkehrte und sich neben mich setzte. "Ist okay, du bist nicht allein", flüsterte sie und Strich mir etwas durch die Haare, was mich langsam in den Schlaf gleiten ließ.

Pov Marco:

Nachdem ich Erling angerufen hatte, da ich wusste das dieser Jules bester Freund hier war, rief ich Kai an. "Marco, es ist wirklich schlecht gerade", kam seine Stimme durch den Hörer. "Es geht um Jule", sagte ich ruhig, wartete auf eine Antwort. "Ist er sicher? Ich bin am Flughafen, mein Flug geht gleich", kam seine hektische Antwort. "Er ist bei mir, was geht hier vor sich?", gab ich zurück, war ziemlich verwirrt von dem ganzen. "Marco, ich muss jetzt echt auflegen, kannst du mich in einer Stunde am Flughafen abholen?", wimmelte er mich ab. "Okay, aber ihr seid mir ne Erklärung schuldig", brummte ich und legte auf. Erling klingelte wenig später an meiner Tür und stürzte gestresst an mir vorbei und die Treppen hinauf zu Jule. "Auch schön dich zu sehen Erling", grummelte ich sarkastisch und folgte ihm nach oben. "Warum hat er nichts gesagt? Ich hätte ihn sofort da raus geholt", hörte ich ihn sagen. Hier ging definitiv etwas vor sich.

Kai wirkte nervös als ich ihn abholte. "Möchtest du mir erzählen was los ist?", fragte ich ihn, wurde langsam ungeduldig aber wollte auch niemanden zwingen mir zu erzählen. "Das sollten wir zusammen mit Juli machen", antwortete er nur.

Bei mir angekommen, machte auch er sich direkt auf den Weg nach oben, Julian war mittlerweile wieder wach und weinte in Erlings Schulter als wir die Treppen hoch kamen. "Kai", ertönte seine schwache Stimme als er seinen besten Freund erblickte und warf sich in dessen Arme. Kais verwirrter Blick als er Jules Bauch sah entging mir jedoch auch nicht. "Willst du mir erzählen was genau vorgefallen ist?", fragte er Julian leise, dieser nickte vorsichtig. "Ich dachte echt er liebt mich", schluchzte er hervor, klammerte sich an Kai. "Du hattest recht, du hattest von Anfang an Recht", weinte er, während Kai ihm durch die Haare Strich und ihn an sich drückte. "Z-zu Anfang war alles gut und ich war echt glücklich, aber dann hat er angefangen zu trinken und dann ist er immer so aggressiv und dominant geworden. Zu Anfang hab ich das noch mitgemacht, war etwas angeturnt von dieser Seite, aber irgendwann hat es mir nicht mehr gefallen. Er- er hat mich vergewaltigt. Dann haben wir erfahren das ich schwanger bin und von da an ging es nur noch bergab", schluchzte er. "Einmal kamen seine Freunde dazu, ich- ich wollte das nicht aber ich hatte keine Chance. Er- Er war so wütend als ich bei Erling untergekommen bin. Er hat es immer irgendwie geschafft mich zu manipulieren und mich g-glauben zu lassen das er mich liebt bis zu dem Punkt. Als ich dann wegen des Babys nicht mehr zum Training konnte, war ich ihm völlig ausgeliefert. Er hat alles an mir ausgelassen, jeden Fehler bestraft und mich i-immer wieder z-zu sexuellen Sachen genötigt. I-ich wusste nicht wie ich da rauskommen sollte", weinte er weiter, schluchzte herzzereißenden auf. Auch in meinen Augen sammelten sich Tränen, ich sah wie Erlings Kiefer sich wütend anspannte und Kai seinen beschützerischen Griff um Julian festigte. "I-ich weiß nichtmal wie es dem Baby geht, was es ist oder ob es richtig entwickelt ist, er hat mir verboten zum Spezialisten zu gehen", sagte Julian leise, als er etwas heruntergekommen war. Ich musste den Raum, nach diesen Worten verlassen und einmal Tief durchatmen um mich zu beruhigen. Wie konnte man einem Menschen und vorallem gerade Julian, der so ein Engel war, so etwas antun. "Möchtest du denn zum Arzt und es durchchecken lassen?", hörte ich Kai leise fragen, eine Antwort von Julian hörte ich nicht. "Okay, ich komm auch mit dir mit, wenn du das willst, du bist nicht mehr alleine", hörte ich Kai erneut, schlussfolgerte daraus, dass Julian zum Arzt wollte.

Pov Julian:

Nervös saß ich einige Tage später zusammen mit Kai um Wartezimmer unseres Mannschaftsarztes. Ich hatte Angst, riesige Angst. Einerseits vor der Reaktion des Arztes auf mein momentanes aussehen, andererseits davor, mein Baby das erste Mal wirklich zu sehen. Ich hoffte das es ihm oder ihr gut ging. Wenn der Doc erschrocken über mein aussehen war, dann überspielte er es gut, musterte Kai allerdings durchdringlich. "Vergiss nicht Jule, du bist nicht allein. Tyler kann dir hier nichts tun", sagte Kai leise, was auch unser Arzt mitbekam und ihn verstehen ließ, dass Kai nicht derjenige war der mich so zugerichtet hatte. Beruhigt nickte ich und streckte meine Hand zitternd nach seiner aus, bat ihn um Beistand welchen er mir sofort gewährte und meine Hand in seine nahm.

Einige Zeit untersuchte der Doc meinen Bauch und verteilte dann das kalte Gel auf diesem. "Das Kind sieht soweit gesund aus, vielleicht ein wenig klein. Hast du in letzter Zeit gut Gegessen?", fragte er und ich senkte meinen Blick, schüttelte beschämt den Kopf. "Das ist okay, versuch in nächster Zeit einfach etwas mehr zu essen. Ich bitte auch dich darum etwas auf Jule zu achten", sagte er zuerst an mich und dann an Kai gewandt. Wir beide nickten und starrten dann weiter auf den Bildschirm. "Willst du das Geschlecht erfahren?", fragte er mich, blickte mich etwas erwartungsvoll an. Schüchtern nickte ich. Einige Zeit suchte er. "Herzlichen Glückwunsch Jule, du erwartest ein kleines Mädchen", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht, als er gefunden hat wonach er gesucht hatte.

"Verlass mich bitte nicht", sagte ich an Kai gewandt als dieser mit dem privatjet wieder nach London musste. Verzweifelt klammerte ich mich an ihm fest, hatte Angst das er mich alleine lassen würde. "Okay, wir packen jetzt ein paar Sachen und dann kommst du mit mir nach England, okay?", schlug Kai vor. Sofort nickte ich und stürzte so gut es ging nach oben um meine Sachen zu packen, welche ich aus meiner Wohnung geholt hatte als Tyler weg war. Mit Tyler hatte ich, flankiert von Kai, Marco und Erling, schluss gemacht und ihn schlussendlich angezeigt, weshalb ich endlich frei von ihm war.

In London verging die Zeit schnell, ich war bei Kai zuhause immernoch in meinem toxischen Alltag gefangen, putzte ständig das Haus und kochte ständig für Kai. Erst wenn er mich in eine sanfte Umarmung zog, kam ich wieder zu mir, erinnerte mich das ich diese Aufgaben nicht mehr alleine machen musste und das Kai nicht Tyler war. Meistens nahm er mir die Sachen dann aus der Hand und setzte sich mit mir im Arm auf die Couch um mir beruhigend über den Rücken zu streichen, während ich weinte.

Mittlerweile war ich im achten Monat und schleppte ein ganz schönes Gewicht mit mir rum. Gerade machte ich mir Tee und kippte heißes Wasser in eine Tasse, als Kai von hinten an mich herankam. Ich erschrak und ließ die Tasse, während ich mich umdrehte, fallen. Heißes Wasser lief über meine Hände und die Tasse ging am Boden kaputt, auch Kai bekam etwas von dem kochenden Wasser ab. Ängstlich riss ich die Augen auf, automatisch ging ich auf die Knie um die Scherben mit den Händen aufzuheben, Schnitt mich an einer. Kai brauchte einen moment bevor er sich zu mir runter beugte und meine Handgelenke sanft umfasste, ich jedoch war so tief in meiner Angst gefangen das ich Tyler vor mir sah. "Es tut mir leid, ich wollte das nicht. Es tut mir leid", wiederholte ich immer wieder, Tränen liefen mir die Wangen hinunter. Vorsichtig wurden mir die Scherben aus der Hand genommen und ich wurde vom Ort des Unfalls weggeführt, zwei Arme legten sich um mich. "Ist okay, es ist nichts passiert. Zeig mir mal deine Hände", Drang eine beruhigende Stimme zu mir durch. Langsam kam ich wieder ins hier und jetzt, sah in Kais blau-grüne Augen. Noch immer zitterte ich, hielt ihm jedoch meine Arme hin. Ich hatte mir beide Handgelenke durch das Wasser leicht verbrannt und meine rechte Hand zierte ein ziemlich großer Schnitt. "Komm, halte deine Hand mal unter kaltes Wasser, ich hole was zum verarzten", sprach Kai auf mich ein und verließ kurz meine Seite. Wenig später kam er mit einer Salbe und verbandszeug zurück, Schmierte die Salbe auf meine Verbrennungen und Verband den Schnitt. "Setz dich auf die Couch, ich bin gleich bei dir", redete er weiterhin ruhig auf mich ein. Beschämt nickend tat ich was er sagte und ließ mich auf die gemütliche Couch fallen. Ich hörte wie er die Scherben wegräumte und das Wasser aufwischte und dann zu mir kam. "Ist okay, das passiert mal", sagte er, nahm mich in den Arm um mich zu trösten. "Danke das du bei mir bleibst", weinte ich hervor, drückte mein Gesicht in seine Brust. "Natürlich bleibe ich bei dir Juli, ich liebe dich", sofort schlug er sich die Hand vor den Mund und löste sich aus der Umarmung. "Tut mir leid, das war vielleicht nicht unbedingt das was du hören wolltest", entschuldigte er sich, brachte etwas Abstand zwischen uns. "Ich- ich mag dich auch wirklich, wirklich gerne und ich kann mir was mit dir vorstellen, aber für eine Beziehung bin ich einfach noch nicht bereit", gab ich zu, sah wie Kais Blick nach oben schnellte. "Ich warte und selbst wenn du für eine richtige Beziehung nie wieder bereit bist, ich bin bei dir und helfe dir mit dem Kind", sagte er, sah mir in die Augen. "Wirklich?", fragte ich mit Tränen in den Augen. "Ja, ich lass dich nie wieder alleine", antwortete er und schloss mich erneut in seine Arme.

Tatsächlich stand er mir bei. Hielt während der Geburt von meiner Tochter meine Hand, kümmerte sich um uns beide. Achtete darauf das ich genug schlief und aß, während er meine Tochter wie sein eigenes Kind behandelte. Ein Jahr alt würde die kleine heute werden und in Kais Anwesenheit, hatte ich mich psychisch extrem erholt. Ich zuckte nichtmehr ständig zusammen wenn er mich überraschend berührte und lebte auch nichtmehr meinen toxischen Lebensstil aus, den ich unter Tyler zu leben gelernt hatte. Von Tag zu Tag verliebte ich mich mehr in Kai, war mir immer sicherer, dass ich ihn für immer in meinem Leben wollte und brauchte. "Kai?", sprach ich ihn also vorsichtig beim Frühstück an. "Ja Juli?", antwortete er, während er meine Tochter konzentriert fütterte. "Erinnerst du dich noch an unser Gespräch, als du mir ausversehen deine Liebe gestanden hast?", fragte ich vorsichtig weiter. "Ja, wenn du dich unwohl fühlst dann-", fing er an. "Ich glaub glaub ich wäre bereit eine Beziehung mit dir einzugehen", unterbrach ich ihn. Ich hörte wir Kai den Löffel fallen ließ mit dem er meine Tochter, oder mittlerweile eher unsere Tochter, gefüttert hatte und zu mir herumwirbelte. "Meinst du das ernst?", fragte er mich hoffnungsvoll und mit diesem wunderschönen schimmern in seinen Augen. "Ja", antwortete ich. Glücklich schloss er mich in eine Umarmung und hob mich ein Stück hoch, um mich etwas durch die Luft zu wirbeln. Das Lachen unserer Tochter holte uns aus unserer kleinen Blase. Begeistert klatschte sie mit ihren kleinen Händchen und grinste uns an. "Darf ich?", fragte Kai vorsichtig, schielte leicht auf meine Lippen. "Ja", hauchte ich zurück. Kai kam mir etwas näher und legte seine Lippen zart auf meine. Nach so langer Zeit, in welcher ich Liebe immer nur mit Schmerzen und Angst in Verbindung gebracht hatte, zeigte mir Kai endlich wieder was es wirklich bedeutete zu lieben und geliebt zu werden.

Ich hoffe er hat euch gefallen🙈🙈

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